LETZTER BEITRAG

Medaille von 1675 in Gedenken an das Jubeljahr (1675)

1675 fand in Rom unter Papst Clemens X. wieder einmal ein Jubeljahr statt. Höhepunkt war der symbolische Hammerschlag an die vermauerte Pforte, deren Niederreißen und eine anschließende erste Jubelmesse im Petersdom. Eine von mehreren Erinnerungsmedaillen,

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Peder (Peter) Lykt: Fresko aus der Kirche Tandslet (1501)

Die spätmittelalterliche Deckenmalerei der Kirche des Dorfes Tandslet, entstanden im Jahr 1501, ist ein Meisterwerk der frühen Renaissance im südlichen Dänemark bzw. dem einstigen Herzogtum Schleswig. Ein opulentes Rankenwerk zieht sich über die vier Kappen über dem Altarbereich, dazwischen immer wieder Blumenbuketts, die am deutlichsten die Renaissance ankündigen. Biblische Motive

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Steinerne Immaculata Conceptio bzw. Tota Pulchra aus Blot l’Église (um 1510)

Eine der besterhaltenen steinernen Litaneien findet sich noch heute an seinem Originalstandort im rechten Eingangsbereich der römisch-katholischen Kirche in Blot l’Église, einem Örtchen in der Region Auvergne. Die Litanei wurde in eine steinerne Tafel gemeißelt, die die Funktion hatte, dass Kirchenbesucher hier beim Verlassen nach der Messe noch ein kurzes

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Theo Imboden (1936-2025): Glaswand in Haus Mauritius, Zermatt (1987)

Im Jahr 1987 schuf Theo Imboden (1936-2025), ein Bildhauer, Maler, Glaskünstler und, nach seinem eigenen Verständnis, ein Glasbildhauer aus dem Bergdorf Täsch (Wallis), eine Glaswand im Altarbereich für eine Zermatter Hauskapelle. Sie befindet sich im Erdgeschoss des Hauses Mauritius, einem Alten- und Pflegeheim im Zentrum des Ortes. Pfarrer Imhof, der

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Italienischer Meister: Ölmalerei „Jüngstes Gericht“ (1600-1650)

Darstellungen mit dem Himmlischen Jerusalem, die aus dem Mittelalter oder der Frühen Neuzeit stammen, befinden sich noch zu 85 Prozent am historischen Originalstandort, also in Kirchen, Kathedralen, Klöstern oder Pfarrhäusern. Weitere 13 Prozent werden in Museen oder Sammlungen aufbewahrt, davon wiederum der größere Teil, vor allem was Kupferstiche und Zeichnungen

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Roland Friederichsen (1910-1992): Relieftafel aus St. Theresia vom Kinde Jesu in Oberhausen-Walsumermark

Die Tage der römisch-katholischen Kirche in Oberhausen-Walsumermark (Ruhrgebiet) sind gewissermaßen gezählt, nachdem 2020 der Bischof von Essen die Schließung dieser Kirche in Aussicht gestellt hat. Das überrascht, denn von 1965 bis 2014 hat sich die Zahl der Gemeindemitglieder, entgegengesetzt zum allgemeinen Trend in Deutschland, hier mehr als verdoppelt und noch

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Alain Makaraviez (geb. 1936): Saint-Laurent in Le Puy en Velay (1988)

Das Zentralmassiv im südlichen Frankreich ist nicht gerade für moderne Glasmalereien bekannt; die dortigen Kirchen sind meist alt, gehen ins Mittelalter zurück und haben, da diese Region von den Weltkriegen zerstört blieb, einen historischen Fensterbestand. Von daher war es eine Besonderheit, als sich die Gemeinde der römisch-katholischen Kirche Saint-Laurent in

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Heinz Lilienthal (1927-2006): Glasfenster der Nikolaikirche in Kiel (1986)

Es ist eine Seltenheit, wenn sich eine wissenschaftliche Qualifikationsarbeit ausschließlich mit den Fenstern einer deutschen Kirche beschäftigt. Man denkt dabei vielleicht an die Kaiserdome am Rhein, den Berliner Dom, den Hamburger Michel oder die Münchner Frauenkirche – nicht unbedingt jedoch an die evangelische Nikolaikirche in Kieler Altstadt. An der Universität

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Peder (Peter) Lykt: Fresken der Kirche in Nordborg (um 1500)

Die mittelalterliche Kirche von Nordborg (Insel Alsen, Nordschleswig, Dänemark) geht circa auf das Jahr 1250 zurück. Die heutige Südkapelle aus dieser Zeit wurde um 1500 mit Freskenmalereien ausgestattet, unmittelbar nachdem man zuvor drei Gewölbe in das Kirchenschiff eingebaut hatte. 1686 kam die Nordkapelle hinzu, die 1700 um eine Grabkammer für

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Domenico Pedrinelli: Dreiwegebild (um 1875)

