LETZTER BEITRAG

Michel Martens (1921-2006): Maria Magdalena in Goch (1966)

Das dritte Glasfenster im Chorbereich zeigt im unteren Teil den Lebensfluss und im oberen Teil die Himmelsstadt. Den Lebensfluss habe ich sicherlich viele Male auf Vorträgen betrachtet, bis ich entdecken konnte, dass in das Band die Buchstaben JERUSALEM eingeschrieben sind. Über der Stadt fliegt eine große, sogleich sichtbare Friedenstaube, von der

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Werner Klenk (geb. 1942): St. Ida in Eick-West (1988)

Im Jahr 1988 wurde das „Fenster der Liebe Gottes“ für die römisch-katholische Kirche St. Ida in Eick-West am Niederrhein nach vielen Jahren fertiggestellt. Der Kirchenbau war bereits 1961 errichtet worden und betont in der Architektur an unterschiedlicher Stelle die geometrischen Formen das Quadrat, die Diagonale und das gleichseitige Dreieck. Das

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Rütger Krop: Weltgericht aus dem Kalkaer Rathaus (um 1554)

Kalkar am Niederrhein reiht sich ein in die Städte, deren Rathaus mit einem Tafelbild des Jüngsten Gerichts ausgestattet war, die bekanntesten sind vielleicht Lüneburg, Diepholz und Basel. Diese Gerichtsbilder sollten alle Anwesenden anspornen, Gerechtigkeit walten zu lassen, und etwaige Zeugen zur Wahrheit ermahnen. Soweit die Theorie. Das Exemplar von Kalkar

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Weltgerichtsdarstellung aus St. Marien in Plate (um 1492)

Die heute evangelisch-lutherische St. Marien-Kirche gehört zur Kirchengemeinde Plate im Kirchenkreis Lüchow-Dannenberg der Landeskirche Hannover (nicht zu verwechseln mit Plate in Mecklenburg). 1472 bis 1492 wurde der Backsteinbau umfassend renoviert, wobei als Abschluss der Arbeiten ein spätmittelalterliches Fresko angebracht wurde. Man wählte als Motiv das Weltgericht, nicht zuletzt, weil Plate

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Triptychon der Kirche Sankt Marien in Salzwedel (um 1510)

Auf diesem spätmittelalterlichen Triptychon werden ganz links einige wenige Gerettete in die Himmelspforte geleitet. Die Pforte steht offen, ihre goldene Tür ist nach außen aufgeschlagen. Unter der ebenfalls goldenen Laibung, die wie eine Kordel oder wie geflochten aussieht, steht der Heilige Petrus samt Schlüssel. Über ihm sieht man einige Köpfe

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Robert Köck (1924-2016): „Erscheinung des Herrn“ in Heppenheim (1980)

Die Glasfenster der römisch-katholischen Kirche „Erscheinung des Herrn“ in Heppenheim (Bergstraße) sind in der Zeit von 1976 bis 1980 entstanden. Der Künstler war Robert Köck (1924-2016) aus Mainz, der auch als Benediktinermönch Pater Bonifatius Köck der Abtei St. Mauritius in Tholey bekannt war, wo er künstlerisch seine ersten frühen Arbeiten

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Fresko aus der Dorfkirche Möllendorf (15. Jh.)

Eine Dorfkirche mit wenig bekannten, aber durchaus beachtenswerten alten Wandmalereien findet man im Ortsteil Möllendorf, zugehörig zu Goldbeck, einer Gemeinde im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt. Bekannter ist diese Gegend unter ihrer traditionellen Bezeichnung Altmark. Die großflächigen Malereien des östlichen Chorgewölbes über dem Altar stammen aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert. Die

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Alois Plum (geb. 1935): St. Fidelis in Darmstadt (1968)

Alois Plum (geb. 1935), hatte 1957 gerade sein Studium beendet (u.a. als Meisterschüler bei Georg Meistermann) und in Mainz ein Atelier eröffnet. In seinem frühen Schaffen hat Plum auf einem Fenster einer südhessischen Kirche erstmals ein Himmlisches Jerusalem dargestellt, später sollten noch viele weitere Arbeiten zu diesem Motiv folgen. Das

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Anonyme Darstellungen der Maria Immaculata aus Lateinamerika (17. Jh.)

Die Gegend von Neuspanien und dem Vizekönigreich Peru hat im 17. Jahrhundert eine große Zahl von Malereien der Maria Immaculata hervorgebracht, der die Bildproduktion dieses Motivs in Europa sogar übertrifft. Wenn von solchen Kunstwerken der Maler bekannt ist, erleichtert dies die Datierung und Einordnung ungemein; in solchen Fällen habe ich

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Lorscher Torhalle (1300-1350)

Die Torhalle in Lorsch im südhessischen Kreis Bergstraße ist ein Bau der Karolinger, der später, in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, innen mit gotischen Fresken ausgestattet wurde. Wahrscheinlich wurden sie von einer Mainzer Werkstatt des dortigen Bistums ausgeführt. Anlass war die Aufstockung des Baus unter den Prämonstratensermönchen. Was die

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Queen-Mary-Apokalypse (1300-1325)

Die Queen-Mary-Apokalypse enthält den Apokalypsetext mit einem Kommentar und einem Prolog von Gilbert von Poitiers (um 1080 – 1155). Ihr Name rührt daher, dass einer der drei anonymen Illustratoren als „Queen Mary Master“ bezeichnet wurde. Nicht jedoch bei den hiesigen Abbildungen, denn diese stammen von einem anonymen Künstler mit dem

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Helmut Kästl (geb. 1934): Fenster der Münchner Priesterseminarkapelle (1983)

Das Glasfenster mit dem Titel „Offenbarung des Johannes/Das himmlische Jerusalem“ von 1983 ist eine Arbeit aus transparentem, opalisierendem Echt-Antikglas mit einer Bleiverglasung. Man findet das Fensters im Chor der römisch-katholischen Kapelle des Münchner Priesterseminars.Das Fenster besitzt eine Größe von 210

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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