LETZTER BEITRAG

Weltgericht in der Alten Kirche von Hyby (um 1500)

Auf die Zeit um 1500 ist das Weltgericht in der „Hyby gamla kyrka“ datiert, einer kleinen Kapelle in der schwedischen Region Skåne mit ihren zahlreichen Fresken aus dem Mittelalter. Links schließt der Heilige Petrus in einem prächtigen und farbigen Gewand die Tür zu einem burgähnlichen Gebäude auf, welches im unteren

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Per Vigeland (1904-1968): Capella Johannea in Oslo (1932)

Per Vigeland (1904-1968) war ein norwegischer Maler und Glaskünstler, der in Oslo, Paris und Florenz studiert hatte. Im Jahr 1932 stattet er die Capella Johannea der protestantischen Majorstuenkirche in Oslo mit umfangreichen Freskenmalereien aus. Vorgegeben waren ihm verschiedene Motive aus dem Buch der Offenbarung. Inspiriert zu seiner eigenen Fassung wurde

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Arsenal MS 5214: Anglonormannische Apokalypseschrift (14. Jh.)

Diese Schrift, die man in der Französischen Nationalbibliothek (Paris) unter der Signatur Arsenal MS 5214 findet, ist in Westfrankreich während des 14. Jahrhunderts entstanden. Den Text der Apokalypse hat man in Anglonormannisch verfasst, was darauf hindeutet, dass dieses Exemplar für Adelskreise angefertigt wurde. Unter insgesamt 69 Miniaturen ist das Himmlische

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MS Français 1768: Passionsbuch (13. Jh.)

Auf dem Blatt zeigt eine kleine Miniatur eine Abbreviation des Himmlischen Jerusalem. Solche Miniaturen waren für einfache, das heißt auch preiswerte Handschriften vorgesehen. Ein geübter Miniaturist konnte eine solche Miniatur in weniger als einer Stunde entwerfen, zeichnen, kolorieren und auch noch vergolden. Blau und Rot, die preiswertesten Farben, sind hier

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Fresken aus Santa Maria Assunta in Furiani (Ende 15. Jh.)

Die Bergsiedlung Furiani ist heute eine Gemeinde mit etwa fünftausend Einwohnern auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika. Die dortige römisch-katholische Marienkapelle, ein einfacher Steinbau mit halbrunder Apsis, gehört zu den ältesten sakralen Bauten der Insel und ist etwa um 850 entstanden. Sie liegt außerhalb der Bebauung auf den Anhöhen von Furiani,

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Taddeo Zuccari (1529-1566): Apsismalerei in S. Sabina in Rom (1560)

Die römisch-katholische Basilika Santa Sabina auf dem römischen Aventin-Hügel, fertiggestellt zwischen den Jahren 422 und 432, besaß einst eine prächtige, mit Mosaiken geschmückte Apsis. Diese ging verloren, und die neue Apsis mit einem Triumphbogen wurde 1560 von dem manieristischen Maler Taddeo Zuccari (1529-1566) ausgemalt und im 19. Jahrhundert durch Vincenzo

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Freskenmalerei aus der Kapelle Saint Michel d’Aiguilhe (972-984)

Die Kapelle Saint Michel d’Aiguilhe (Département Haute-Loire) befindet sich spektakulär auf einem steilen Vulkanfelsen. Schon die Römer hatten hier eine Kultstätte. Unter den Bischöfen Godescalc und Trianus wurde auf dem Berg in Anlehnung an die Aachener Pfalzkapelle ab 962 eine Kirche erbaut, welche 972 dem Heiligen Michael geweiht wurde. Der

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Fresko aus Saint-Sulpice-des-Landes in Vieux-Bourg (15. Jh.)

Der heutige Bau der Kirche Saint-Sulpice-des-Landes in Vieux-Bourg in der Loire stammt aus dem fünfzehnten Jahrhundert, als man den Einbau mehrerer Fenster sowie die Erweiterung des Langhauses und des Chores im gotischen Stil durchführte. Als der Bau 1845 für die Gemeinde zu klein wurde, gab man ihn auf und er

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Weltgericht der Dorfkirche in Östra Strö (um 1500)

Markant ist an dem Rundturm links der haubenartige Bogen über den Zinnen – ein Architekturteil, welches man auf schwedischen und dänischen Malereien des 15. und 16. Jahrhunderts häufig vorfindet, so in Fjälkinge, Östra Strö, Skivarp oder Fulltofta. Konzentriert sind sie in der Region Skåne; so ist es auch im vorliegenden

