LETZTER BEITRAG

Sepp Hürten (1928-2018): Tabernakel aus St. Adelheid in Müllekoven (um 1990)

Der Tabernakel der römisch-katholischen Kirche St. Adelheid in Müllekoven, einer Ortschaft von Troisdorf im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis, fand im Chorabschluss seinen endgültigen Aufstellungsort. Dort ruht er fest auf einer ein Meter hohen Rundsäule, aus der seitlich Blätter entsprießen und den Tabernakel an zwei Seiten einfassen (ähnlich wie ein Tabernakel aus München).

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Herbert Kämper (1929-2004): Tabernakel aus der Zisterzienserinnenabtei Lichtenthal (1968)

Die Nonnen der Kirche der Zisterzienserinnenabtei Lichtenthal am nördlichen Rand der Stadt Baden-Baden, eigentlich schon im Schwarzwald, widmen sich neben dem feierlichen Stundengebet auch dem religiösen Kunsthandwerk und der Erziehung, wobei sie die im Kloster befindliche Grundschule des Stadtteils Lichtenthal leiten dürfen. In der Kirche des Klosters befand sich auch

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Fritz Möhler (1896-1978): Tabernakel aus St. Nikolaus in Friedrichshafen (1941)

Einer der frühesten Tabernakel Deutschlands mit einer Darstellung des Himmlischen Jerusalem ist aus dem Jahre 1941 erhalten. Einen älteren Tabernakel mit einer solchen Thematik findet man allein in der katholischen Kirche Mariä Himmelfahrt in Kleinbartloff (Thüringen). Das Exemplar von 1941 stammt aus der römisch-katholischen Kirchengemeinde St. Nikolaus in Friedrichshafen am

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Jürgen Suberg (1944-2024): Tabernakel aus St.-Maria-Himmelfahrt in Waldeck (1973)

Die römisch-katholische Kirche St.-Maria-Himmelfahrt im hessischen Waldeck am Edersee besitzt im Altarbereich vorne rechts einen imposanten Tabernakel. Er soll nach Aussage des Künstlers und Information der Gemeinde das Himmlische Jerusalem symbolisieren. Das Bronzeobjekt steht auf einem mächtigen, grob behauenen dreiteiligen Steinsockel. Darauf ist ein Kubus gesetzt, der durch Profilleisten je

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Herbert Kämper (1929-2004) (zugewiesen): Tabernakel mit Schutzumschlag in der Kirche St. Mauritius in Hausdülmen (1955)

Der Tabernakel der römisch-katholischen Kirche St. Mauritius in Hausdülmen, einem südlichen Ortsteil der nordrhein-westfälischen Stadt Dülmen im Münsterland, besteht aus zwei Teilen: dem eigentlichen Aufbewahrungsort der Hostien ganz oben in einem rechteckigen Behältnis, und in einem Schutzumschlag für die Bibel darunter. Dieser befindet sich aufgehängt zwischen zwei schmalen Stelen, die

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Franz Katzgraber (1926-1998): Kronleuchter aus St. Ulrich in Wieselburg (1968)

Einen in Form und Farbe ungewöhnlichen Kronleuchter findet man in der römisch-katholischen Stadtpfarrkirche im österreichischen Wieselburg im Bezirk Scheibbs in Niederösterreich. Er war eine Gabe des Österreichischen Bundesdenkmalamtes in Wien, das damals noch Kirchenbauten mit neuer Sakralkunst beschenkte. Im Jahr 1968 war er von dem Bildhauer Franz Katzgraber (1926-1998) aus

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Hanns Rheindorf (1902-1982): St. Kunibert in Köln (1976)

Die Frontseite des Tabernakels von St. Kunibert zu Köln ist ein Silberrelief, versehen mit Goldstegen und verschiedenen Edelsteinen in unterschiedlicher Farbe. Es stammt von dem in Köln ansässigen Goldschmied und Bildhauer Hanns Rheindorf (1902-1982), geschaffen im Jahr 1976 als eines der letzten Werke des Künstlers. Die eigentliche Tabernakeltür ist quadratisch.

