

Edward Marr (1905-1973): St. Anne’s Kathedrale in Belfast (1976)

Hermann Bernhard Blömer (1888-1956): „Das Wettermännchen“ (1936)
LETZTER BEITRAG
Grete Berg (1906-1970): Illustrationen zu „Das verlorene Schlüsselchen“ (1948)
Das „Verlorene Schlüsselchen“ ist ein Bilderbuch, welches 1948 in Bern erschienen ist, mit hochwertigen, ganzseitigen Farbbildern. Ausgestattet wurde es mit Handzeichnungen von Grete Berg, die kurz danach einen ähnlichen Bildband herausgab, „König Schlotterich“ (1947). Trotz

Sarum-Meister: Paris-Apokalypse (1245-1255)
Innerhalb eines kurzen Zeitraumes entstanden in England – gemessen an mittelalterlichen Verhältnissen – massenweise Apokalypsehandschriften. In diesen ist das Neue Jerusalem überwiegend auf drei Miniaturen zu finden. Unter den Ausgaben sind bekannte Exemplare, wie etwa die Apokalypse Douce aus Oxford oder die Apokalypse von Abingdon, aber auch relativ unbekannte Pretiosen.

Deckenmalerei der Kapelle Mariazell (1657/58)
Aus der Zeit der Erbauung der Kapelle Mariazell bei Sursee (Kanton Luzern), 1657/58, stammt diese frühbarocke Ölmalerei der Kassettendecke. Sie wurde im Jahr 1949 vom Kunstmaler Willi Huwiler aus Ruswil mit einer dunklen Lasur versehen. Diese Lasur wurde bei der letzten Renovierung wieder entfernt, was der Decke ihren ursprünglichen hellen

Reformierte Stadtkirche Biel (um 1475)
Das Fresko mit dem Jüngsten Gericht in der heute reformierten Stadtkirche von Biel (Kanton Bern) befindet sich auf der nördlichen Hochschiffwand. Diese Position, also einmal nicht auf dem Triumphbogen oder gegenüber auf der Orgelempore, hat vor allem im süddeutschen Bereich Tradition, etwa in Trochtelfingen (um 1480), in Mundelsheim (um 1480)

Clemens Hillebrand (geb. 1955): Pfarrkirche in Triberg-Gremmelsbach (2000)
Die ursprünglich historistisch ausgemalte römisch-katholische Dorfkirche St. Josef in Triberg-Gremmelsbach, einem entlegenen Ort in einem Seitental des Schwarzwalds unweit von Triberg, wurde 1964 in einen schmucklosen, kalten Raum umgewandelt, der einer Industriehalle ähnelte. Ende des letzten Jahrtausends entschloss man sich, wieder eine Ausmalung vorzunehmen und beauftragte damit Clemens Hillebrand (geb.

Clemens Hillebrand (geb. 1955): Herz-Jesu-Kirche zu Hagen-Eilpe (1998)
Nach dem Krieg wurde die Herz-Jesu-Kirche zu Hagen-Eilpe im nördlichen Sauerland in den Jahren 1955/56 wegen der vermehrten Nutzung vor allem durch Flüchtlinge im brutalen Betonstil als Vertriebenenkirche erweitert. Die Chorraumwand verblieb zunächst ohne jeden nennenswerten Schmuck. Erst zum hundertjährigen Jubiläum der Kirche 1998 wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, den der

Regina Holzhauser (1908-2001): Pfarrkirche Namen Jesu in München-Laim (1983)
Die römisch-katholische Pfarrkirche Namen Jesu in München-Laim zeigt als Abschluss der Altarinsel an ihrer Südwand einen 2,80 Meter hohen, insgesamt 6,05 Meter breiten dreiteiligen Wandteppich. Auf dem linken Seitenteil ist das Abendmahl, im Mittelteil das Himmlische Jerusalem und auf dem rechten Seitenteil die Himmelfahrt Christi dargestellt. Das 4,05 Meter breite

Benedict Schmitz (1935-2015): St. Margaretha in Reichertshofen (1977)
Das Mosaik im Altarraum der römisch-katholischen Pfarrkirche St. Margaretha in Reichertshofen bei Ingolstadt (Oberbayern) ist eine Arbeit von Benedict Schmitz (1935-2015). Schmitz gehörte seit 1953 zur Kongregation der Oblaten des hl. Franz von Sales und lebte als Bruder Benedictus in Ingolstadt. Sein monumentales Mosaik wurde nachträglich in eine von dem

MS Français 167: Bible Moralisée (1349)
Eine späte Bible Moralisée entstand in Paris. Wahlweise wird das Entstehungsdatum auf das Jahr 1349 oder auch, wenngleich seltener, auf 1352 angegeben. Die Handschrift dürfte damit unter dem König Jean le Bon (1319-1364) entstanden sein. Heute wird sie von der Französischen Nationalbibliothek in Paris verwahrt, unter der Signatur MS Français

Clemens Hillebrand (geb. 1955): Herz-Jesu-Kirche in Ettlingen (1992)
Im Jahr 1988 hat Emil Wachter (1921-2012) für die evangelische Barockkirche St. Martin im badischen Ettlingen ein Wandbild mit dem Himmlischen Jerusalem geschaffen. Wenige Jahre darauf griff sein Kollege Clemens Hillebrand (geb. 1955) das Motiv für eine andere Kirche in Ettlingen auf. Es handelt sich um ein figürliches Deckenbild in

