LETZTER BEITRAG
Heinz Lilienthal (1927-2006): Wandschmuck der Pauluskirche in Melle (1973)
Heinz Lilienthal (1927-2006) ist, was das Himmlische Jerusalem angeht, bekannt als Glasmaler, der dieses Motiv vor allem in Norddeutschland seit den 1960er Jahren mehrfach zur Darstellung gebracht hat. Diese Glasfenster sind inzwischen alle dokumentiert. Neben
Gus N. Emerson: „Love of Christ“ (1959) und Ray Hall Adventures: „God’s Decalogue of Love“ (1961)
Auch andere Verlage orientierten sich an den Jerusalems-Bildnissen der Pacific Press Publishing Association oder der Review and Herald Publishing Association, die ja in großer Stückzahl weltweit vertrieben wurden und zumindest unter den Adventisten großen Einfluss ausübten. 1959 erschien die Erstauflage
Jerusalems-Vignetten aus „Advent Review and Sabbath Herald“ (1959 und 1960)
In „The Advent Review and Sabbath Herald“ waren in den 1950er und 1960er Jahren Jerusalems-Vignetten beliebt. Kaum eine Jahresausgabe konnte auf solche Zeichnungen verzichten, die, stets schwarz-weiß, mehr oder weniger passende Artikel illustrierten. An der Tradition orientiert war diese schwarz-weiße
Frans Griesenbrock (1916-2010): St. Marienkirche in Bordesholm (1970) und St. Joseph in Witten-Annen (1971)
Soweit bekannt hat der Kunstmaler Frans Griesenbrock (1916-2010) aus Vaals in Holland zwei Mal das Neue Jerusalem in Deutschland dargestellt. Beide Arbeiten wurden kurz hintereinander, 1970 bzw. 1971, eingebaut.Im Zuge einer Renovierung der 1949 in Backstein erbauten römisch-katholischen St. Marienkirche
Heinz Borchers (1898-1972): Jerusalemsfenster aus St. Jacobi in Kiel (1968)
Nach schwerer Kriegszerstörung wurde die Kieler Jakobikirche zwischen 1952 und 1954 durch Gerhard Langmaack aus Hamburg in reduzierter und vereinfachter Form wieder aufgebaut. Das Himmlische-Jerusalemsfenster wurde, wie auch das Jakobus-Fenster, von dem Bremer Maler Heinz Borchers (1898-1972) entworfen. Der Maler
Wandmalerei der Heilig-Geist-Kirche in Flensburg (um 1400)
In der Flensburger Heilig-Geist-Kirche haben sich mittelalterliche Wandmalereien aus der Zeit um 1400 erhalten, es sind heute die ältesten Malereien der Stadt, entstanden noch vor der Marienkirche mit ähnlichen Motiven. Das dritte Joch von Westen (bzw. das zweite Joch im
„My Fathers’s House“ aus „Advent Review and Sabbath Herald“ (1953)
Nur eine schmale Spalte verziert diese einfache, aber kompositorisch und handwerklich gekonnte Zeichnung, die sich über dem Artikel „My Fathers’s House“ („Das Haus meines Vaters“) der US-amerikanischen Adventisten-Zeitschrift „Review and Herald“ findet. Die Illustration muss als gelungen oder passend für
Über mich
Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.