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Brarup-Werkstätte: Fresken der Kirche zu Kongsted (um 1490)

Die gotische Hauptkirche der Kirchspielgemeinde zu Kongsted im dänischen Sjælland bietet im Inneren großflächige Fresken, weswegen die Kirche auch als „Dom des Südseelands“ bezeichnet wird. Auf den Fresken ist das Himmlische Jerusalem gleich zwei Mal zu finden. Zunächst präsentiert es sich es als Torszene links neben einer Figur, Maria, in

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Lincoln-Apokalypse (um 1360)

Die mittelalterliche Lincoln-Apokalypse zeigt den vor allem in England neu entwickelten und dann im 13. Jahrhundert tradierten Bildaufbau: Links, von oben, auf fol. 177v schwebt ein Engel mit dem Maßstab und verweist Johannes, der noch in die „falsche“ Richtung blickt, auf die Ereignisse auf der anderen, rechten Bildseite hin. Dort

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Johannes Cassianus: „De institutis coenobiorum“ (1498)

Zu sehen ist der zentrale Teil der Eröffnungsseite fol. 1r einer Ausgabe der Schriftensammlung des Mönches Johannes Cassianus, die heute in der Französischen Nationalbibliothek in Paris aufbewahrt wird (Codex Cassianus, Signatur MS Latin 2129). Cassianus lebte in der Spätantike, dieses seiner Werke stammt aus dem 15. Jahrhundert. Es hat den

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MS Latin 8846: Psalmenillustration (1350-1370)

Es konnten auch Psalmschriften mit Abbildungen des Himmlischen Jerusalem illustriert werden, zumal wenn es um das Lob Jerusalems geht. Ein eindrucksvolles Beispiel ist die Illustration auf fol. 153v zu Psalm 86 (bzw. 87; „Zion wird die Mutter der Völker“/Zionspsalm). Das Bild wird von der Reihung der hohen Türme beherrscht, die

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Fresken aus St. Marien zu Haderslev (um 1450)

Dieses spätgotische Fresko stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, als die Kirche umfangreich umgebaut und erweitert wurde. Über dem südlichen Abstieg zum Chorgang der Domkirche St. Marien zu Haderslev in der dänischen Region Syddanmark ist in einer Konche unter einem Rundbogen in der Mitte ein schmaler Turmbau mit Treppengiebel

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Fresko aus der Dorfkirche in Svaerdborg (1375-1400)

Eine der früheren Darstellungen des Himmlischen Jerusalem in ganz Sjælland findet man heute in der Kirche in Svaerdborg. Der gotische Bau stammt von etwa 1200, die rotbraun gefärbten Malereien werden auf die Zeit zwischen den Jahren 1375 und 1400 geschätzt. Trotz des Alters und der thematisch interessanten Malereien ist die Kirche

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Paul Kirsch: Wallersheimer Friedhofskapelle (1974)

Paul Kirsch (gest. 2002) war als Bauingenieur tätig, als er zur Wehrmacht eingezogen wurde. Bei schweren Kämpfen schwor er, dass er, falls er überleben würde, Priester werden wolle. Kirsch überlebte, studierte Theologie und wurde tatsächlich Priester. Viele Jahre lang hatte

Miniaturen aus zwei „Klugen Apokalypsen“ (beide um 1820)

Es gibt in der Russischen Staatsbibliothek zu Moskau eine ganze Anzahl wertvoller Handschriften, die bislang selbst Fachleuten kaum bekannt sind und zu denen keine Fachliteratur existiert. Das gilt auch für die Signatur F.98 Nr. 662. Hinter dieser Signatur verbirgt sich

Josef Wenzel: Fenster aus St. Sebastian in Püttlingen (1950er Jahre)

Der Köllertaler Dom ist gar kein Dom, sondern eine römisch-katholische Pfarrkirche mit dem Namen St. Sebastian. Der Bau steht auch nicht im eigentlichen Köllertal, sondern auf einer Anhöhe des Ortsteils Berg von Püttlingen im Saarland. Zu der Bezeichnung Dom kam

Wandmalerei aus Heilig Kreuz in Wiedenest (um 1475)

Diese Wandmalerei in einer Fresco-Kalksecco-Mischtechnik wurde, wie übrigens in einigen anderen Kirchen der Umgebung, während der Jahre des Nationalsozialismus durch Anton Bardenhewer freigelegt und grob übermalt, im hiesigen Fall zwischen den Jahren 1934 und 1937. Teile der Fresken zeigen auch

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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