LETZTER BEITRAG
Heinz Lilienthal (1927-2006): Wandschmuck der Pauluskirche in Melle (1973)
Heinz Lilienthal (1927-2006) ist, was das Himmlische Jerusalem angeht, bekannt als Glasmaler, der dieses Motiv vor allem in Norddeutschland seit den 1960er Jahren mehrfach zur Darstellung gebracht hat. Diese Glasfenster sind inzwischen alle dokumentiert. Neben
Apsismosaik aus San Vitale, Ravenna (um 530)
Die Darstellungsform des Lämmerfrieses, mit Jerusalem und Bethlehem zwischen vier, sechs oder zwölf Lämmern, war keineswegs auf das spätantike Rom begrenzt. Das älteste, bekannteste und vielleicht auch schönste Beispiel für einen Lämmerfries außerhalb von Rom findet man in der römisch-katholischen
Rudolf Schäfer: Michaelskirche in Unterrodach (1931)
Der evangelischen Michaelskirche in Unterrodach (Landkreis Kronach, Oberfranken) wurde 1931 von Konrad und Katharina Friedlein ein neues Glasfenster gestiftet. Konzipiert und gestaltet wurde es von Rudolf Schäfer in Zusammenarbeit mit der Kunstanstalt Christian Abel aus Nürnberg. Johannes in der Mitte,
Frühe Illusionsmalerei: San Clemente in Rom (12. Jh.)
Eine kunsthistorische Besonderheit bietet die römisch-katholische Kirche San Clemente (Basilica San Clemente al Laterano) in Rom aus dem 12. Jahrhundert. Hier befindet sich Jerusalem einmal auf der rechten Seite der Wandfläche der Apsis, jedoch teilweise bereits außerhalb der eigentlichen Apsiskuppel.
Giovanni Andrea Bertanza (1570-1630): Maria Immaculata aus Salò (um 1620)
Die römisch-katholische Kirche San Bernardo befindet sich im Ortsteil Salò von Serniga, einer Einsiedelei auf 420 Metern Höhe am Westufer des Gardasees in der Lombardei. Die kleine Kirche ist unter Kunsthistorikern kaum bekannt, nur wenige Besucher finden hierher. Dabei beherbergt
Marianna Paransky: Jerusalemsschmuck (2000-2002)
Schmuckstücke, die das Neue Jerusalem zeigen, sind nicht ganz so selten wie man meinen möchte. Sie sind lediglich nicht so bekannt wie Ölgemälde oder Zeichnungen in Bibelausgaben, zumeist befinden sich diese Arbeiten in einer Privatsammlung. Das älteste Beispiel ist sicherlich
MS néerlandais 3: Flämische Apokalypse (1400-1410)
Diese flämische Apokalypse wurde in Brügge für Adelige zu Beginn des 15. Jahrhunderts angefertigt. Heute findet sich die Handschrift in der Französischen Nationalbibliothek in Paris (MS néerlandais 3). Die Mauern der Stadt sind hier gewissermaßen anbetende Engel, in farblich unterschiedlichen
Über mich
Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.