

Theo Imboden (1936-2025): Glaswand in Haus Mauritius, Zermatt (1987)

Italienischer Meister: Ölmalerei „Jüngstes Gericht“ (1600-1650)
LETZTER BEITRAG
Steinerne Immaculata Conceptio bzw. Tota Pulchra aus Blot l’Église (um 1510)
Eine der besterhaltenen steinernen Litaneien findet sich noch heute an seinem Originalstandort im rechten Eingangsbereich der römisch-katholischen Kirche in Blot l’Église, einem Örtchen in der Region Auvergne. Die Litanei wurde in eine steinerne Tafel gemeißelt,

Erhardt Jakobus Klonk d. J. (1932-2024): Evangelische Kirche in Rotenkamp (1992)
Erhardt Jakobus Klonk d. J. (1932-2024) verwendete einen Entwurf aus dem Jahre 1992 nicht nur für ein Fenster in Geilshausen, sondern ebenso für die evangelische Kirche in Rotenkamp bei Königslutter. Auch hier handelt es sich um ein relativ kleines, ca. 1 x 1 Meter großes Altardoppelfenster. In diesem bricht der

Adolf Quensen (1851-1911): evangelische Kirche in Lelm (um 1890)
Um das Jahr 1890 wurde die Decke der evangelisch-lutherische Kirche St. Maria zu Lelm, einem Ortsteil der Stadt Königslutter, mit Freskenmalereien ausgestattet. Für den Entwurf und die Ausführung gewann man Adolf Quensen (1851-1911), den angesehenen „Hof- und Dekorationsmaler“ des Herzogs von Braunschweig, zu dessen Herrschaftsgebiet Lelm gehörte. Quensens große Erfolge,

Georg Steyger (1564-1638): Schalldeckel der Kanzel aus Helmstedt (um 1597)
Der Quedlinburger Bildschnitzer und Kanzelbauer Georg Steyger (1564-1638) wurde auch in Helmstedt tätig, nämlich in der evangelischen Kirche St. Stephani. Die dortige Kanzel wurde kurz nach dem Jahr 1596 fertiggestellt, als Stiftung der Söhne von Joachim und Agnes Mynsinger von Frundeck. Das imposante Kunstwerk, das auch heute noch die Blicke

Karl Hellwig (1911-1993): Dreifaltigkeitskirche in Plettenberg-Landemert (1958)
Das Buntglasfenster „Das Lamm im Himmlischen Jerusalem“ schuf der ansonsten weniger bekannte und auch kaum erforschte Glaskünstler Karl Hellwig (1911-1993). Inzwischen gibt es immerhin eine erste kurze Biographie zu dem Künstler.Sein Werk „Das Lamm im Himmlischen Jerusalem“ entstand 1958 für die evangelische Dreifaltigkeitskirche in Plettenberg-Landemert südlich von Hagen im Sauerland.

Die Berleburger Bibel (1726)
1726 erschien der erste Band der Berleburger Bibel „Heilige Schrift Altes und Neues Testaments“ mit einem bemerkenswerten Kupferstich, der sich eng an den des Petersenschen Werkes „Offene Thür“ von 1718 hält. Ein großformatiges Himmlisches Jerusalem als Frontispiz für eine Bibelausgabe hat es bis dato eigentlich noch nicht gegeben. Der maßgebliche

John Bunyan: Pilgrim’s Progress, afrikanische Ausgaben 1964 und 1967
Im Rahmen der Afrikamission entstanden in den 1960er Jahren zwei Übersetzungen von John Bunyans Pilgerroman „Pilgrim’s Progress“, mit denen man unterhalten und für den christlichen Glauben gewinnen wollte. Die Übersetzungen wurden unmittelbar nach der Unabhängigkeit der ehemals englischen Kolonien herausgegeben. Die erste Ausgabe erschien 1964 in Soni (Tanganyika/Tansania). Sie wurde

Alois Plum (1935-2024): Jerusalems-Fenster und Mariensymbole in St. Sebastian in Magdeburg (1992)
Sankt Sebastian ist eine römisch-katholische Probstei- und Kathedralkirche in Magdeburg, die in der Innenstadt direkt gegenüber dem evangelischen Dom liegt. 1992 bis 1993 wurde die einfache Nachkriegsverglasung durch hochwertige Fenster des Mainzer Glaskünstlers Alois Plum (1935-2024) ersetzt. Die Pläne dazu gehen bis 1985 zurück. Doch es dauerte bis in die

Emil Frei (1869-1942): St Luke’s in Richmond Heights (1928)
Zu sehen ist ein kleineres Fenster aus einer Serie in der neogotischen Erzdiözesankirche St Luke’s in Richmond Heights (Montana, USA). Es hat den Titel „Promise“, zu dem noch ein weiteres Glasfenster gehört. Die Glaskunstarbeit wurde nach Hebräerbrief Kap. 12, Vers 22 gestaltet, nämlich im Jahre 1928 von der Firma des

Georgos Klondzas: Weltgerichtsikone aus Korfu (1600)
Das griechisch-orthodoxe Kloster zur Heiligen Jungfrau Platitera (Platytera, griech. Πλατυτέρα) auf der Insel Korfu besitzt eine exquisite Bibliothek und erlesene Kunstsammlung. In dieser Sammlung findet man auch eine Weltgerichtsikone des kretischen Malers Georgos Klondzas. Er ist, neben Emmanuel Lombardos und Emmanuel Tzanes, der führende Vertreter der kretischen Malerschule, die unter

