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LETZTER BEITRAG

Ferdinand B. Jantzen (1895-1987): Jeruzalemkerk in Amsterdam (1929)

Die Jeruzalemkerk im westlichen Amsterdam wurde im Jahr 1929 von Ferdinand B. Jantzen (1895-1987) im Stil des Expressionismus erbaut. Der Architekt schuf auch die Glasfenster für die protestantische Kirche, die als Ikone der modernen Architektur der Niederlande gilt. Sie prägte den Begriff der Amsterdamer Schule. Sieben vertikale Bahnen sind dem

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Pieter Wiegersma (1920-2009): Catharinakerk in Eindhoven (1962)

1961/62 wurde in der römisch-katholischen Catharinakerk in Eindhoven in der niederländischen Provinz Nordbrabant ein gewaltiges Rosettenfenster eingesetzt. In diese wurde eine Himmelspforte positioniert. Ein solches Motiv ist seit dem Mittelalter nichts unübliches oder seltenes. Hier aber wurde das Motiv nicht in eine Fischblase am Rand des Rosettenfensters eingefügt, sondern prominent

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Henri Chailleux: Kapelle Sainte-Thérèse in Paris (um 1927)

Die Pariser Stadtkapelle Sainte-Thérèse de la fondation d’Auteuil (16. Arrondissement) ist der Muttergottes geweiht. Diese ist daher künstlerisch in dem römisch-katholischen Bau vielfach thematisiert, auch bei den zwölf Glasfenstern im Kirchenschiff, wo man in den oberen Rundfenster Motive der Lauretanischen Litanei dargestellt hat. So findet man neben dem Marienspiegel, dem

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Thomas Kesseler und Dietmar Filter: Kapelle des „Himmlischen Jerusalem“ in Bottrop (1997-2000)

Kirchen oder Kapellen, die im Titel das Himmlische Jerusalem führen und baulich darauf Bezug nehmen, sind selten. In Bottrop wurde zwischen 1997 und 2000 durch die römisch-katholische Kirchengemeinde Herz-Jesu in unmittelbarer Nähe zum Kirchenraum in einem ungenutzten Turmzimmer die Werktagskapelle „Himmlisches Jerusalem“ eingerichtet. Bauleiter waren Thomas Kesseler (geb. 1956) und

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Johan Thomas Skovgaard (1888-1977): Messiaskirken in Charlottenlund (um 1925)

Etwa um das Jahr 1925 entstand dieses ungewöhnliche Rundfenster in der Messiaskirken in Charlottenlund nördlich von Kopenhagen in Dänemark. Es ist eine frühe Arbeit von Johan Thomas Skovgaard (1888-1977). Skovgaard war ein Künstler auf verschiedensten Gebieten wie Kirchendekorationen, Buchillustrationen, Malereien, Zeichnungen und Skulpturen. Bekannter wurde er nach dem Zweiten Weltkrieg

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Frank Larscheid (1885-1944): St Alphonsus in Windsor (um 1914)

Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert baute Frank Larscheid (1885-1944) ein Fenster mit dem Himmlischen Jerusalem in die römisch-katholische Kirche St Alphonsus in Windsor (Ontario, Kanada) ein. Die verschiedenen Medaillons gehen auf eine Konzeption von Pastor D. J. Downey zurück, der ab 1914 an der Kirche wirkte und

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St. Maria Czestochowa in Nanticoke (1901)

Die im Jahr 1901 erbaute römisch-katholische Kirche St. Maria Czestochowa in Nanticoke wurde mit reichhaltigen Glasmalereien ausgestattet. Nanticoke ist eine Stadt im Luzerne County im US-Bundesstaat Pennsylvania. Anfang des 20. Jahrhunderts erlebte Nanticoke einen gewaltigen Aufschwung durch den Bergbau, der Ort wuchs auf 30.000 Einwohner an und wurde zur Stadt

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Zürcher Gedenkfenster aus dem Pariser Louvre (1647)

Aus der Renaissance haben sich aus naheliegenden Gründen nur wenige Glasfenster mit dem Himmlischen Jerusalem erhalten. Eine wertvolle Ausnahme befindet sich heute im Pariser Museum Louvre (Inventarnummer MR 2689). Es handelt sich dabei um ein Gedenkfenster, welches Georg Müller, der reformatorische Pfarrer zu Tallwyl, und Hans-Rudolf Wyss, Pfarrer zu Kilchberg

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Michael und Arthur O’Connor: St Eurgain and St Peter in Northop (1867)

Das Kunstwerk „Angels Adoring the Trinity with the New Jerusalem“, zu Deutsch etwa: „Die Engel bestaunen die Trinität und das Neue Jerusalem“ besteht aus einem Doppelfenster, welches in der Mitte durch das goldfarbene Himmlische Jerusalem verbunden ist. Es entstand in Erinnerung an Edward Lewis, der mit 56 Lebensjahren 1833 gestorben

