LETZTER BEITRAG

T. K. Martin: „Youth’s Instructor“ (1951)

Nach vielen Jahren hat der US-amerikanische Künstler T. K. Martin das Neue Jerusalem noch einmal aufgegriffen, es ist eine seiner letzten Zeichnungen und seine letzte zum Bildmotiv Neues Jerusalem. Die Zeichnung ist zwar nicht signiert, wird aber T. K. Martin zugewiesen. Sie stammt aus der Zeitschrift „Youth’s Instructor“, die damals

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Relief aus Sankt Andreas in Braunschweig (um 1480)

Diese Skulptur zeigt eine Gerichtsszene in der üblichen Dreiteilung, wie sie im 15. Jahrhundert oft vorzufinden ist, sei es in Bibelausgaben, auf Altargemälden, oder, wie hier, als Steinrelief. In der Mitte befindet sich der thronende Christus auf einer Weltkugel, von einer Mandorla umschlossen. Eine Besonderheit: Die Mandorla ist hier von

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John Bunyans „Pilgrim’s Progress“ als Spiel (um 2000)

Fristgerecht zur Wende vom 20. in das 21. Jahrhundert erschien zu dem Pilgerroman „Pilgrim’s Progress“ auch ein neues Spiel auf einem 76 x 56 Zentimeter großen „Triumphant Journey“-Poster. Auf diesem Poster wurden als Unterlage die Spielfiguren gesetzt, mit denen man nach oben in Richtung des Himmlischen Jerusalem voranwürfelt und dabei

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Jan Provoost (1465-1529): Brügger Weltgerichtsaltar (1525-1529)

Ein späteres Ölgemälde der Gesamtgröße 169 x 145 Zentimeter befindet sich noch heute am einstigen Wirkungsort des Malers Jan Provoost (1465-1529) in Brügge, im dortigen Groeninge-Museum. Die Zuschreibung variiert; manche betrachten die Malerei auch als eine Arbeit von Jacob van den Coornhuuze aus den 1570er Jahren, andere sprechen von einem

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Jan Provoost (1465-1529): Hamburger Weltgerichtsaltar (1525-1529)

Auf diesem Weltgericht, angefertig von ca. 1525 bis 1529 (Gesamtgröße 68 x 61 Zentimeter), ist das Himmlische Jerusalem deutlich als Tor an der linken Seite positioniert. Von ihm ist allerdings nur die rechte Hälfte zu sehen. Auch für Petrus ist hier kein Platz mehr vorhanden, und aus der Schar der

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Gerhard Hausmann (1922-2015): Johanniskirche in Lüneburg (2000)

Eine Weiterentwicklung seines Fensters der Kirche St. Blasius in Hannoversch Münden (1976) schuf Gerhard Hausmann (1922-2015) im Jahre 2000: „Man war an mich herangetreten, weil man meine Arbeit in Münden kannte und es als eine passende moderne Lösung für einen jahrhundertealten Bau fand. Ich hatte ja schon enge Kontakte zur

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Johann Geiler von Kaysersberg (1445-1510): „Geistliche Schifffahrt“ (1708)

Die Texte des Johann Geiler von Kaysersberg (1445-1510) stießen mit seinen durchaus eigenwilligen Vorstellungen vom Himmlischen Jerusalem vor allem im Barock auf neue Popularität, was wenig verwundert. In der „Geistlichen Schiffahrt“ (Augsburg 1708) wird der sonst gängige Topos des ansteigenden Pilgerwegs zu der hochgelegenen Gottesstadt unterhaltsam variiert als eine stürmische

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Johann Geiler von Kaysersberg (1445-1510): „Geistliche Schifffahrt“ (1512)

Nicht immer musste der fromme Lebenslauf zwangsläufig eine Pilgerwanderschaft sein, auch eine maritime Pilgerfahrt war vorstellbar – Johann Geiler von Kaysersberg (1445-1510) hat sich auch mit diesem sehr speziellen Thema der Pilgerschaft beschäftigt und dazu 1512 in Straßburg seine Schrift „Das schiff des heils“ vorgelegt. Pilger erreichen auf Seite XXIIII

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Friedrich Stummel (1850-1919): Himmelspforte aus St. Antonius Einsiedler in Ahden (1912)

Der Maler Friedrich Stummel (1850-1919) war, was die Glasmalerei angeht, einer der fleißigsten Himmelspfortenproduzenten, das belegen entsprechende Bildmotive in Herten-Westerholt, Nordkirchen-Capelle, Ahlen oder Kalkar-Hönnepel, alles römisch-katholische Kirchen. Sie liegen ausnahmslos auf dem Land, was damit zu tun hat, dass viele Glaswerke Stummels im Ruhrgebiet oder in größeren Städten am Niederrhein

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Richard Seewald (1889-1976): Glasbahn aus St. Michael in Iserlohn (1968)

Möchte man nach dem Verlust des Fensters der Herz-Jesu-Kirche in München heute ein ähnliches Glasfenster mit dem Jerusalem- Motiv des Künstlers Richard Seewald (1889-1976) bewundern, hat man die Möglichkeit dazu. Seewald entwarf parallel zu dem Münchner Fenster im Jahr 1968 ein acht Meter hohe Glasbahn, aufgeteilt in vier klar voneinander

