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LETZTER BEITRAG

Maria Immaculata aus Saint-Laurent in Nogent-sur-Seine (um 1530)

Die Darstellung der Maria Immaculata aus Stein gemeißelt war eine Spezialität aus Frankreich, man kennt Beispiele aus Livilliers, Gisors, Souvigny oder Cré-sur-Loir, die alle zu Beginn des 16. Jahrhunderts entstanden waren. Zu dieser Zeit war die Maria Immaculata das zentrale Thema der europäischen Sakralkunst. Ein weiteres eindrucksvolles Beispiel wurde jetzt

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Katholische Stundengebetstafel (um 1770)

Der Bildausschnitt gehört zu einem moralisierenden und didaktischen Werk. Dieses besteht aus der Malerei und aus einem lateinischen Text, was beides die Notwendigkeit eines geregelten, regelmäßigen Gebets zur Verteidigung gegen die Versuchungen des Teufels bekräftigen soll. Daher sei es wichtig, die kanonischen Stunden zu beten, die seit dem 6. Jahrhundert

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Hildegard Bienen (1925-1990): Sechs Obergadenfenster aus der ehemaligen Kirche St. Suitbert in Gelsenkirchen (1985)

Sechs bleiverglaste Fenster fanden sich in St. Suitbert in Gelsenkirchen im Obergaden der römisch-katholischen Kirche, die 2020 geschlossen wurde. Es waren Fenster in Dreiecksform mit Glas aus der Glashütte Lamberts in Waldsassen (Oberpfalz). Die kostbaren und leicht brüchigen Fenster hatten keine Schutzverglasung und waren schon Jahre vor der Schließung von

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Paul Thol (1887-1956): Ehemaliges Fenster der Christuskirche in Gladbeck (1950)

Die evangelische Christuskirche in Gladbeck im nördlichen Ruhrgebiet wurde durch Bombenschäden 1945 komplett zerstört. Frühzeitig erfolgte der Wiederaufbau. Der Maler und Restaurator Paul Thol (1887-1956) schuf dort von 1949 bis 1950 die Fenster im Seitenschiff aus farbigem Antikglas, Blei und Schwarzlot.Ein Fensterdetail zeigte eine Kuppelstadt als fernes Ziel für Pilger

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Rudolf Yelin (1902-1991): Fenster der Althengstetter Markuskirche (1956)

Der Glasmaler Rudolf Yelin der Jüngere (1902-1991) gehört zu den Künstlern, der das Neue Jerusalem im Laufe seines Schaffens mehrfach dargestellt hat. Er ist der Sohn des Glasmalers Rudolf Yelin dem Älteren (1864-1940), mit dem er auch einige frühen Werke gemeinsam ausgeführt hat. Erstmals findet man das Motiv 1929 auf

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Josef Oberberger (1905-1994): Fenster aus der Traunreuter Kirche (1957)

Die römisch-katholische Pfarrkirche von Traunreut unweit des Chiemsees (Oberbayern) ist ein eindrucksvolles Zeugnis sakraler Baukunst aus der Mitte des 20. Jahrhunderts, geschaffen durch den Architekten Hans Döllgast (1891-1974). Sie wurde damals als Vertriebenenkirche vornehmlich für Geflüchtete aus Schlesien errichtet. Seit Ostern 1957 hat die Traunreuter Kirche bunte Glasfenster. Die Entwürfe

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Marius de Leeuw (1915-2000): Fenster in H. Maria Geboorte in Dussen (1956)

Die römisch-katholische Kirche H. Maria Geboorte im niederländischen Dussen (Provinz Nordbrabant) wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. 1953 wurde sie als dreischiffige Basilika wiederaufgebaut. Zu der Neubaukonzeption gehörte von Anbeginn an ein Marienzyklus. Er besteht aus sechs expressionistischen Glasfenstern. Das zweite Fenster im rechten Seitenschiff hat den Titel „Gloria Jeruzalem“ (man

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Buja Bingemer (1927-1989): Fenster aus der ehemaligen Kapelle „Heilige Familie“ in Reichshof-Feld (1957)

Feld ist eine von über hundert Ortschaften der Gemeinde Reichshof im Oberbergischen Kreis im nordrhein-westfälischen Regierungsbezirk Köln. In Feld wurde 1956 bis 1957 die Kapelle „Zur Heiligen Familie“ nach Plänen des Kölner Architekten Hans Schilling (1921-2009) errichtet, sie gehörte zur Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt in Wiehl. Anlass für den Bau

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Robert Rexhausen (1922-2002): Fenster aus Herz Jesu in Euskirchen (1956 und 1958)

