LETZTER BEITRAG
Heinz Lilienthal (1927-2006): Wandschmuck der Pauluskirche in Melle (1973)
Heinz Lilienthal (1927-2006) ist, was das Himmlische Jerusalem angeht, bekannt als Glasmaler, der dieses Motiv vor allem in Norddeutschland seit den 1960er Jahren mehrfach zur Darstellung gebracht hat. Diese Glasfenster sind inzwischen alle dokumentiert. Neben
Alexei Ivanov Kvashnin: Ikone „Freude der Schöpfung“ (1707)
Der Ausschnitt stammt aus dem unteren Abschnitt einer Ikone mit dem Titel „Freude der Schöpfung“ von Alexei Ivanov Kvashnin aus dem Jahre 1707. Mit „Freude der Schöpfung“ sind natürlich nicht irdische Freuden wie Tanzen oder gutes Essen gemeint, sondern die
Pere Cabanes (?): Jerusalemsmauer aus Santa Ana in Borbotó und Retabel, beide aus Valencia (um 1480)
Jerusalemsbänder, bei denen sich eine Stadtmauer von links nach rechts schiebt und das Bild in einen unteren irdischen und einen oberen himmlischen Bereich teilt, waren im 15. Jahrhundert Mode. Entstanden sind sie in Frankreich in der Mitte des 15. Jahrhunderts
Caritas-Jerusalem aus dem Codex Palatino 25 (1413)
Im Spätmittelalter entstanden auf einmal auch in Italien mehrere Handschriften mit Illustrationen zur „De Civitate Dei“ des Kirchenlehrers Aurelius Augustinus, obwohl diese Schrift zu diesem Zeitpunkt bald eintausend Jahre alt war. Im Gegensatz zu den spätantiken Texten waren jetzt attraktive
Elisabeth Steineke (1909-2003): Sankt Martini-Gemeinde in Bremen (1960)
Die vormals weißen Fenster der evangelischen Sankt Martini-Gemeinde in Bremen wurden nach dem Wiederaufbau durch farbige ersetzt. Das Martinsfenster im Nordschiff, die acht Fenster im Chor und das sogenannte Hohe Fenster in der Südwand wurden durch die Bremer Künstlerin Elisabeth
Jan Provoost (1465-1529): Drei Weltgerichtsaltäre zwischen Gotik und Renaissance (um 1525)
Wollte man im Mittelalter von der Malerei leben, konnte man sich Aufträgen für die beliebten Weltgerichtsaltäre kaum entziehen. Solche gibt es auch von Jan Provoost (auch Provost, 1465-1529), einem flämischen Maler, Kartograph und Ingenieur. Mindestens drei seiner Arbeiten haben sich
Richard Westall (1765-1836): Kupferstich zu „Pilgrim’s Progress“, Ausgabe 1820
Der englische Grafiker, Maler und Illustrator von Porträts, historischen und literarischen Ereignissen Richard Westall (1765-1836) war auch der Zeichenlehrer der späteren Königin Victoria. Bekannt wurde er für seine Porträts von Lord Byron. Weniger bekannt sind seine Illustrationsarbeiten für religiöse, literarische
Über mich
Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.