LETZTER BEITRAG

Charles David Whittemore (1953-2017): Himmelspforten (1998)

Dem US-Amerikaner Charles David Whittemore (1953-2017) aus New Hampshire verdanken wir eine neuartige und originelle, kreative Interpretation der Himmelspforte. Allein dieser Einfall, weniger die künstlerische Ausfertigung, rechtfertigen die Aufnahme in diese Dokumentation. Zu dieser Pforte führt ein schmaler, aber dynamisch geschwungener Weg, der zum Betrachter hin breiter wird. Dieser Weg

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Weltgerichtsikone aus Zhovkva (um 1550)

In der Mitte des 16. Jahrhunderts entstand in Zhovkva (Schowkwa) in der Region von Lemberg eine Ikone des Weltgerichts. Die Malerei in Tempera hat heute eine Gesamtgröße von 233 x 48 Zentimetern. Ursprünglich war die Ikonentafel selbstverständlich größer, doch nur die linke Hälfte hat sich erhalten, einschließlich eines Himmlischen Jerusalem

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Greta Rimington (1933-2013): Gemälde „Det nye Jerusalem“ (1996)

Das Aquarell- und Wasserfarbenbild „Det nye Jerusalem“ entstand in Vestby (Norwegen), der einstigen Heimat von Greta Rimington, die 1933 in Pretoria (heute Südafrika) als Tochter eines Engländers und einer Norwegerin geboren wurde und die britische Staatsbürgerschaft hatte. Rimington hat von 1950 bis 1954 die Londoner Slade School of Fine Arts

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„Leyter zu der Himmelspfort“ (1630)

Bei dem Drucker Simon Halbmayer in Nürnberg erschien im Jahr 1630 ein großformatiges Flugblatt, auf dem der Drucker und das Datum unten verzeichnet ist. Es hat den etwas sonderbaren, sperrigen Titel: „Zehnsproessig gbawt von Gottes Wort Die Leyter zu der Himmelspfort“, also etwa: „Das zehnsprossige Gebäude von Gottes Wort: Die

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Renée Leclerc (1954-2020): Apokalypsezyklus (um 1980)

Um das Jahr 1980 zeichnete Renée Leclerc (1954-2020) eine kleine Serie zur Apokalypse. Wie in solchen Serien üblich zeigt das letzte Bild das Erscheinen des Himmlischen Jerusalem. Der Betrachter blickt direkt auf eine der Ecken, an denen zwei der vier Mauerseiten zusammenlaufen. An der Mauerunterseite sind Farbstreifen zu erkennen: Ähnlich

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Jean Claude Moussey (1946-2019): Collage „Jérusalem celeste“ (1999)

„Jérusalem celeste“ ist eine Collage der Größe 114 x 78 Zentimeter und stammt von Jean Claude Moussey (1946-2019), eines hauptsächlich auf Keramik und Aquarelle spezialisierten Malers und Musikers aus Lyon. In seiner Heimat ist der Künstler mit 69 Jahren 2019 verstorben. Seine Collage entstand über vier Monate des Jahres 1999

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Uncle HooRay: Giclée-Verfahren „Looking toward Heaven“, „New Jerusalem“ und „New Jerusalem 2“ (um 1997)

Ein US-amerikanischer Fundamentalist aus Prescott im Bundesstaat Arizona fertigt christliche Cartoons an, die vor allem Kinder und Jugendliche warnen und abschrecken sollen, natürlich vor dem Bösen. Ende des letzten Jahrtausends waren sie beliebt und öfters im Internet zu finden, heute kennt man sie kaum mehr, zumal die damaligen Internetseiten nach

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Betty Heinsen (1939-2008): Gemälde „New Jerusalem“ (um 1994)

Dieses Gemälde in Tradition adventistischer Kunstwerke stammt von Betty Heinsen, die es um 1994 im Umkreis der Prophetic Art malte. „New Jerusalem“ entstand um das Jahr 1994 zur Feier des Pessach-Festes. Die Feier dieses jüdischen Festes ist in evangelikalen Kreisen der USA nicht unüblich, wo sich jüdische und christliche Kultur

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Christiane Flotte (1951-2017): „La Jérusalem céleste“ (1979)

In einem gewaltigen, großen Wirbel oder einer Woge erscheinen unten die beiden Gesetzestafeln des Moses. Die rechte Tafel zeigt oben einen Davidstern für den alten Bund, die linke Tafel oben einen Kelch des Abendmahls als Symbol oder Kennzeichen für den neuen Bund. Rechts der zwei Tafeln ist die Malerei mit

