LETZTER BEITRAG

Heinrich G. Bücker (1922-2008): Seminarkirche St. Michael in Würzburg (1995)

Von 1983 bis 1996 erfolgte eine umfassende Neugestaltung der römisch-katholischen Seminarkirche St. Michael in Würzburg (Unterfranken). Zur Vierhundertjahrfeier der 1589 durch Julius Echter erfolgten Seminargründung wurden durch die Diözese umfangreiche Renovierungsmaßnahmen eingeleitet, nachdem die 1945 durch dem Bombenangriff vom 16. März ausgebrannte Kirche zunächst nur notdürftig wiederhergestellt worden war. Damit

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Otto Gussmann (1869-1926): Deckengemälde in Freital (1911)

Mit seiner Spezialisierung auf Ornamentik und dekorative Malerei stand Otto Gussmann inmitten der Bestrebungen um eine neue Raumkunst, die ein um 1900 aktuelles Thema der Kunsterneuerung gewesen war. Der Weg der Kunst sollte wegführen von den aus der Romantik gekommenen Neostilen sowie der Historienmalerei des 19. Jahrhunderts.Otto Gussmann (1869-1926) wurde

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Lorenz Borchhard: Rostocker Uhrenschmuck (1641-1643)

Die Marienkirche in Rostock (Mecklenburg) besitzt eine astronomische Uhr mit einem zum weit überwiegenden Teil noch mittelalterlichen Uhrwerk, das noch heute mit sämtlichen alten Funktionen und Anzeigen funktioniert. Solche Uhren waren schon zu ihrer Entstehungszeit eine Sensation, am bekanntesten ist vielleicht die Uhr im Straßburger Münster.Der obere Teil dieser gewaltigen

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Erentrud Trost (1923-2004): Kloster Sankt Augustinus in Berlin (1995)

Ein prächtiges, aber selbst in Berlin wenig bekanntes Buntglasfenster befindet sich in dem römisch-katholischen Kloster Sankt Augustinus im Ortsteil Lankwitz. Es ist eine Arbeit von der Benediktinerin Erentrud Trost (1923-2004) aus dem Jahr 1995, ein Jahr vor der Weihung der Kapelle fertiggestellt. In dem reichhaltigen Schaffen der Künstlerin ist es

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Helmut Ammann (1907-2001): Erlöserkirche in Würzburg-Zellerau (1964)

Die evangelische Erlöserkirche in Würzburg-Zellerau hat eine 16 Meter hohe Altarwand, die „Stadtmauer“ des Himmlischen Jerusalem. Sie besteht aus Ziegelsteinen, welche sich in der Form, in der Farbe und in der Anordnung unterscheiden. Der Künstler, Helmut Ammann (1907-2001), hat zusammen mit Maurern der Firma Nagler ein Ornamentgefüge aus Backsteinen, Klinkern

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Irene Dilling: St. Michael in Schwanberg (1987)

St. Michael ist eine Kirche im unterfränkischen Schwanberg, die hauptsächlich von der Communität Casteller Ring genutzt wird. Der Schwanberg ist eine von weit her sichtbarer Tafelberg, auf dem sich über Jahrhunderte ein Wallfahrtszentrum herausgebildet hat. Hier hat die evangelische Schwesterngemeinschaft Communität Casteller Ring (CCR) mit dieser Ordenskirche St. Michael und

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Resl Schröder-Lechner (1910-2000) und Heinrich Schröder (1913-2006): Schmuckkreuz aus St. Philippus in Hannover (1958)

Auch die evangelische Philippus-Kirchengemeinde in Hannover-Iserhagen besitzt ihr Himmlisches Jerusalem. Das über dem Altar schwebende Schmuckkreuz ist eine Gemeinschaftsarbeit des Künstlerehepaares Resl Schröder-Lechner (1910-2000) und Heinrich Schröder (1913-2006) aus Gohfeld bei Löhne. Im Zentrum der heiligen Stadt, dem Neuen Jerusalem, steht das vergoldete Lamm, das als Siegeszeichen ein blaues Kreuz

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Christof Grüger (1926-2014): St. Bonifatius in Leinefelde (1989)

Nachdem die Kubatur des Kirchenbaus für die römisch-katholische St. Bonifatius-Gemeinde in Leinefelde (Eichsfeld, Thüringen) durch den Architekten Wolfgang Lukassek nach langen, mühseligen Vorbereitungen entwickelt worden war, verschloss sich dieser nicht einer Anregung Christof Grügers (1926-2014), die Altarwand mit einer Rosette aufzubrechen und so abends mit Beleuchtung eine Fernwirkung in den