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Max Weiss (1921-1996): H. Isidorus in Heibloem (1952)

Auch in den Niederlanden wurden im Zweiten Weltkrieg durch Sprengbomben außerordentlich viele Glasfenster für immer vernichtet. Mauersteine kann man wieder zusammenfügen, Glassplitter nicht. Der schweizerische Bildhauer und Maler Max Weiss (1921-1996) aus Emmenbrücke schuf im Jahr 1952 neue Fenster für die römisch-katholische Kirche H. Isidorus. Während Anfang der 1950er Jahre

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Barnard Flower (gest. 1517): St. Mary in Fairford (um 1500)

Die Kirche St. Mary in Fairford, Gloucestershire, wurde um das Jahr 1500 mit neuen Buntglasfenstern ausgestattet. Sie wurden von dem Großhändler John Tame (um 1430-1500) gestiftet und dem flämischen Künstler Barnard Flower (gest. 1517) zugeschrieben. Eine frühneuzeitliche Quelle berichtet: „Ungefähr im Jahr 1492, kurz nach der Belagerung von Boloigne, soll

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Herman Veldhuis (1878-1954): reformierte Kirche von Enschede-Noord (1930)

Der Entwurf der originalen Bleiglasfenster für den Bau der reformierten Kirche von Enschede, einer Stadt der Provinz Limburg direkt an der deutsch-niederländischen Grenze bei Gronau, stammt von Herman Veldhuis (1878-1954), einem 1930, als die Fenster geschaffen wurden, sehr populären Künstler. Heute ist der expressionistische Maler und Glaskünstler aus Delft so

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Saint-Chapelle in Paris (15. Jh.)

Einige Reliquien bedeutender Heiliger aus Jerusalem waren seit dem 4. Jahrhundert im Besitz der Kaiser von Ostrom (Byzanz). Als sie von Ludwig IX. (König von Frankreich von 1226 bis 1270) für Saint-Chapelle in Paris erworben wurden, steigerte er dadurch das Ansehen von Frankreich und der Stadt Paris, welches sich damit

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Claudius Lavergne (1815-1887): St André de l’Europe in Paris (1861)

St André de l’Europe, eine römisch-katholische Kirche im achten Arrondissement von Paris, präsentiert sich mit einer Fensterserie nach der Lauretanischen Litanei. Das Fenster mit der Himmelspforte entwarf Claudius Lavergne (1815-1887), ein französischer Maler, Kunstkritiker und Glasmaler, im Jahre 1861. Er hatte im angrenzenden sechsten Arrondissement seine Werkstatt, wo dieses Fenster

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Tsuguharu-Léonard Foujita (1886-1968): Apokalypse (1960)

Foujita Tsuguharu-Léonard Foujitawar ein japanisch-französischer Künstler, welcher von 1886 bis 1968 lebte. Im Jahr 1960 arbeitete er, nach eigener Angabe inspiriert von Dürers Serie zur Apokalypse, an einer hellen Ölmalerei, die ebenfalls den Titel „Apokalypse“ bekam. Sie hat das Himmlische

Wipf: Das Herz des Menschen (1923)

Die pietistische Schrift „Das Herz des Menschen ein Tempel Gottes oder eine Werkstätte des Satans“ war trotz ihres sperrigen Titels ein außerordentlicher Erfolg und wurde mehrfach herausgebracht. Der Text erschien erstmals 1812. Verfasser war der Autor, Pfarrer, Kirchenlieddichter und Missionar

Jerome J. Pryor: Gemälde „Heavenly Jerusalem“ (1957)

„Heavenly Jerusalem“, so der Titel der Malerei, basiert auf Wasserfarben. Hinter einer opaken Schicht blauroter, rosaner Farbtöne kann man die Umrisse von geometrischen Baukörpern erahnen. Links unten – kaum sichtbar – ist die Silhouette eines alternden Mannes (Johannes auf Patmos?)

Nikolaus Bette und Dora Herrmann: Antependium (2007)

Der Künstler Nikolaus Bette (geb. 1934) hat das Himmlische Jerusalem im Laufe seines Schaffens oft dargestellt, überwiegend als Glasmalerei in römisch-katholischen Kirchen. Eine weniger bekannte, jüngere Arbeit des Künstlers in Textil befindet sich in der katholischen Stadtkirche St. Philippus und

Carlo Bononi (1569?-1632): Immaculata-Darstellung aus Voghiera (um 1610)

Voghiera ist eine Gemeinde bei Ferrara (Region Emilia-Romagna) mit der römischen-katholischen Kirche Natività di Maria Vergine. Der Bau ist über Tausend Jahre alt, wurde aber immer wieder umgeformt und ist durch mehrere Erdbeben schwer zerstört. 2012 beschädige ein besonders schweres

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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