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Henri Chailleux: Kapelle Sainte-Thérèse in Paris (um 1927)

Die Pariser Stadtkapelle Sainte-Thérèse de la fondation d’Auteuil (16. Arrondissement) ist der Muttergottes geweiht. Diese ist daher künstlerisch in dem römisch-katholischen Bau vielfach thematisiert, auch bei den zwölf Glasfenstern im Kirchenschiff, wo man in den oberen Rundfenster Motive der Lauretanischen Litanei dargestellt hat. So findet man neben dem Marienspiegel, dem Sonnen- und Mondsymbol auch die Himmelspforte. Wie auch bei den übrigen Symbolen hilft die lateinische Beschriftung bei der Bestimmung: Porta Coeli ist hier zu lesen. Darunter stehen zwei Türme, dahinter ein größerer Turm mit einer Kuppel. Dieser Hauptturm besitzt die Zugangspforte mit einem Spitzbogen, weitere gotische Elemente tragen die niedrigen Seitentürme. In der Mitte befinden sich einige Stufen, die sich zum Betrachter hin verbreiten. Alle diese Bauteile, einschließlich der angrenzenden Stadtmauern, sind in unterschiedlichen Brauntönen gehalten. Aus der Stadt heraus scheint es zu leuchten, am Rand des Oculifensters erkennt man einen weiß-gelben Strahlenkranz. Dieser hebt sich deutlich von den türkisfarbenen und grünen Wolken am Rand des Fensters ab. Dieses Fenster wurde wie auch die übrigen um 1927, als die Kapelle errichtet wurde, in dem Pariser Atelier der Gebrüder Mauméjean hergestellt. Sie wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Architekten der Kapelle, Henri Chailleux, und dem Initiator des Baues, Pater Daniel Brottier, hergestellt.

Albéric de Palmaert: Chapelle Sainte-Thérèse, (Eckbolsheim) 1996.
Claus Bernet: Torszenen, Himmelspforten, Porta Coeli, Norderstedt 2014 (Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem, 11).

 

tags: Kapelle, Lauretanische Litanei, Porta Caeli, Paris, Frankreich, Rundfenster, braun, Neogotik, Firma Mauméjean
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