LETZTER BEITRAG

Hubert Janning (geb. 1929): Tabernakel aus St. Petrus Canisius in Haste (1966)

Einen modernen Tabernakel besitzt die Kirchengemeinde St. Petrus Canisius in Haste bei Hohnhorst westlich von Hannover im Landkreis Schaumburg. Dort wurde im Jahr 1966 eine römisch-katholische Kirche neu errichtet. Ihr Tabernakel aus Bronze auf einem rosafarbenen Steinsockel steht vor dem linken vorderen Kirchenfenster. Mit seiner Betonung der Vertikalen, die am

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Weltgericht aus St. Urbanus in Dorum (um 1510)

Die evangelisch-lutherische Kirche St. Urbanus in Dorum bei Bremerhaven besitzt spätmittelalterliche Ausmalungen, die erst im Jahr 1960 freigelegt und ergänzt wurden. Die Saalkirche stammt ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert, zu der im Spätmittelalter ein Hallenchor mit einer Weltgerichtsmalerei hinzugefügt werden konnte. Freigelegt wurden einzelne Szenen in matter, pastellfarbener Kolorierung, zwischen

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Kupferstich „Stez leiden wir viel Ungemach“ (1626-1700)

Der allegorische Kupferstich „Stez leiden wir viel Ungemach, Dort folgen unsre Werke nach“ (nach der Bildunterschrift, hier nicht sichtbar) entstand zwischen den Jahren 1626 und 1700. Vermutlich wurde nur die 18,7 x 13,7 Zentimeter kleine Illustration aus einem Druckwerk herausgerissen, welches einst die Signatur „BN10.H.Th.768“ hatte. Beides, Kupferstich und Buch,

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Paul Corazolla (1930-2018): Glaswand aus St. Altfrid in Hildesheim (1977)

Die Form der römisch-katholischen St. Altfridkirche in Ochtersum, einer modernen Siedlung am Stadtrand von Hildesheim, ist ein langgezogenes Sechseck mit schwarzem Zeltdach aus Kunstschiefer. Blickfang ist das farbige Bleikristallfenster der Nordfront in kräftigem Blau und Rot. Angefertigt wurde die Glaswand zusammen mit dem Neubau 1977 nach einem Entwurf des Glaskünstlers

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Jerusalemsleuchter aus St. Mauritius in Reepsholt (1889)

In der evangelisch-lutherischen Kirche St. Mauritius in Reepsholt (Ostfriesland) findet sich eine freie Kopie des Heziloleuchters aus Hildesheim sowie des Barbarossaleuchters aus Aachen. Das Kunstwerk wurde im Jahr 1889 von einer wohlhabenden Witwe eines ostfriesischen Dorfes der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Friedeburg (Niedersachsen) gestiftet, während die übrigen Leuchter der Kirche aus

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Fresken der Bückelter Kapelle St. Antonius (um 1500)

Das spätgotische Chorgemälde ist der bedeutsamste Teil der Innenausstattung der Bückelter Kapelle St. Antonius im Kreis Meppen im westlichen Niedersachsen, direkt an der niederländischen Grenze. Das Gemälde wurde bei Restaurierungsarbeiten der Konservatorin Roswitha Poppe (1911-2003) um 1960 unter mehreren Farbschichten wiederentdeckt und anschließend freigelegt. Es entstammt, wie auch die Fresken

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Vincenz Pieper (1903-1983): Fenster der Klosterkirche in Haselünne (1966)

Die römisch-katholische Klosterkirche in Haselünne (Emsland) wurde im 17. Jahrhundert durch holländische Klarissen erbaut. Nach der Zerstörung aller ihrer Fenster im Zweiten Weltkrieg haben die Fensteröffnungen zunächst nur eine Notverglasung aus getöntem Gussglas erhalten, bis zur Neuverglasung 1960/1966 nach Entwürfen des Malers und Kunstpädagogen Vincenz Pieper (1903-1983) aus Münster. Die

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Weltgericht aus St. Johannes der Täufer in Bad Zwischenahn (um 1475)

Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Bad Zwischenahn ist mehr als 850 Jahre alt und damit eines der ältesten Gebäude des Oldenburger Landes. Mit der Reformation wurde das Gotteshaus evangelisch-lutherisch und gehört heute zur evangelischen Kirchengemeinde Zwischenahn. Graf Egilmar, der erste Erbgraf zu Oldenburg, hatte 1124 die Pfarre als

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Johann Moser: Grabmal des C. Winiger-Banz auf dem Luzerner Friedhof (1904)

Eine besonders schöne Darstellung einer Himmelspforte mit Jugendstil-Anklängen hat sich auf dem Friedhof Friedental erhalten. Dieser Friedhof ist die zentrale Grablege der Stadt Luzern; auf ihr sind zahlreiche Prominente und Honoratioren begraben, wie der Schriftsteller Carl Spitteler (1845-1924), der Kunstmaler Ernst Hodel (1881-1955) oder der Arzt Arnold Ott (1840-1910).Die zentrale

