
LETZTER BEITRAG
Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Chorfenster der Martinskirche in Großingersheim (1962)
Bei dem Umbauprojekt der Martinskirche in Großingersheim nördlich von Stuttgart fand Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) einen reichhaltigen historischen Bestand vor: Mittelalterliche Fresken, frühneuzeitliches Beschlagwerk, eine barocke Orgel und andere Kunstgegenstände, die bei diesem Anlass aus der

Illustrator Moss: „Die Heilige Stadt Gottes“ (1883)
In der Zeitschrift „Die Heilige Stadt Gottes“ der Steyler Missionare gab es immer wieder Covervorlagen, die dann über einige Monate hinweg die erste Seite einer jeweiligen Monatsausgabe dieser römisch-katholischen Zeitschrift illustrierten. Gerne wurde im Katholischen auf das Bild Jerusalems als

Romanische Schmuckplakette (1050-1100)
Diese romanische Schmuckplakette aus Elfenbein zeigt im unteren Bereich die Kreuzigung Christi auf Golgatha, darüber oben links eine Darstellung des Himmlischen Jerusalem. Rechts empfängt ein stehender Christus (am Kreuznimbus gut zu erkennen) einige Gerettete, von denen links drei Figuren bereits

Epitaph aus Parchim (um 1727)
Epitaphe mit Darstellungen des Himmlischen Jerusalem sind eine eigene Gruppe, bekannte Beispiele sind:-Epitaph des Hermann Schedel, heute im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg (um 1485)-Schleinitzkapelle von St. Afra in Meißen, Christian Walther (1562)-Schönberg-Epitaph aus Gelenau, Andreas Lorentz (1581)-Epitaph des Göldlin von Tiefenau

Jerusalems-Leuchter in der Marienkapelle des Magdeburger Doms (1887)
Der Magdeburger Dom besitzt in der Marienkapelle einen farbintensiven Jerusalemsleuchter der Neogotik. Bekannt ist das Jahr der Anfertigung, nämlich 1887, aber unbekannt bleibt, welcher Künstler ihn damals in welcher Werkstatt hat erbauen lassen. Zu dieser Zeit entstanden in Deutschland Jerusalems-Radleuchter

Hans Sebald Beham (1500-1550): Biblia, das ist, die gantze Heilige Schrifft Deudsch (1534)
1534 wurde die letzte Bibelausgabe zu Martin Luthers Lebzeiten in Wittenberg herausgebracht. Die dreitausend Exemplare waren in wenigen Monaten ausverkauft. Zwölf Jahre hatte es zuvor gedauert, bis Luther die Übersetzung des gesamten Alten Testaments zu einem halbwegs befriedigenden Ende bringen

Einbecker Radleuchter in der Münsterkirche St. Alexandri (1420)
Ein seltenes Beispiel für einen spätmittelalterlichen Jerusalemsleuchter findet sich in Einbeck, einer ehemaligen Hansestadt in Südniedersachsen. Das dortige Kunstwerk wurde 1420 von dem Kanoniker Degenhard Rhe der Münsterkirche St. Alexandri in Einbeck gestiftet. So belegt es eine Inschrift auf der
Über mich


Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.