Nach der Kriegszerstörung 1944/45 wurde der Chor der römisch-katholischen Herz-Jesu-Kirche in Euskirchen im Rheinland mit den zerstörten Fenstern zunächst durch eine Mauer vom Kirchenschiff abgetrennt. Erst Anfang der 1960er Jahre stellte man in einer zweiten Wiederaufbauphase diesen Teil der Kirche wieder her. Der damalige zweite Pfarrer von Herz-Jesu, der Dechant

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Hermann Gottfried (1929-2015): Fenster aus St. Ewaldi in Duisburg-Laar (1962)

Die römisch-katholische Kirche St. Ewaldi in Duisburg-Laar (westliches Ruhrgebiet) stammt aus dem späten 19. Jahrhundert und wurde im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört. Einer der Türme wurde nie wieder aufgebaut und auch heute macht die Kirche von außen einen verwahrlosten Eindruck, als wäre der Krieg gerade zu Ende gegangen. Die neuen

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Wilhelm Luib (1916-1986): Fensterwand in St. Johannes Baptist in Weil im Schönbuch (1962)

Das Betonglasfenster der römisch-katholischen Kirche St. Johannes Baptist in Weil im Schönbuch (Landkreis Böblingen) wurde aus nicht klar durchsichtigem Dall-Glas hergestellt. Dies sind zwei bis drei Zentimeter dicke, farbige Glasstücke, die aus größeren, ca. 20 x 15 Zentimetern großen Glas-Blöcken herausgesägt wurden. Anschließend wurden sie wie ein Mosaik in einen

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Alan Younger (1933-2004): Glaswand aus St Editha zu Tamworth (1975)

Die anglikanische Kirche St Editha zu Tamworth in der englischen Grafschaft Staffordshire besitzt neben Resten mittelalterlicher Glasmalerei auch Fenster von William Wailes, Ford Madox Brown und Edward Burne-Jones. Zuletzt wurde ein großformatiges Westfenster zum Thema Himmlisches Jerusalem hinzugefügt, mit dem Titel „Revelation of the Holy City“ („Offenbarung der Heiligen Stadt“).

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Heinrich Vogtherr (der Ältere) (1490-1556): Straßburger Bibel (1526)

Das Bild zeigt die untere Hälfte einer ganzseitigen Apokalypsedarstellung, die in ihrem obigen Teil die Abschließung des Teufels für tausend Jahre zeigt (hier nicht wiedergegeben). Es stammt aus der Bibelausgabe „Das nüw Testame(n)t“, die anlässlich des Reichstags zu Speyer 1526 erschienen ist. In Folge dieses Reichstags gründeten mehrere lutherische Landesherren

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MS R.16.2: Trinity-Apokalypse (um 1255-1260)

Die Trinity-Apokalypse gilt als Meisterwerk der hochmittelalterlichen Illustrationskunst und verdient besondere Beachtung. Auch sie fällt in den Zeitraum der wenigen Jahre von 1255 bis 1260, der in England eine schier unglaubliche Vielfalt von Illustrationen der Apokalypse hervorbringen ließ. Diese Handschrift

Dublin-Apokalypse MS 64 (1250-1300)

  Die Dublin-Apokalypse der Trinity College Library TCD MS 64 (früher MA K. 4.31) wird ihrer Qualität wegen durchweg gelobt, zu Recht. Sie ist ein eigenständiges Werk, das kaum auf andere zeitgenössische Apokalypseausgaben aus England oder Frankreich Bezug nimmt. Sicherlich

Nicolai Greschny (1912-1985): Fresko aus Sainte-Anne in Châtel-Guyon (1956)

In den 1950er Jahren war Nicolai Greschny (1912-1985) ein gefeierter Künstler, der in Frankreich viele römisch-katholische Kirchen ausgemalt hat. Darunter fällt auch die Wallfahrtskirche Sainte-Anne in Châtel-Guyon, einer Gemeinde bei Clermont-Ferrand in der Auvergne. Die Arbeiten gingen während eines extrem

Pierre Cuypers (1827-1921): Deckenmalerei der Amsterdamer Vondelkerk (1880)

Der Bau und die Innengestaltung der römisch-katholischen Amsterdamer Vondelkerk ist eine Arbeit des niederländischen Architekten, Kunst- und Kunsthandwerksunternehmers Pierre Cuypers (1827-1921) aus Roermond. Die Grundsteinlegung war 1872, die endgültige Fertigstellung fiel in das Jahr 1880. Die achteckige Vierung des Sternengewölbes

Fresken der Dorfkirche von Mørkøv (1460-1480)

Mørkøv, südlich von Holbæk, ist eine Kirchspielgemeinde auf der Insel Sjælland in Süddänemark. Diese Insel ist geradezu gesegnet mit mittelalterlichen Freskenmalereien – zahlreiche zeigen biblische Motive, allein ein Dutzend das Himmlische Jerusalem. Im Gegensatz zu künstlerischen Höhepunkten wie in Svaerdborg

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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