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Meister Thomas von Villach: Fresken in Thörl (um 1480)

Unweit Thörl (Steiermark) befindet sich die im Stil der Gotik gestaltete Pfarrkirche St. Andrä, deren Wand- und Deckenfresken auf das Ende des 15. Jahrhunderts zurückgehen und zum Spätwerk des Meister Thomas von Villach gehören. Dieser hatte seine Werkstatt etwa 20 Kilometer entfernt in Villach, wo er bereits zuvor ein Fresko

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Miguel de Santiago (um 1620-1706): Himmelspforte aus Quinto (1650-1700)

Miguel de Santiago (um 1620-1706), ein Maler der Quito-Schule aus dem heutigen Ecuador, stammt von Mestizen ab. Bei Augustinermönchen erlernte er die Malkunst und führte später in Quito (Ecuador) sein eigenes Atelier. Von ihm kennen wir nicht nur die großformatige Darstellung Jerusalems nach Vitam-Aeternam, sondern noch eine kleine Himmelspforte, die

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Paul Remmey (1903-1958): „Bible Story“ (1956)

Paul B. Remmey (1903-1958) hat nach seiner Beteiligung an „Forever Heaven“ (1948) noch mindestens einmal die Gottesstadt dargestellt. Er war einer der zwanzig Illustratoren, welche an der zehnbändigen Serie „Bible Story“ mitarbeiteten. Die besten und anerkannten Künstler der Adventisten waren hier vereint. Remmey war unter ihnen vielleicht der erfolgreichste, Ölgemälde

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Marguerite Leonard Acton (1936-2011): „The Holy City“ (2008, um 2011)

Die Beschäftigung mit dem Neuen Jerusalem der „New Church“, eine überkonfessionelle Bewegung, die auf Emanuel Swedenborg (1688-1772) und seine mystischen Lehren zurückgeht, wurde auch im 21. Jahrhundert fortgesetzt. Von Marguerite Leonard Acton (1936-2011) aus Bryn Athyn (Pennsylvanien) stammt eine Zeichnung, die sich im Internet großer Beliebtheit erfreute und in den

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Erhardt Klonk (1898-1984), Erhardt Jakobus Klonk (1932-2024): Evangelische Bergkirche in Osthofen (1964)

Das rechtes Chorfenster für Hilgenroth ist im oberen Bereich ähnlich wie in der Kirche Osthofen gestaltet, an dem der Künstler Erhardt Jakobus Klonk (1932-2024) zur gleichen Zeit 1964 gearbeitet hat, zusammen mit seinem Vater Erhardt Klonk (1898-1984). Beide waren anerkannte Meister der Sakralkunst mit einem Schwerpunkt auf Glasmalereien für evangelische

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Sargbriefe aus Schweden (1832 und 1839)

In Schweden bildete sich eine eigene Bildtradition des Zweiwegebildes heraus. Dort gab es die sogenannten Kistebrevs (auf Dänisch kistebilde). Das waren einfache und billige, meist farbenfrohe Einblattdrucke, die unter einen Sargdeckel geklebt oder als Wanddekoration verwendet wurde. Besonders beliebt waren

Rudolf Yelin (1902-1991): Petruskirche in Gablenberg (1951)

Die Petruskirche befindet sich hoch oben auf dem Gablenberg über Stuttgart. Richard Iwan hatte sie für den damals aufstrebenden großbürgerlichen Stadtteil zwischen 1900 bis 1902 erbaut, außen im neogotischen Stil, im Inneren bereits mit Anklängen an den Jugendstil. Die drei

Paul Weigmann (1923-2009): St. Katharina in Wissen-Schönstein (1964)

Zur Grundausstattung derrömisch-katholischen Kirche St. Katharina in Schönstein bei Wissen am Rand des Westerwalds (noch Rheinland-Pfalz) gehören auch die horizontalen Lichtbänder, die sich an beiden Seiten des Kirchenschiffs in zehn Meter Höhe entlangziehen. Mit der Ausführung beauftragte man Paul Weigmann

Rudolf Yelin (1902-1991): Plochinger Friedhofskapelle (1950)

Die Auferstehung Christi ist verständlicherweise ein passendes Bildmotiv für Friedhofskirchen, gleiches gilt für das Himmlische Jerusalem, denn dort versprachen sich viele Gläubige nicht nur ihre eigene Auferstehung, sondern auch ein Wiedersehen mit (genehmen) Familienmitgliedern und Freunden. Die Friedhofskapelle von Plochingen,

Rudolf Yelin (1902-1991): Deckenmalerei in Stuttgart-Möhringen (1949)

Nachdem Rudolf Yelin das Himmlische Jerusalem als Bildmotiv bereits 1929 in Backnang auf einem Kirchenfenster zeigte, dauerte es einige Zeit, bis sich der Künstler wieder damit beschäftige bzw. beschäftigen konnte. In den 1930er Jahre wurde nur wenig in den Kirchenbau

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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