LETZTER BEITRAG

Weltgericht nach russischer Schule (17. Jh.)

Diese Ikone kennen wir nur von Kunstauktionen, angeblich soll sie im 17. Jahrhundert entstanden sein, weist aber Merkmale auf, die sich schon im 16. Jahrhundert finden lassen. Es handelt sich, nach Auskunft des Auktionators, bei

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Hans Lünenborg (1904-1990): Krankenhaus Neuwerk, Maria von den Aposteln in Mönchengladbach (1968)

Dieses Glasfenster befindet sich im Krankenhaus Neuwerk, Maria von den Aposteln, in Mönchengladbach-Neuwerk. Dort hat 1968 Hans Lünenborg (1904-1990) das Fenster „Himmlisches Jerusalem“ im Foyer des Krankenhauses realisiert. Es ist dort als Kunst am Bau der einzige Schmuck des ansonsten nüchternen und zweckmäßigen Raumes. Beim Bau des Eingangsbereiches waren die

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St. Nikolaus in Brauweiler: Michaelsaltar (1561)

Die römisch-katholische Kirche St. Nikolaus in Pulheim-Brauweiler im Rhein-Erft-Kreis ist eine ehemaligen Abteikirche eines Klosters des Benediktinerordens, bei dem sich immer wieder Werke zum Thema Jerusalem finden lassen. Das Kloster ist nicht nur ein überregionales kulturelles Baudenkmal, sondern seit 1980 auch Sitz des Amts für Denkmalpflege im Rheinland sowie ein

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Freskenzyklus der Dorfkirche zu Schwarzrheindorf (1151-1165)

In der Dorfkirche St. Maria und Clemens zu Schwarzrheindorf bei Bonn (Rheinland) wird die Tempelvision des Propheten Ezechiel auf mehreren Bildern ausführlich wiedergegeben. Dieser Tempel aus dem Alten Testament ist ein wichtiger Vorläufer für die himmlische Gottesstadt im Neuen Testament. Insofern ist es nur konsequent, auch in diesem alttestamentlichen Zyklus

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Emil Wachter (1921-2012): Herz-Jesu-Kirche in Ettlingen (1966)

Emil Wachter (1921-2012) hat nicht allein für die evangelische Barockkirche St. Martin im badischen Ettlingen ein Wandbild mit dem Himmlischen Jerusalem geschaffen, sondern in der Stadt bereits Jahre zuvor ein Kunstwerk aus Glas. Das war 1966 für die Ettlingener römisch-katholische Herz-Jesu-Kirche. Von 1964 bis 1966 hat Wachter für diesen Bau

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Johanna Eleonora Petersen (1644-1724): „Hertzens-Gespräch mit Gott“ (1694)

„Hertzens-Gespräch mit Gott: in zwey Theile abgefasset/ und Zu Aufmunterung anderer frommen Gott-liebenden Seelen aus Tage-Licht gestellet / von Johanna Eleonora Petersen. Mit einer Vorrede Christian Kortholtens“ ist der vollständige Titel einer pietistischen Erbauungsschrift, die Johanna E. Petersen 1694 bei dem Verlag Johann Heinichen in Frankfurt am Main und Leipzig

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Herbert Schuffenhauer (1910-2019): St. Johannes-Kirche in Köln-Deutz (1967)

Köln war katholisch, Deutz stärker evangelisch. Dort findet man St. Johannes, eine Innenstadtkirche, die ihre historischen Buntglasfenster im Zweiten Weltkrieg verloren hat. In dem Nachkriegsneubau gestaltete dann Herbert Schuffenhauer (1910-2019) nicht nur sieben Fenster zu den Ich-Bin-Worten Christi, sondern im Jahr 1967 auch fünf Fenster nach der Offenbarung Johannes, Kapitel

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Elsa Schultz: „Fenster der Vollendung des himmlischen Jerusalems“ aus dem Kölner Tersteegenhaus (1961)

Das expressionistische Tersteegenhaus ist eine evangelische Kirche in Klettenberg, einem südlichen Stadtteil von Köln. Das Haus war 1928 erbaut worden und nach Bombenschäden im Zweiten Weltkrieg teilweise umgestaltet worden. Ende der 1950er Jahre ließ der Architekt Graebner erneut Umgestaltungen vornehmen. Bei diesem Anlass wurden 1961 neue Buntglasfenster eingebaut. Das Besondere

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Apokalypsehandschrift aus Russland (um 1820)

Diese Apokalypse entstand am Beginn des 19. Jahrhunderts. Es handelt sich um einen der letzten handbemalten Apokalypsetexte aus Russland. Auf den insgesamt 160 Seiten lassen sich ungewöhnlich viele farbintensive Illustrationen finden, genaugenommen 73 Stück. Fol. 23 wiederholt eine zuvor gezeigte Szene, fügt aber jetzt das Himmlische Jerusalem im oberen Bereich

