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LETZTER BEITRAG

Peter Henriksson: Wandmalereien in Taivassalo (1470) und in in Letala (1483)

Diese Torszene aus einem Weltgericht zeigt Petrus mit demonstrativ erhobenem Schlüssel vor einer Schar Geretteter. Auffällig ist das leuchtend rote Gebäude im Hintergrund, eine Mischung zwischen Tor und Kirche, das pars pro toto für das Himmlische Jerusalem steht. Man findet den Ausschnitt in der Kirche von Taivassalo in Finnland, wo

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Ingrid Vetter-Spilker: Evangelische Freikirche in Hamburg (1997)

Die „Freie Evangelische Gemeinde Holstenwall“ in Hamburg ist eine Citykirche mit langer Tradition. Der erste Bau für immerhin fast 1.500 Besucher der Freikirche an dieser Stelle geht zurück auf das Jahr 1897. Der heutige moderne Bau wurde gut einhundert Jahre später errichtet und wird heute von verschiedenen Freikirchen genutzt. Man

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Fresko aus Saint-Pierre-ès-Liens in Martignac (um 1490)

Neben einer Marienkrönung steht in der Südwand der römisch-katholischen Kirche Saint-Pierre-ès-Liens in Martignac bei Bordeaux eine Himmelspforte als Torturm. Der schmale und hohe Bau an der rechten, abschließenden Seite des Freskos besteht aus einem runden Hauptturm mit mehreren Etagen. Die Konzeption der Stadtanlage ist höchst ungewöhnlich, da hier ein Hauptturm

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Angela Gsaenger (1929-2011): Reformations-Gedächtnis-Kirche in München (1969)

Von der Mosaizistin und Architektin Angela Gsaenger (1929-2011) aus München kennt man Darstellungen mit dem Himmlischen Jerusalem aus Kirchen in Wolfsburg (1957), in Sulzbach (1958) und in Neuendettelsau (1970). Es gibt jedoch von Gsaenger mindestens eine Interpretation des Themas auch als Glasfenster. Die abstrakte Darstellung im Giebelfenster der evangelischen Reformations-Gedächtnis-Kirche

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Wilhelm Buschulte (1923-2013): Heilig Geist in Dortmund-Wellinghofen (1961)

In Dortmund-Wellinghofen besitzt die römisch-katholische Kirche Heilig Geist mehrere Glasfenster von Wilhelm Buschulte (1923-2013) aus dem nahegelegenen Unna. Eine im Jahr 1961 gefertigte Arbeit rechts vom Altar zeigt das weiße Lamm im Himmlischen Jerusalem. Es ist umgeben von Wolken, die an Moleküle aus einem Chemiebuch oder an Bienenwaben erinnern, eine

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Heinrich Bruppacher (1930-2010): Kirche von Dorf bei Zürich (1968)

Die reformierte Kirche von Dorf (der Name des Dorfes ist tatsächlich Dorf) bei Zürich im gleichnamigen Kanton Zürich, deren Innenraum vor der Renovierung von zwinglianischer Nüchternheit geprägt war, hat trotz Protesten der Gemeinde 1968 mehrere Buntglasfenster erhalten. Damit ist der Raum zwar farbiger, aber auch dunkler geworden. Die Fenster sind

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Weltgericht aus St Nicholas in Oddington (um 1340)

Der englische Ort Oddington ist bekannt für seine Kirche St Nicholas, ursprünglich ein Ableger der Benediktiner-Abtei von Gloucester in Gloucestershire. Das normannische Seitenschiff im Süden war früher der eigentliche Kirchenbau. Nachdem 1851 eine neue Kirche gebaut wurde, war die nunmehr alte Kirche verlassen und blieb baulich unverändert. Die Nordwand zeigt

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Helen Whittaker: St Ethelburga’s Centre for Reconciliation and Peace (2000)

Die Londoner Kirche St Ethelburga-the-Virgin within Bishopsgate (heute St Ethelburga’s Centre for Reconciliation and Peace) wurde im Jahr 1993 durch einen Bombenanschlag der Provisional Irish Republican Army schwer zerstört. Menschen wurden dabei getötet und verletzt, auch viele Kunstgegenstände für immer vernichtet. Dank privater Spenden konnte der Wiederaufbau ermöglicht werden. Das

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Hans (Johann) von Bruneck: Heilig Geistkirche in Sterzing (um 1415)

