LETZTER BEITRAG

J. Buckley, S. Allen: „Pilgrim’s Progress“ (1864)

In einem Sammelband der besten und bekanntesten Geschichten von John Bunyan durfte „Pilgrim’s Progress“ selbstverständlich nicht fehlen. Ein solcher Sammelband mit dem vollständigen Titel „Bunyan’s choice works. The pilgrims’s progress, the holy war, the barren

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Historistische Wandmalerei aus Saint Aré in Decize (um 1860)

1842 kam es zu einer Katastrophe für die römisch-katholische Kirche von Saint Aré in Decize, einer kleinen Stadt an der Loire in Burgund: Die Mauern des Schlosses über der Kirche stürzten wie eine Lawine nach unten, rissen das Kirchenschiff, mehrere Kapellen und einen Teil des Querschiffs mit sich. Lediglich die

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Agnes Mann (1907-1994): Bronzetür des Bonifatiushauses in Fulda (1979)

Es liegt eigentlich nahe, Ein- und Ausgänge von Kirchen und Kapellen mit Darstellungen des Neuen Jerusalem auszustatten. Schließlich gibt es das Motiv der Himmelspforte, das biblische Bild der „engen Pforte“, dann hat die Stadt immerhin zwölf Zugänge und letztlich ist das ganze Thema des Neuen Jerusalem eine Frage von Zugang

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Franz Dewald (1911-1990): Fensterband von St. Hedwig in Norderstedt (1969)

Glasfenster mit dem Motiv des Himmlischen Jerusalem von Franz Dewald (1911-1990) kennt man von römisch-katholischen Kirchen im badischen Raum, man findet sie in Sennfeld, Kippenheim, Karlsruhe oder Angelbachtal. Eine weitere Glasmalerei, zeitgleich mit derjenigen für Angelbachtal entworfen, wurde 1969 für St. Hedwig in Norderstedt bei Hamburg fertiggestellt. Die Fenster entstanden

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Fenster der Maria Immaculata aus St. Marin in Artonne (1890)

Der Legende nach kam der heilige Martin Ende des 4. Jahrhunderts nach Artonne (Auvergne, Departement Puy-de-Dôme), um dort das Grab einer jungfräulichen Märtyrerin zu verehren. Tatsächlich reichen die Anfänge des Baus, bei dem römische Säulen wiederverwendet wurden, bis in das 9. Jahrhundert zurück. Der Chorumgang aus dem 15. Jahrhundert wurde

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Erentrud Trost (1923-2004): Fensterwand aus St. Petrus Canisius in Hagen-Eckesey (1957)

Der Hagener Stadtteil Eckesey blühte nach dem Zweiten Weltkrieg auf, vor allem die Eisenbahn und Fabrikationen der Eisenverarbeitung schufen Arbeitsplätze und sorgten für Zuzug. Der römisch-katholische Gemeinde war es möglich, auf einem noch freien Grundstück das Zentrum St. Petrus Canisius mit einem Kindergarten, Pfarrhaus, Gemeindesaal und einer Kirche zu errichten,

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Karl Hellwig (1911-1993): Fenster der Johanneskirche in Sodingen (1960)

Karl Hellwig (1911-1993) war ein Glashandwerker, der vornehmlich im Sauerland und im Ruhrgebiet tätig war, ein gutes Dutzend Mal hat er das Neue Jerusalem als Thema aufgegriffen. Stilistisch vertrat er eine geometrische Figürlichkeit, reduzierte die biblischen Geschichten auf motivische Grundaussagen und arbeitete vor allem mit kräftigen Primärfarben, die eine weiße

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Paul Zehnder (1884-1973): Fenster der Schlosskirche von Interlaken (1963)

Die Schlosskirche in Interlaken hat eine bewegte Geschichte: Jahrhunderte war sie zweckentfremdet und diente als Weinkeller und Lagerhaus, erst mit dem zunehmenden Tourismus Mitte des 19. Jahrhunderts rückte sie wieder ins öffentliche Bewusstsein. 1909/11 wurde dann ein neues neugotisches Kirchenschiff nach den Plänen des einheimischen Architekten Adolf Mühlemann errichtet. Zu

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Weltgericht aus St. Jacobi in Stendal (um 1510)

Die Städte der Altmark blühten im späten Mittelalter wirtschaftlich auf, was sich auch in hochwertigen kirchlichen Bauwerken und Ausstattungen niederschlug. Ein Beleg für diese These ist St. Jacobi in Stendal. Die mächtige dreischiffige gotische Hallenkirche wurde im 14. Jahrhundert zu bauen begonnen. Aus der frühen Zeit hat sich ein Weltgericht

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Armenbibel Codex Palatinus Latinus 871 (um 1425)

Der Codex Palatinus latinus 871 ist eine Bilderhandschrift im Besitz der Biblioteca Apostolica Vaticana. Das Werk ist auch eine frühe Biblia Pauperum, eine Armenbibel, obwohl sich auch Arme im Mittelalter eine solche Bibel keineswegs leisten konnten. Der Begriff ist unglücklich

Cornelis Galle I, der Ältere (1576-1655): „Regia via Crucis“ (1635)

„Regia via Crucis“ erschien im Jahr 1635. Es ist ein Werk von Benedictus van Haeften (1588-1648), Propst der Benediktinerabtei Affligem (Brabant) und Autor zahlreicher religiöser Werke. In dieser Schrift beförderte er die Gegenreformation, erneuerte das Klosterleben und gründete die belgische

Mario Zampini (1905-1963): „Albo Benedettino“ (1922)

„Albo benedettino, con cenni storici su San Benedetto di Alice De Micheli“ ist ein Kunstband, den Mario Zampini mit schwarzweißen Zeichnungen ausgestattet hat. Der Verlag Bozzo e Coccarello aus Genua startete 1922 eine Auflage von 500 nummerierten Exemplaren. Es geht

Medaille von 1675 in Gedenken an das Jubeljahr (1675)

1675 fand in Rom unter Papst Clemens X. wieder einmal ein Jubeljahr statt. Höhepunkt war der symbolische Hammerschlag an die vermauerte Pforte, deren Niederreißen und eine anschließende erste Jubelmesse im Petersdom. Eine von mehreren Erinnerungsmedaillen, die der Vatikan aus diesem

MS Add 15243: Mittelalterliche Apokalypsehandschrift (um 1360)

Diese mittelalterliche Miniatur zeigt eine Stadt, die als Neues Jerusalem gedeutet wird. Sie besitzt zwölf ähnliche Türme: massive Mauern, oben ein auskragender Zinnenkranz, besetzt jeweils mit einem männlichen Wächter. Es sind mit ihren vergoldeten Heiligenscheinen die zwölf Apostel, deren Gesten

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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