
LETZTER BEITRAG
Italienischer Meister: Ölmalerei „Jüngstes Gericht“ (1600-1650)
Darstellungen mit dem Himmlischen Jerusalem, die aus dem Mittelalter oder der Frühen Neuzeit stammen, befinden sich noch zu 85 Prozent am historischen Originalstandort, also in Kirchen, Kathedralen, Klöstern oder Pfarrhäusern. Weitere 13 Prozent werden in

Johann Moser: Grabmal des C. Winiger-Banz auf dem Luzerner Friedhof (1904)
Eine besonders schöne Darstellung einer Himmelspforte mit Jugendstil-Anklängen hat sich auf dem Friedhof Friedental erhalten. Dieser Friedhof ist die zentrale Grablege der Stadt Luzern; auf ihr sind zahlreiche Prominente und Honoratioren begraben, wie der Schriftsteller Carl Spitteler (1845-1924), der Kunstmaler

Weltgerichts-Fresko aus Schwaförden (um 1500)
Schwafördens Kirche ist ein einschiffiger Gewölbebau und wurde zwischen 1200 und 1500 in mehreren Etappen errichtet. Kurz nach Fertigstellung des Gewölbes wurden Wandmalereien von unbekannten Künstlern angebracht. Vermutet wird eine Beziehung zum nahegelegenen Scholen, wo zur gleichen Zeit ein ganz

Tympanon der Kathedrale von Léon (um 1270)
Die gotische Kathedrale der spanischen Stadt Léon besitzt ein Tympanon aus Sandstein, welches für die Skulptur der „weißen Madonna“ am Trumeaupfeiler berühmt ist. Gleichzeitig zeigt dieses Tympanon auch eine Gerichtsdarstellung. Das Relief ist um das Jahr 1270 entstanden, die Figuren

Jerusalemsleuchter aus der Lutherkirche in Soltau (1911)
Die evangelische Lutherkirche in Soltau in der Lüneburger Heide ist selbst ein Meisterwerk des Jugendstils, erreichtet nach Plänen des hannoveraner Baumeisters Eduard Wendebourg. Zu der Erstausstattung aus dem Jahr 1911 gehört auch ein imposanter Dreifachkronleuchter im Mittelschiff, den der damalige

Maria Immaculata-Darstellung mit steinerner Himmelspforte aus Puebla (um 1749)
Diese breite, offene Himmelspforte, die von einem Engel getragen wird, gehört zu einer Marienerscheinung, die die Fassade der römisch-katholischen Kirche La Soledad („Zur Einsamkeit“) in Puebla, Mexiko, schmückt. Puebla ist heute alles andere als eine Einsamkeit, sondern eine überbordende Großstadt

Vermutl. Walter Clemens Schmidt (1890-1979): Fenster aus St. Josef, Frankfurt-Höchst (1957)
Bis auf drei erhaltene Jugendstilfenster in der Hauptfassade der römisch-katholischen Josefskirche in Frankfurter Stadtteil Höchst sind alle übrigen Fenster des Kirchenbaus im März 1945 bei einem Bombenangriff zerstört worden. Lange Zeit gab es nur eine behelfsmäßige, aber originelle Notverglasung durch
Über mich


Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.