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Anton Laier (1883-1969): Das Neue Jerusalem (um 1950)

Anton C. Laier (1883-1969) war protestantischer Pastor im dänischen Hjallerup, allerdings nur bis 1937. In diesem Jahr wurde Laier gegen den mehrheitlichen Willen seiner Gemeinde abgesetzt, weil er mit seinen weltlichen und religiösen Zementskulpturen den Pfarrgarten, so der Vorwurf, in ein moralisch fragwürdiges Karussell verwandelt hätte. Der Widerstand gegen Laier

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Zweiwegebild aus Russland (1884)

Um 1880 wurde, mit zwei Generationen verspätet, das Zweiwegemotiv nach süddeutschen und schweizerischen Vorlagen auch in der russisch-orthodoxen Kirche populär. Dieses frühe Beispiel entstand im Jahr 1884 in Moskau, der Titel in kyrillischer Schrift unter dem Bild (auf dem Ausschnitt nicht zu sehen) lautet übersetzt: „Die zwei Wege des Lebens

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Slideshares (um 2000)

Die vorliegenden vier Arbeiten stammen aus dem Umkreis US-amerikanischer Adventisten, deren Bezug zur Apokalypse und insbesondere zum Himmlischen Jerusalem ich seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Kunst untersuche. Schließlich ist es die Adventistengemeinschaft, die im Verhältnis zu der Zahl ihrer Mitgliedern überdurchschnittlich viele Kunstwerke vorzuweisen hat. An diesen vier

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Yelepenkov Joachim Ageev: Mariä-Entschlafens-Kathedrale des Kirillo-Beloserski-Klosters (1641)

Im Jahr 1641 wurde die Mariä-Entschlafens-Kathedrale (im Russischen zutreffender Auferstehungskathedrale genannt) des russisch-orthodoxen Kirillo-Beloserski-Klosters komplett mit Fresken ausgemalt. Bei dem Kloster handelt es sich um eine der größten russischen Klosterfestungen, gegründet unweit der Stadt Kirillow (Oblast Wologda) und einst ein wichtiges religiöses Zentrum des Großfürstentums Moskau und seiner Nachfolgestaaten. Bei

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Hella Santarossa (geb. 1949): Klosterfenster aus Hannover-List (2002)

Seit dem 13. Juni 2002 hat der Mönchszellenbereich von Cella Sankt Benedikt im Innenstadtteil List von Hannover eine „neue Durchsicht“ zur Straße hin. Den Mönchen des Benediktinerordens war es hierbei wichtig, dass man zwar noch durch das Glas sehen kann und genügend Helligkeit im Raum, in welchem Messen und Mediationen

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Neues Testament aus Oxford (1725)

In einer englischen Bibelausgabe findet sich eine Seite, auf der vier gleichgroße Kupferstiche angeordnet sind. Sie alle bringen apokalyptische Themen. Der vierte Kupferstich auf dieser Seite (rechts unten) präsentiert das Himmlische Jerusalem, unterschrieben mit „S. Johns Vision of ye New

Mindener Lutherbibel (1718)

Man findet dieses Frontispiz erstmals in der Mindener Lutherbibel (WLB, B deutsch 1718 04) im Verlag von Johann Detleffsen aus dem Jahr 1718. Der Bildaufbau ist ungewöhnlich, aber seine Grundaussage leuchtet sogleich ein: Unten zeigt sich ein Innenraum mit ornamentierten

„Passion Christi und das Leben des Heiligen Basilius“ (1820)

Im Oktober 1820 wurde eine Handschrift fertiggestellt, welche die Passion Christi und das Leben des Heiligen Basilius vereint. Ungewöhnlich genug für diese beiden Themen bietet sie einen ganzen Reigen verschiedener Darstellungen des Himmlischen Jerusalem. Sie sind einfach gearbeitet und beschränken

Margaret Watts (geb. 1932): „Queen of Peace“ in Ocala (1995)

In den USA sind Wandgemälde mit dem Himmlischen Jerusalem nicht gerade häufig anzutreffen. Dass es sie dennoch gibt, belegt eine seltene Arbeit in der römisch-katholischen Kirche „Queen of Peace“ in Ocala, einem Ort im Bundesstaat Florida. Dort entschloss man sich

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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