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Alwin und Wolfgang Lahr: Jerusalemsleuchter der Kirche in Hannover-Herrenhausen (1994)

Ein große Radleuchter beherrscht den Innenraum der evangelisch-lutherischen Kirche in Herrenhausen, einem grüngeprägten Stadtteil von Hannover. Ein Gürtlermeister (ein Metallbildner) aus Sachsen hat dieses bemerkenswerte Kunstwerk Anfang der 1990er Jahre nach zwar alten Vorlagen in der Firma Alwin und Wolfgang Lahr in Freital gefertigt, aber mit modernem Formempfinden eigenständig weiterentwickelt.

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Gerd Jähnke (1921-2005): Immanuelkirche in Würzburg (1965/66)

Es erweist sich immer wieder als wahr: Franken ist Jerusalems-Land. Das gilt insbesondere für Würzburg und Umgebung, wo man in Relation zur Bevölkerung so viele Jerusalems-Kunstwerke in Kirchen und Kapellen finden kann wie in kaum einer anderen deutschen oder gar europäischen Region. Dazu zählen auch zwei ähnliche Arbeiten, die der

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Christian Walther (1534-1584): Meißner Epitaph aus St. Afra (1562)

Epitaphe waren über die gesamte Renaissance hinweg der passende Ort, das Weltgericht zu thematisieren, und in diesem Zusammenhang das Himmlische Jerusalem. Es beginnt mit dem Weltgericht auf dem Epitaph von Hermann Schedel (Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, um 1485), setzt sich fort mit dem Epitaph Schönberg in Gelenau (1581) oder mit dem

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Alfred Heller (1924-2012): Kapelle Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein (1968)

Im Jahr 1968 wurde die sechs mal zehn Meter große Stirnwand im Diözesanhaus Vierzehnheiligen in Oberfranken mit einem Natursteinmosaik ausgestattet. Die Arbeit in der römisch-katholischen Kapelle wurde von dem Glasmaler, Mosaizisten und Keramiker Alfred Heller (1924-2012) gestaltet, von dem auch die farbigen Glasfenster in der Kapelle stammen. Einen farblichen Akzent

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Grabsteine aus dem Steinmetzbetrieb Naturstein-Richter aus Sulingen (um 2020)

Der Steinmetz und Bildhauermeister Heiko Richter ist Inhaber des Betriebes Naturstein-Richter in Sulingen südlich von Bremen. Der Traditionsbetrieb stellt seit über achtzig Jahre Grabsteine her und ist in der letzten Zeit durch qualitätsvolle Arbeiten mit dem Motiv der Himmelspforte aufgefallen.

Vita des Heiligen Basilius (1768)

Überraschend modern muten diese drei Tuschezeichnungen an, die in Russland im Jahr 1768 entstanden sind. Man findet sie im letzte Viertel einer Lebensgeschichte über den Heiligen Basilius (um 330 – 379). Der Asket, spätantike Bischof und Kirchenlehrer Basilius von Caesarea

Robert Lawson (1892-1957): Pilgrim’s Progress, Ausgabe 1939

Die beiden Abbildungen entstammen einer Ausgabe, welche 1939 in New York erschienen ist. Sie umfassen den christlichen Erfolgsroman „Pilgrim’s Progress“ von John Bunyan aus dem 17. Jahrhundert. Der erste Ausschnitt, eine rotfarbene Zeichnung, findet sich auf den beiden Innenseiten des

Epitaph aus dem Kloster Maulbronn (1683)

Johann Ulrich Bauder musste Zeit seines Lebens mit vielerlei Schwierigkeiten fertig werden. Geboren wurde er 1610 in Leonberg, dann studierte er u.a. in Maulbronn, wo er 1675, als er bereits alt und krank war, zum Abt und Generalsuperintendenten berufen wurde.

Ann Therese Kelly: St. Gabriel’s Church in Elma (2006)

In den letzten Jahren sind Glasmalereien von Künstlern wie Horst Bohatschek, David Hetland, René Pouillard, Richard Hanley, Marjorie Blake oder Maria Agar Loche entstanden, die sich durch hohe Flächigkeit, kräftige Farben und große Glasscheiben auszeichnen. Dadurch ist es möglich, dass

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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