LETZTER BEITRAG
Heinz Lilienthal (1927-2006): Wandschmuck der Pauluskirche in Melle (1973)
Heinz Lilienthal (1927-2006) ist, was das Himmlische Jerusalem angeht, bekannt als Glasmaler, der dieses Motiv vor allem in Norddeutschland seit den 1960er Jahren mehrfach zur Darstellung gebracht hat. Diese Glasfenster sind inzwischen alle dokumentiert. Neben
Immaculata-Schmuckreliefs aus Südamerika (18. Jh.)
In der Barockepoche war die Beliebtheit der Maria Immaculata ungebrochen. Es gab jetzt einen Markt für kunstvolle Reliefs, die sich fromme oder fromm gebende Haushalte anschafften. Ganz überwiegend wurden diese Arbeiten in Neuspanien gefertigt, wo das Material wie auch die
I. B. Michel: Fresko aus der Martinskapelle in Bürgstadt (1593)
Der Triumphbogen an der Westseite der Martinskapelle in Bürgstadt am Main im Landkreis Miltenberg (Unterfranken) ist bezüglich der dortigen Präsentation des Himmlischen Jerusalem in mindestens zweifacher Hinsicht bemerkenswert. Zum einen sieht die Himmelspforte dort wie eine Wandtür aus, die zur
Ennio Tesei (1934-2009): Maria S.S. Annunziata in Partinico (2000)
Das Portal der römisch-katholischen Kirche Maria S.S. Annunziata (auch kurz Chiesa Madre) in Partinico (Sizilien) ist eine der letzten Arbeiten, die der italienische Bildhauer Ennio Tesei ausführte. Das war im Jahre 2000, als die Renaissancekirche des Ortes auf der Insel
Friesacher Altartafel (um 1510)
Der genaue Herkunftsort des Reliefs und seine ursprüngliche Funktion (wahrscheinlich war es ein Teil einer Votivtafel) ist leider unbekannt. Es soll um 1510 in einer St. Veiter Werkstätte angefertigt worden sein. Heute befindet es sich im Kapellenturm der Burg Petersberg
Maria Klee: Tabernakel aus Christi Auferstehung in Memmingen (1985)
Dieser Tabernakel zeigt in Anlehnung an die Offenbarung des Johannes ein versilbertes Relief und zwölf rohe Edelsteine des Himmlischen Jerusalem mit seinen Mauern, Zinnen und Toren. Diese verteilen sich auf die drei Schauseiten des Kubus: links, vorne und rechts. Die
Rudolf Pfefferer (1910-1986): Grabrelief (1973)
Das Relief „Himmlisches Jerusalem“ war für das Grab einer privaten Familie angefertigt worden. Es stand bis 2014 auf dem Friedhof Weilheim in Oberbayern, nahe am Starnberger See, und ist seitdem in einer Privatsammlung. Somit ist es aus seinem Entstehungskontext, der
Über mich
Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.