LETZTER BEITRAG
Heinz Lilienthal (1927-2006): Wandschmuck der Pauluskirche in Melle (1973)
Heinz Lilienthal (1927-2006) ist, was das Himmlische Jerusalem angeht, bekannt als Glasmaler, der dieses Motiv vor allem in Norddeutschland seit den 1960er Jahren mehrfach zur Darstellung gebracht hat. Diese Glasfenster sind inzwischen alle dokumentiert. Neben
Schnorr von Carolsfeld (1794-1872): Prachtbibel (1860)
Julius Schnorr von Carolsfeld (1794-1872) war zu Lebzeiten ein gefeierter Meisterkünstler; Reproduktionen seiner Werke schmückten viele bürgerliche Wohnstuben. Große Popularität hatte seine Prachtbibel „Das Buch der Bücher in Bildern“, welche erstmals 1860 aufgelegt wurde. Die Bilder zu dem Band wurden
Tota Pulchra aus dem Kloster Santa María de Jesús in Sevilla (um 1600)
Wie häufig, ist auch auf dieser Mariendarstellung von ca. 1600 die Himmelspforte links oben neben der roten Sonne und die Civitas Dei rechts unten zu finden. Die beiden Ausschnitte gehören zu einem Gemälde der Maria Immaculata nach der Lauretanischen Litanei,
Benedikt Dreyer (geb. vor 1495, gest. nach 1555): Lendersdorfer Altar (1525)
Benedikt Dreyer (geb. vor 1495, gest. nach 1555) war ein deutscher Bildschnitzer und Maler aus der Hansestadt Lübeck. Ein Hauptwerk Dreyers ist ein mehrerer Meter große Schnitzaltar für die Lendersdorfer Pfarrkirche St. Michael in der Stadt Düren in Nordrhein-Westfalen. Dieses
Weltgericht aus St. Martin in Trochtelfingen (um 1480)
Ein Weltgericht aus vorreformatorischer Zeit hat sich in Trochtelfingen im baden-württembergischen Landkreis Reutlingen (Schwäbische Alb) erhalten. Man findet es in der dortigen römisch-katholischen Pfarrkirche St. Martin im Altstadtkern unmittelbar am Schloss. Bei einer Renovierung durch das landeskirchliche Denkmalamt 1931/32 wurde
Weltgerichtsfresko der Cornelienkirche Sankt Maria von Bad Wimpfen (um 1480)
Bad Wimpfen im Kraichgau besitzt mit der evangelischen Cornelienkirche Sankt Maria auch eine spätgotische Kapelle. Diese befindet sich nicht in der Altstadt, sondern im tiefer zum Neckar gelegenen Wimpfen im Tal, und zwar abseits der mittelalterlichen Bebauung und außerhalb der
Karner der St. Stefan-Kirche von Völkermarkt (1425-1450)
Selbst in Karnern, also einem Beinhaus (lat. Ossarium oder Ossuarium), das zur Aufbewahrung von Skeletten bestimmt ist, finden sich Darstellungen des Neuen Jerusalem, wie dieses Beispiel aus dem zweiten Viertel des 15. Jahrhundert belegt. Es handelt sich um ein Wandgemälde
Über mich
Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.