LETZTER BEITRAG

Domenico Pedrinelli: Dreiwegebild (um 1875)

Domenico Pedrinelli war ein italienischer Lithograph, Gebrauchsgrafiker und Kupferstecher, der um die Mitte des 19. Jahrhunderts mit einigen Arbeiten in Mailand nachgewiesen ist. Einige seiner Stiche haben sich in der Adalberto-Sartori-Drucksammlung in Mantua erhalten. Neben

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Russische Weltgerichtsdarstellung (um 1780)

Diese Ikone zeigt die Geschichte von Adam und Eva in Verbindung mit dem Weltgericht. Sie stammt aus Russland. Angefertigt wurde das Kunstwerk, über dessen Entstehungshintergrund, Auftraggeber oder ausführenden Künstler wir keine wirklich gesicherten Kenntnisse besitzen, da es an Quellen und an Forschungsliteratur mangelt, für eine russisch-orthodoxe Kirche oder ein Kloster.

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Weltgerichtsikone aus Russland (17. Jh.)

Eine farblich dunkel gehaltene Weltgerichtsikone entstammt einer belgischen Privatsammlung und sollte erst für 80.000 Euro, wenige Monate später 2019 für 150.000 Euro versteigert werden, wofür jedoch, wie bei Mondpreisen öfters, kein Käufer gefunden werden konnte. Aus verschiedenen Gründen ist es für Aktionshäuser attraktiv, sich mit hohen Preisangaben zu überbieten. 2021

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Weltgerichtsikone aus Jekaterinburg (spätes 17. Jh.)

Das Weltgericht dieser russisch-orthodoxen Ikone befindet sich heute in der Gemäldegalerie von Jekaterinburg östlich des Uralgebirges. Entstanden ist das Kunstwerk im späteren 17. Jahrhundert. Der namentlich nicht bekannte Maler war ein Vertreter der Moskauer Schule. Wo es genau gefertigt wurde, lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Es handelt sich aber um

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Russisches Arkaden-Jerusalem (um 1880)

Diese Ikone der Gesamtgröße 52 x 42 Zentimeter mit einer Darstellung des Weltgerichts entstand in den 1880er Jahren in Russland als Temperamalerei. Wo genau ist ebenso unbekannt wie der Auftraggeber oder die ausführende Werkstatt. Wie viele dieser Arbeiten zeigt der unbekannte Meister uns unten links das Paradies mit der Paradiespforte

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Weltgericht aus Russland (um 1810)

Im Jahr 2004 wurde dem Ikonenmuseum in Recklinghausen von Medizinprofessor Karlheinz Idelberger (1909-2003) und seiner Frau eine Weltgerichtsikone vermacht (Inventarnummer 937). Das Werk aus Eitempera auf Holz stammt ursprünglich aus der südrussischen Stadt Newjansk und hat eine Gesamtgröße von 106 x 81 Zentimetern. Eine frühere Datierung um 1780 ist nicht

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Weltgerichtsikone aus Zentralrussland (um 1910)

Diese Weltgerichtsikone entstand im sogenannten „goldenen Ring“ vor den Toren Moskaus. Dieser „goldene Ring“ ist kein Ring von Autobahnen um Moskau, sondern eine lose Ansammlung von historischen Städten und orthodoxen Klöstern nordöstlich von Moskau, wie Susdal, Uglitsch, Rostow Weliki, Sergijew Possad oder Pereslawl-Salesski. In welcher Werkstatt konkret diese Ikone gefertigt

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Russische Ikone (18. Jh.)

Diese Temperamalerei entstand im monastischen Umkreis in Russland und stand im Jahr 2010 in Italien zum Verkauf an. Sie präsentiert das Himmlische Jerusalem in einzigartige Weise, weder zuvor noch danach ist es ähnlich dargestellt worden. Dabei ist es besonders bedauerlich, dass über den Maler, die weiteren Entstehungshintergründe wie Auftraggeber und

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Holzschnitzerei mit Weltgerichtsdarstellung (18. Jh.)

Bei diesem Kunstwerk handelt es sich um eine polychrome Malerei aus der Sammlung Tsakayev an dem Museum der Moskauer russisch-orthodoxen Theologischen Akademie, St. Sergius Lavra. Es handelt sich um eine Holzschnitzerei, mit polychromer Bemalung auf Gips. Von der 106 x 36 Zentimeter großen Ikone ist hier lediglich das obere Drittel

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Russische Weltgerichtsikone (um 1820)

Diese Ikone aus Zentralrussland hat das Weltgericht zum Thema, mit einem klassischen Aufbau, der für die Ostkirche typisch ist und sich als Kanon über Jahrhunderte herausgebildet hat: Der gesamte untere Abschluss zeigt Höllendarstellungen, Monster und eine gewaltige Schlange, die sich bis zur Mitte der Ikone windet. Links ist das alttestamentarische

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Russisches Arkadenjerusalem (19. Jh.)

Eine Ikone aus einer russisch-orthodoxen Kirche oder Kapelle befindet sich heute in einer Privatsammlung in Vicenza. Die dortige Gemäldegalerie des Palazzo Leoni Montanari wurde 1999 in Museumsform der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie beherbergt zwei Dauerausstellungen: venezianische Malerei des achtzehnten Jahrhunderts und altrussische Ikonen, sowie zahlreiche Wechselausstellungen. In den angrenzenden Büros

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Ikonentyp „Früchte der Leiden Christi“ (ab 1682)

Die 1680er Jahre waren für die russische Ikonenkunst äußerst produktiv, die Kunstschulen und Malerwerkstätten blühten: es entstand die „Muttergottes aller Betrübten Freude“, die Freskenmalereien in der Johanneskirche in Rostow am Don und das Weltgericht von Drohobytsch. 1682 wurde „Früchte der Leiden Christi“ oder auch „Christusbaum“ erstmals als Kupferstich herausgebracht und

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Weltgerichtsikonen aus Zentralrussland (19. Jh.)

In 19. Jahrhundert entstand eine beträchtliche Zahl von Ikonen in Zentralrussland. Man kann diese Werke anhand der schlanken Figuren, der zeitgenössischen Architektur und anhand der horizontalen Betonung relativ schnell als Werke einer einheitlichen Malerschule ausfindig machen. Eine überraschend große Zahl der Werke befindet sich längst nicht mehr in Russland, sondern

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Adolf Saile (1905-1994): Altarfenster der evangelischen Kirche in Gammertingen (1956)

Bereits im Jahr 1851 wurde in Gammertingen (Schwäbische Alb) eine evangelische Kirchengemeinde gegründet, damals noch in einem überwiegend katholischem Umfeld. Die Gemeinde gehörte damals zum Kirchenkreis der hohenzollerischen Lande der evangelischen Kirche der altpreußischen Union. 1891 wurde dann in Gammertingen

Erhart Mitzlaff (1916-1991): Bremer Kirche St. Stephani (1967)

Mitte der 1960er Jahre erhielt der Künstler Erhart Mitzlaff (1916-1991) den Auftrag für Glasfenster für die Bremer Kirche St. Stephani. Das gesamte altstädtische Stephaniviertel der Hansestadt Bremen ging im Zweiten Weltkrieg verloren, allein die Kirchenruinen wurden wieder aufgebaut, zunächst mit

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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