Fresko aus der Janskerk in Huizinge (um 1490)
In der späteren Reformierten Kirche, der Janskerk in der niederländischen Gemeinde Huizinge (Hoezen) nördlich der Stadt Groningen, entstand um das Jahr 1490 eine überbordende Himmlische Jerusalemsarchitektur. Diese lässt etwas von den prächtigen Bauten der wohlhabenden Hansestädte an der Küste erahnen, die vermutlich hier als Vorbild herangezogen wurden, selbst aber durch

Gordon Webster (1908-1987): Bellshill Central Church (1972)
Die Bellshill Central Church ist eine Pfarrkirche der presbyterianischen Church of Scotland im südwestlichen Einzugsbereich von Glasgow. Im Jahr 1972 wurden in den Sakralbau aus dem 19. Jahrhundert vier neue Eckfenster eingebaut und am 14. Oktober 1973 feierlich eingeweiht. Entworfen wurden diese Fenster von dem Glasmaler Gordon Webster (1908-1987), ausgeführt

Niels Skovgaard (1858-1938): „Det ny Jerusalem“ in Sorø (1908)
Sorø ist eine dänische Kleinstadt und der Verwaltungssitz der Region Sjælland. Früher war sie bekannt für ihre Akademie. Im Jahre 1586 war im Zuge der Reformation die Akademie von Sorø als eine Lateinschule und Ausbildungsstätte für die dänische Aristokratie entstanden. Noch Anfang des 20. Jahrhundert genoss die Schule als Internat

MS Français 1818: Guillaume de Digullevilles „Pélerinage de la vie humaine“ (um 1360)
Die Handschrift MS Français 1818 wird auf die Zeit um 1360 geschätzt und in der Französischen Nationalbibliothek in Paris aufbewahrt. Der Band umfasst eine mittelalterliche Dichtung der „Pélerinage de la vie humaine“ von Guillaume de Digulleville (auch Déguileville, 1295-1358).Digullevilles Werk wurde posthum dann vor allem in der zweiten Hälfte des

Colin Chadewe: MS Français 13096 (1313)
Die Auftraggeberin dieser Handschrift maß dem Himmlischen Jerusalem große Bedeutung bei, man findet es auf fünf einzelnen Miniaturen dargestellt. Trotz unterschiedlicher Perspektiven erzeugen gleiche Farbwahl, ähnliche Hintergrundgestaltung, die Rahmung sowie eine einheitliche Proportion dieser fünf Darstellungen einen harmonischen Klang. Fol. 77 eröffnet den Reigen mit einer Stadt, die eigentlich aus

Wilhelm Buschulte (1923-2013): St. Clara in Dortmund-Hörde (1991)
Die römisch-katholische Stiftskirche St. Clara in Hörde, einem Stadtteil von Dortmund-Süd, ist vor allem für ihre Weihnachtskrippen bekannt, hat aber mehr zu bieten. So wird in der neogotischen Rosette der oberen Chorfenster ein gelber Morgenstern gezeigt, umgeben von blauen Schmuckelementen in insgesamt sechs Fischblasen um den Tondo. Das Himmlische Jerusalem

„Passion Christi und das Leben des Heiligen Basilius“ (1820)
Im Oktober 1820 wurde eine Handschrift fertiggestellt, welche die Passion Christi und das Leben des Heiligen Basilius vereint. Ungewöhnlich genug für diese beiden Themen bietet sie einen ganzen Reigen verschiedener Darstellungen des Himmlischen Jerusalem. Sie sind einfach gearbeitet und beschränken

Josef Michael Neustifter (geb. 1949): Stele „Werke der Barmherzigkeit“ in Oberroth (2003)
Auf dem kleinen Friedhof vor der römisch-katholischen Kirche St. Peter und Paul in Oberroth bei Dachau (Niederbayern) wurde eine Stele aus Bronze im Freien erreichtet, auf einem steinernen Sockel aus Granit. Sie hat keine liturgische oder utilitaristische Funktion, sondern steht

Margaret Watts (geb. 1932): „Queen of Peace“ in Ocala (1995)
In den USA sind Wandgemälde mit dem Himmlischen Jerusalem nicht gerade häufig anzutreffen. Dass es sie dennoch gibt, belegt eine seltene Arbeit in der römisch-katholischen Kirche „Queen of Peace“ in Ocala, einem Ort im Bundesstaat Florida. Dort entschloss man sich

Sammlung geistlicher und lieblicher Lieder (1725)
Zu den umstrittensten Schriften der Brüdergemeine zählten ihre Liedersammlungen. Mit der „Sammlung geistlicher und lieblicher Lieder“ setzten sich die Herrnhuter von den Lutheranern ab und pflegten ihren eigenen Kirchengesang.Auf dem Kupferstich ist unten das Himmlische Jerusalem zu sehen. Darüber befindet

Esther Frye (1914-2011): „Life’s Railway to Heaven“ und „John on Patmos“ (um 2000)
Esther Frye (1914-2011) aus Stanton (Michigan) war eine US-amerikanische Malerin und Zeichnerin. Diese hatte unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen Privatunterricht in Malerei bei dem Erfinder der Schwarzlichtkreide, Dr. Karl Steele, genommen und später an dem John Herron Art Institute studiert. Anschließend

Gertrude Morgan (1900-1980): „New Jerusalem“ (1960er und 1970er Jahre)
Gertrude Morgan produzierte von den späten 1950er bis frühen 1970er Jahren zahlreiche Grafiken mit Motiven des Neuen Jerusalem. Sie haben nur teilweise den Weg in Museen gefunden, sondern sind zum größten Teil noch in Hand von Privatsammlungen überwiegend in den
Über mich
Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.