Otto Habel (1922-1996): Stuttgarter Kirche St. Maria (1960)
Der Glaser und Mosaizist Otto Habel (1922-1996) schuf 1960 Chorfenster für die Stuttgarter römisch-katholische Kirche St. Maria. Das Mittelfenster des Chors zeigt auf drei Bahnen Jesus als den kommenden Weltenrichter, darunter das Neue Jerusalem. Im Zentrum der quadratischen Anlage befindet sich der früchtetragende Lebensbaum, um ihn herum gruppieren sich menschliche

Fenster des Chorherrenstifts Denkendorf (1957)
In dem Maßwerk des Chorherrenstifts in Denkendorf (Landkreis Esslingen bei Stuttgart) befanden sich noch gotische Scheiben in einer Bleifassung aus dem 13. Jahrhundert. Diese nahm man bei der Renovierung 1957 heraus und ersetzte sie durch das heutige Fenster. Dazu beauftragte man die bekannte Firma Saile aus Stuttgart. Der ausführende Künstler

Elisabeth Coester (1900-1941): Glasfenster aus Sankt Cyriacus in Kellinghusen (1935)
Elisabeth Coester (1900-1941) aus Rödinghausen (Ostwestfalen) war eine bedeutende Künstlerin, die in Eisenach die Paramentenanstalt leitete. Neben Paramentik schuf Coester auch Glasfenster, die sich in Motiv und Form der Gotik näherten und sich daher besonders gut in Bauwerke dieser Epoche einfügten. 1924 bereits hatte die Künstlerin die Deutschhauskirche in Würzburg

Herold der Wahrheit, Teil 1: Jerusalem-Abbildungen bis zum Ersten Weltkrieg
„Herold der Wahrheit“ lautete der Titel einer deutschsprachigen Zeitschrift, welche von Adventisten in Hamburg herausgebracht wurde. Maßgeblich beteiligt war Ludwig Richard Conradi (1856-1939), der zahlreiche der Beiträge verfasste. Wer hingegen die Zeichnungen beisteuerte, ist bei kaum einer der Illustrationen bekannt geworden. Stilistisch lassen sich wohl einzelne Abbildungen einem kleineren Kreis

Johann Valentin Andreae (1586-1654): Christianopolis (1619)
Über keine deutsche Utopie ist so viel geschrieben und diskutiert worden wie über die „Christianopolis“. Ihr Verfasser ist Johann Valentin Andreae (1586-1654), der zuvor an Hafenreffers Werk „Templum Ezechielis“ mitgearbeitet hatte. 1619 trat er selbst mit einer Utopieschrift „Christianopolis“ an die Öffentlichkeit. Ausdrücklich verweist er zum besseren Verständnis seines an

Wandmalerei in der Kirche von Briesen (1486)
Bemerkenswert sind die Wandmalereien der evangelischen Kirche zu Briesen im Spreewald, vor allem wegen ihres Umfanges und ikonographischen Programms. Vieles spricht dafür, dass die Einweihung der Fresken 1486 geschah, denn diese Jahreszahl befindet sich im oberen Teil der Nordwand. Unbekannt ist, wer die Bilder gemalt hat. Eine Vermutung sagt, dass

MS Français 1768: Passionsbuch (13. Jh.)
Auf dem Blatt zeigt eine kleine Miniatur eine Abbreviation des Himmlischen Jerusalem. Solche Miniaturen waren für einfache, das heißt auch preiswerte Handschriften vorgesehen. Ein geübter Miniaturist konnte eine solche Miniatur in weniger als einer Stunde entwerfen, zeichnen, kolorieren und auch

Fresken aus Santa Maria Assunta in Furiani (Ende 15. Jh.)
Die Bergsiedlung Furiani ist heute eine Gemeinde mit etwa fünftausend Einwohnern auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika. Die dortige römisch-katholische Marienkapelle, ein einfacher Steinbau mit halbrunder Apsis, gehört zu den ältesten sakralen Bauten der Insel und ist etwa um 850 entstanden.

Taddeo Zuccari (1529-1566): Apsismalerei in S. Sabina in Rom (1560)
Die römisch-katholische Basilika Santa Sabina auf dem römischen Aventin-Hügel, fertiggestellt zwischen den Jahren 422 und 432, besaß einst eine prächtige, mit Mosaiken geschmückte Apsis. Diese ging verloren, und die neue Apsis mit einem Triumphbogen wurde 1560 von dem manieristischen Maler

Freskenmalerei aus der Kapelle Saint Michel in Aiguilhe (972-984)
Die Kapelle Saint Michel in Aiguilhe (Département Haute-Loire) befindet sich spektakulär auf der Spitze eines steilen Vulkanfelsens. Schon die Römer hatten an diesem Ort eine Kultstätte. Unter den Bischöfen Godescalc und Trianus wurde auf dem Berg in Anlehnung an die

Fresko aus Saint-Sulpice-des-Landes in Vieux-Bourg (15. Jh.)
Der heutige Bau der Kirche Saint-Sulpice-des-Landes in Vieux-Bourg in der Loire stammt aus dem fünfzehnten Jahrhundert, als man den Einbau mehrerer Fenster sowie die Erweiterung des Langhauses und des Chores im gotischen Stil durchführte. Als der Bau 1845 für die

Weltgericht der Dorfkirche in Östra Strö (um 1500)
Markant ist an dem Rundturm links der haubenartige Bogen über den Zinnen – ein Architekturteil, welches man auf schwedischen und dänischen Malereien des 15. und 16. Jahrhunderts häufig vorfindet, so in Fjälkinge, Östra Strö, Skivarp oder Fulltofta. Konzentriert sind sie
Über mich
Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.