Die barocke „Chiesa dello Spirito Santo all’Ospedale vecchio“ bzw. zu Deutsch die Heilig Geistkirche mit dem angrenzenden Spital in Sterzing in Südtirol dürfte im Kern im 14. Jahrhundert entstanden sein. Die Wandmalerei in ganz Südtirol ist von lombardischen Künstlern beeinflusst und dokumentiert den Weg gotischer Formsprache an die Alpen und

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Charles Eyck (1897-1983): Reformierte Kirche von Ginneken (1967)

Im niederländischen Ginneken bei Breda (Provinz Noord-Brabant) ist in der reformierten NH-Kerk ein ganzes Glasfenster dem Himmlischen Jerusalem gewidmet. In einem farbenfrohen Häusermeer findet man die zwölf Apostelnamen eingeschrieben, stets über einem der Stadttore. Die Häuser dazwischen sind rechteckige Blöcke mit Fenstern, Torbögen, Galerien. Jeder Block hat eine eigene Farbe,

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Tympanon von Saint-Maclou in Rouen (15. Jh.)

Die Szene auf dem Bildausschnitt ist leider nur in Teilen erhalten, vor allem die Architektur Jerusalems und die dazugehörigen Figuren sind beschädigt. Die Komposition kann man aber in ihren Grundlinien noch erkennen. Unten öffnen sich Grabplatten und einige Auferstandene nähern sich von links dem Himmlischen Jerusalem. Dieses ist als gotische

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Carlo Nuvolone (um 1608-1609), Antonio Nuvolone: Deckenmalerei aus Son Martegn (1681)

In der römisch-katholischen Kirche Son Martegn in Savognin im Kanton Graubünden befindet sich eine der beeindruckendsten barocken Gesamtkonzeptionen einer Deckenmalerei mit dem Himmlischen Jerusalem. Über dem Grundriss eines griechischen Kreuzes erhebt sich eine flache Kuppel. Das Deckengemälde von den Malern Carlo (um 1608-1609) und Antonio Nuvolone aus Mailand breitet sich

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Juan Martínez Montañés (1568-1649): Spanischer Altaraufsatz Kloster aus San Leandro in Sevilla (um 1580)

Um das Jahr 1580 entstand diese kolorierte Schnitzarbeit in Andalusien. Es handelt sich um einen hölzernen Altaraufsatz mit verschiedenen Darstellungen aus der Offenbarung des Johannes. Der Meister der Arbeit ist nicht wirklich identifiziert, aber die Mitarbeit eines jungen Talentes: Juan Martínez Montañés (1568-1649), der gerade nach Sevilla gekommen war und

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Joachim Klos (1931-2007): St. Johannes Baptist in Dortmund (2003)

In den Jahren 2002/2003 wurden in der römisch-katholische Propsteikirche St. Johannes Baptist in der Dortmunder Innenstadt drei Fenster eingesetzt, die freie Kompositionen zu den Beschreibungen des Neuen Jerusalems nach der Offenbarung des Johannes (Apok. 22, 1-9) darstellen. Es sind Arbeiten aus farbigem Opalglas, Blei, Schwazlot und Schmelzfarben des Künstlers Joachim

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Zweiwegebild aus Russland (1884)

Um 1880 wurde, mit zwei Generationen verspätet, das Zweiwegemotiv nach süddeutschen und schweizerischen Vorlagen auch in der russisch-orthodoxen Kirche populär. Dieses Beispiel entstand im Jahr 1884 in Moskau, der Titel in kyrillischer Schrift unter dem Bild (auf dem Ausschnitt nicht

Slideshares (um 2000)

Die vorliegenden vier Arbeiten stammen aus dem Umkreis US-amerikanischer Adventisten, deren Bezug zur Apokalypse und insbesondere zum Himmlischen Jerusalem ich seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Kunst untersuche. Schließlich ist es die Adventistengemeinschaft, die im Verhältnis von der Zahl

Hella Santarossa (geb. 1949): Klosterfenster aus Hannover-List (2002)

Seit dem 13. Juni 2002 hat der Mönchszellenbereich von Cella Sankt Benedikt im Innenstadtteil List von Hannover eine „neue Durchsicht“ zur Straße hin. Den Mönchen des Benediktinerordens war es hierbei wichtig, dass man zwar noch durch das Glas sehen kann

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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