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Johannes Klein (1823-1883): Turmfenster des Kölner Doms (1884/2007)

Der Vierpass mit sechs Engeln gehört zu einem der die beiden Turmhallen des Kölner Doms umfassenden Zyklus, der einst nach Entwürfen des Wiener Künstlers Johannes (auch Johann) Klein (1823-1883) in der Tiroler Glasmalerei-Anstalt zu Innsbruck gefertigt worden war. Er wurde unmittelbar nach dem Tod Kleins 1884 eingebaut. Die Entwurfszeichnungen für

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Georg Meistermann (1921-1990): Kölner Fresko in St. Karl Borromäus (1968)

Die großformatige Fresko-Altarwand von Georg Meistermann (1921-1990) in St. Karl Borromäus in Köln-Sülz fügte sich harmonisch in die einstige Raumkomposition der römisch-katholischen Kirche ein. Soweit bekannt, ist es das einzige Neue Jerusalem des Meisters, welches nicht auf Glas dargestellt ist. Meistermanns Hoffnung war damals, dass der Betrachter in dem Wandbild

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Wilhelm Buschulte (1923-2013): St. Vitalis in Köln-Müngersdorf (1982)

In Müngersdorf im nördlichen Köln befindet sich die römisch-katholische Kirche St. Vitalis mit einem Jerusalems-Fenster. Es setzt sich aus drei schmalen Fensterbahnen zusammen, deren mittlere die beiden äußeren überragt. Sie befinden sich im rechten Seitenschiff des Gebäudes. Durch die Mauern Jerusalems ist es dem Künstler gelungen, die separaten Bahnen, die

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Martin Anderson (1854-1932): „The New Jerusalem“ (1893)

Martin Anderson (1854-1932), besser bekannt unter seinem Pseudonym „Cynicus“, war ein schottischer Künstler, politischer Karikaturist, Postkartenillustrator und Verleger. Eines seiner Kunstwerke ist mit „The New Jerusalem“ betitelt. Ein verwahrloster Greis schleppt sich auf einem gewundenen Pfad in Richtung des Neuen Jerusalem, welches sich als goldene Stadt am Horizont abzeichnet und

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William Holman Hunt (1827-1910), Charles Henry Jeens (1827-1879): John Bunyan: Pilgrim’s Progress, Ausgabe 1862

„The pilgrim’s progress“ wurde im Jahr 1862 auch wieder in London neu gedruckt, diesmal als gemeinsame Ausgabe mit der University Press in Cambridge. Das einfarbige Titelblatt bringt die einzige Illustration des gesamten Bandes und ist ein Höhepunkt des frühen Viktorianismus in der Buchkunst.Dafür arbeiteten zwei bedeutende Künstler ihrer Zeit zusammen.

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Michael Goller (geb. 1974): Gemälde „Das himmlische Jerusalem“ (2011)

Zehn Pastellgemälde machen einen Apokalypsezyklus aus, den der Maler Michael Goller aus Chemnitz geschaffen hat. Das letzte dieser Gemälde zur Offenbarung des Johannes mit dem Titel „Das himmlische Jerusalem“ wurde nach einem zweijährigen Prozess im Jahr 2011 fertiggestellt. Es hat eine Größe von 130 x 190 Zentimetern. Grundlage war der

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Wilhelm Braun (1906-1986): Maria vom Frieden in Homburg (1956)

Die römisch-katholischen Pfarrkirche Maria vom Frieden in Homburg im Saarland wurde zwischen 1954 und 1956 erbaut. Zum Abschluss wurden 1956 die Glasfenster als Oberlichter des Kirchenschiffs in fünf Meter Höhe eingebaut. Es waren Glasarbeiten von Wilhelm Braun mit acht verschiedenen Motiven der Lauretanischen Litanei in buntfarbigem Antikglas mit Bleiverglasung. Wilhelm

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Frans Griesenbrock (1916-2010): St. Joseph in Witten-Annen (1971)

Die römisch-katholische St. Josephskirche in Annen (zu Witten gehörig, südöstliches Ruhrgebiet) ließ 1970/71 die Kirchenfenster im Längs- und im Querschiff neu gestalten, darunter dort das Fenster „Das Lamm im Himmlischen Jerusalem“ einbauen. Es ist eine Arbeit in der sog. Splitterornamentik

Robert Wehrlin (1903-1964): Französisch-reformierte Kirche in Elsau (1960)

Robert Wehrlin (1903-1964), ein expressionistischer Glaskünstler und vor allem Maler aus Winterthur, beschäftigte sich gegen Ende seines Schaffens erneut mit dem Himmlischen Jerusalem, nachdem er bereits in seiner Heimatstadt ein entsprechendes Glasfenster in den 1950er Jahren für die französisch-reformierte Kirche

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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