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Pfarrkirche Irschen: Wandmalerei (um 1520)

Irschen, eine kleine Gemeinde in Kärnten, besitzt mit der römisch-katholischen Pfarrkirche Sankt Dionysius ein denkmalgeschütztes Gebäude aus dem 12. Jahrhundert. Während der Zeit um 1520 wurde dort die Apsiswand im Chor mit einer umfangreichen Weltgerichtsdarstellung ausgemalt. Es ist ein seltenes Beispiel für eine Darstellung des Neuen Jerusalem in der Reformationszeit,

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Michael Winkelmann (geb. 1937) und Christoph Winkelmann (geb. 1940): Tabernakel aus der Wallfahrtskirche zu Marienloh bei Paderborn (1994)

Zu sehen ist die Außenseite der hölzernen Tabernakeltür der Wallfahrtskirche zu Marienloh nordöstlich von Paderborn. Sie zeigt die neue Stadt Gottes, die vom Himmel herabkommt, in einigen ihrer Grundelemente. Im Zentrum ist das weiße Lamm Gottes gesetzt, aus dessen Seite rotes Blut nach unten fließt. Zwölf Tore umgeben das Lamm,

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Hiram Allen St. John (1840-1917): Jerusalem-Piktogramm (1894)

„Our Banquet to Nourish Pure Thought Life“ (zu Deutsch: „Unser Abendmahl zur Pflege des Geistigen Lebens“) ist eine Publikation von Adventisten aus San Francisco, die im Jahr 1894 gedruckt wurde. Im 19. Jahrhundert waren die Publikationen dieser Religionsgemeinschaft noch nicht so reichhaltig bebildert, auch Darstellungen des Himmlischen Jerusalem waren eher

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Ikonentafeln aus Nowgorod und Solwytschegodsk (16. Jh.)

Bei dieser russischen Ikone ist die Herkunft aus Nowgorod nachgewiesen, wo sie über Jahrhunderte in einem orthodoxen Kloster oder einer orthodoxen Kirche stand. Im 20. Jahrhundert kam sie in die Tretjakow-Galerie nach Moskau (dort Inventarnummer 14458, als Bestandteil der Ikonensammlung von A. V. Morozov). Die Ikone auf Basis von Temperafarben

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Rund-Jerusalem aus Kargopol und aus der Stroganow-Schule (16. Jh.)

Ein gut erhaltenes Exemplar, eine 177 x 120 Zentimeter große Ikonostasentafel, befindet sich seit 1957 in der Eremitage von St. Petersburg (Inventarnummer ERI-230). Sie stammt aus Kargopol in der Oblast Archangelsk im Nordwesten Russlands. Ein unbekannter Meister hatte die Tafel im 16. Jahrhundert für eine der vielen Holzkirchen der Stadt

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Vladimir Kornev (geb. 1954): Jerusalems-Briefmarke aus der Ukraine (2013)

Es dauerte bis zu Weihnachten 2013, genaugenommen bis zum 6. Dezember, bis einmal eine Briefmarke mit dem Motiv des Himmlischen Jerusalem herausgebracht wurde. Dies war nicht der Fall in betont christlichen Ländern wie vielleicht Polen, Spanien oder Brasilien, sondern in der lange atheistisch geprägten Ukraine. Dort hat die Weihnachtsbriefmarke eine

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Éric de Saussure (1925-2007): Hoffnungskirche in Köln-Finkenberg (1983)

Es liegt nahe, in einer Kirche mit dem Namen Hoffnungskirche eine Darstellung des Neuen Jerusalem aufzunehmen. So ist es der Fall bei der evangelischen Hoffnungskirche in Finkenberg, einem rechtsrheinischen Stadtteil von Köln. Das dortige Hauptfenster im Altarraum rechts hat den

William Heaslip (1898-1970): „Your Bible and You“ (1939)

Eine der letzten bedeutenden Arbeiten des beliebten adventistischen Jugendautors Arthur S. Maxwell (1896-1970) war „Your Bible and You“. Diese konnte nach langen Vorarbeiten im Jahr 1959 bei dem Verlag Review and Herald Publishing Association in Washington erscheinen. Noch einmal versammelten

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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