Domenico Pedrinelli war ein italienischer Lithograph, Gebrauchsgrafiker und Kupferstecher, der um die Mitte des 19. Jahrhunderts mit einigen Arbeiten in Mailand nachgewiesen ist. Einige seiner Stiche haben sich in der Adalberto-Sartori-Drucksammlung in Mantua erhalten. Neben biblischen Szenen (Durchzug durch das Rote Meer; Verkauf der Brüder durch Joseph) kennen wir von

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Yaroslav Dobrynine, Galina Dobrynine: Fresken aus dem Kloster St. Antoinius der Große in Saint-Laurent-en-Royans (1993-1997)

Nach der politischen Wende in Osteuropa 1989 wanderten vermehrt auch orthodoxe Priester, Mönche und Gläubige in den Westen, so dass dort neue Gemeinden entstanden, die zum Teil neue Kirchengebäude und liturgisches Gerät benötigten. Zwischen 1993 und 1997 wurde das Kloster St. Antoine le Grand in der Gemeinde Saint-Laurent-en-Royans im Vercors,

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Weltgericht aus der Dorfkirche von Kühren (1430)

Anders als im Oldenburger Land, in Kärnten oder in Jütland haben sich in Sachsen wesentlich weniger mittelalterliche Fresken mit einem Weltgericht erhalten. Um so wichtiger sind die nach zwei Weltkriegen, Purifikationen und Kommunismus verbliebene Beispiele. Mittelalterliche Malereien finden sich hier, wenn überhaupt, in Burganlagen oder in Kirchen auf dem Land,

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Walter Loosli (1932-2015): Reformierte Kirche von Kappelen (1999)

Walter Loosli (1932-2015) aus Köniz bei Bern wurde Ende des zweiten Jahrtausends mit den Fenstergestaltungen der reformierten Kirche von Kappelen-Werdt (Kanton Bern) angetragen. Im Sommer 1999 hat der Künstler seine Vorstellungen der Gemeinde präsentieren: Acht Entwürfe auf Papier wurden den Fenstern vorgehängt, diskutiert und schließlich angenommen. Nach nur weiteren drei Monaten

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Russische Wandteppiche „Amerika“ (1745-1747 bzw. um 1750)

Der Wandteppich „Amerika“ gehört zu der vierteiligen Serie „Kontinente der Welt“. Die 305 x 211 Zentimeter große Arbeit besteht aus Wolle und Seide. Hergestellt wurde sie in der kaiserlichen Gobelin-Manufaktur von Sankt Petersburg, über den Zeitraum von drei Jahren hinweg von 1745 bis 1747. Vorbild dieses Kunstwerks soll eine ähnliche

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Jacques Pecnard (1922-2012): Gemälde „La Jérusalem céleste“ (um 1990)

Jacques Pecnard (1922-2012) war in erster Linie Gebrauchsgrafiker für Pariser Verlage wie Hachette, Flammarion, die Sammlung Rouge et Or, die Éditions Larousse, für die Tageszeitung France-Soir und Zeitschriften wie Elle und Femina. Daneben illustrierte er große Werke der Weltliteratur, mit denen er sich auch inhaltlich intensiv auseinandersetzte – Pecnard war

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Antoine Caron (um 1521-1599): Ölgemälde „Tag des Jüngsten Gerichts“ (um 1550)

Der „Tag des Jüngsten Gerichts“ ist eine Ölmalerei von Antoine Caron (um 1521-1599), bekannt für seine manieristischen Renaissancemalereien als Hofmaler des französischen Königs. Er wird der Malerschule von Fontainebleau zugerechnet. Werke wie „Apotheose der Semele“, „Trauerzug Amors“ oder „Bagathan und

Katalanisches Stundenbuch MS Add. MS 18193 (um 1475)

Stundenbücher waren ein bevorzugtes Medium, dort das Himmlische Jerusalem bildlich zu thematisieren. Diese mittelalterlichen Gebets- und Andachtsbücher bietet auch inhaltlich mit der Thematisierung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einen Bezug zur Eschatologie. Das gilt insbesondere für die illuminierte Handschrift MS

Albert Reinker (1926-2014): St. Josef in Vöhrum (1991)

Die römisch-katholische Kirche St. Josef in Vöhrum (Bistum Hildesheim) wurde 1959 errichtet. Damals war war Vöhrum noch eigenständig, heute ist es ein Ortsteil von Peine. Der Innenraum der neuerbauten Kirche wurde zunächst an der Westseite mit einem Buntglasfenster ausgestattet, da

MS 55: Miniatur aus „La Cité de Dieu“ von Augustinus von Hippo (um 1410)

Die spätmittelalterliche Handschrift MS 55 beinhaltet eine altfranzösische Ausgabe von „La Cité de Dieu“ von Augustinus von Hippo (354-430), übersetzt von Raoul de Preles (1316-1382). Die wird heute in der Bibliotheque Municipale in Boulogne-sur-Mer aufbewahrt. Entstanden ist diese König Karl

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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