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Weltgerichts-Fresko aus Schwaförden (um 1500)

Schwafördens Kirche ist ein einschiffiger Gewölbebau und wurde zwischen 1200 und 1500 in mehreren Etappen errichtet. Kurz nach Fertigstellung des Gewölbes wurden Wandmalereien von unbekannten Künstlern angebracht. Vermutet wird eine Beziehung zum nahegelegenen Scholen, wo zur gleichen Zeit ein ganz ähnliches Weltgericht aufgemalt wurde. Allerdings kam es bereits nach einer

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Tympanon der Kathedrale von Léon (um 1270)

Die gotische Kathedrale der spanischen Stadt Léon besitzt ein Tympanon aus Sandstein, welches für die Skulptur der „weißen Madonna“ am Trumeaupfeiler berühmt ist. Gleichzeitig zeigt dieses Tympanon auch eine Gerichtsdarstellung. Das Relief ist um das Jahr 1270 entstanden, die Figuren sind überaus tiefenräumlich, beinahe freiplastisch. Sie sind, auch dank eines

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Jerusalemsleuchter aus der Lutherkirche in Soltau (1911)

Die evangelische Lutherkirche in Soltau in der Lüneburger Heide ist selbst ein Meisterwerk des Jugendstils, erreichtet nach Plänen des hannoveraner Baumeisters Eduard Wendebourg. Zu der Erstausstattung aus dem Jahr 1911 gehört auch ein imposanter Dreifachkronleuchter im Mittelschiff, den der damalige Pastor und Heimatforscher Eduard Salfeld (1878-1957) in der Hegemannschen Gelbgießerei

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Maria Immaculata-Darstellung mit steinerner Himmelspforte aus Puebla (um 1749)

Diese breite, offene Himmelspforte, die von einem Engel getragen wird, gehört zu einer Marienerscheinung, die die Fassade der römisch-katholischen Kirche La Soledad („Zur Einsamkeit“) in Puebla, Mexiko, schmückt. Puebla ist heute alles andere als eine Einsamkeit, sondern eine überbordende Großstadt im östlich-zentralen Mexiko, südöstlich von Mexiko Stadt. Ihr Name lautet

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Russisches Weltgericht, Galerie des Palastes Leoni Montanari in Vicenza (18. Jh.)

Dieses Weltgericht aus der italienischen Ikonensammlung der Galerie des Palastes Leoni Montanari in Vicenza in der Region Venetien entstand im 18. Jahrhundert in Nordrussland, unter Einfluss des Jaroslawl-Stils. Konkretes über den Entstehungshintergrund oder die Provenienz sind bedauerlicherweise nicht bekannt; es

Russische Weltgerichtsikonen (19. Jh.)

Diese Weltgerichtsikone der Sammlung Mikhail de Boire (Yelizavetin) stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Entstanden ist sie in der Oblast Vladimir nordöstlich von Moskau. Auf der feinen Malerei auf Temperabasis sind mehrere kompositorische Stilelemente vereint: Die Arkaden, in

Kunstmuseum Jaroslawl: Weltgerichtsikone aus Russland (1650-1700)

Diese Ikone ist aus dem Kunstmuseum Jaroslawl. Über die Herkunft, den oder die Maler, den Auftraggeber oder die Auftraggeberin ist wieder einmal nichts bekannt, wie überhaupt über die Entstehung der meisten Ikonen, bis in die jüngste Zeit, wenig bis eigentlich

Initiale Omne bonum (1360-1375)

Aus einem Miniatur-Himmlischen-Jerusalem blickt eine Figur mit einem Kreuznimbus, vermutlich Christus. Sein Kopf scheint über den Torzinnen nach außen zu sehen. Die Stadt ist durch zwei sich verjüngende blau-rote Türme eingegrenzt, ansonsten ist von ihr aufgrund des engen Raums nicht

Fresko aus Sint Genoveva in Zepperen (1509)

Das gesamte südliche Querschiff der römisch-katholischen Kirche Sint Genoveva in Zepperen (Belgien) ist mit einer Wandmalerei überzogen, die in einer Höhe von 3,70 Metern ansetzt und sich nach oben bis zum Ansatz des Kreuzrippengewölbes zieht. Thema ist das Weltgericht. Viele

Jerusalemsbanner mit Weltgericht aus Moskau (1695)

Ikonen auf Textil mit einer Darstellung des Himmlischen Jerusalem sind, vor allem aus der Frühen Neuzeit, etwas sehr Seltenes und Kostbares. Dieses Jerusalemsbanner aus Moskau ist auf das Jahr 1695 datiert. Für die gesamte Ostkirche ist es die älteste erhaltene

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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