LETZTER BEITRAG

Rudolf Yelin (1902-1991): evangelische Annakirche von Benningen (1968)

In der historischen evangelischen Dorfkirche von Benningen (bei Marbach am Neckar) wurde Rudolf Yelin (1902-1991) mit der Deckenmalerei beauftragt. Yelin kehrte damit als erfahrener Künstler an eine Kirche zurück, an der er vor über einem halben Jahrhundert bereits am Anfang seiner Karriere Arbeiten ausgeführt hatte. Das Motiv des Himmlischen Jerusalem

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Rudolf Yelin (1902-1991): Jakobskirche in Pfalzgrafenweiler (1967)

Getreu dem Motto „jedes Jahr ein Himmlisches Jerusalem“ gestaltete Rudolf Yelin der Jüngere (1902-1991) die Chorfenster der Jakobskirche in Pfalzgrafenweiler. Die Ortschaft am Rande des Schwarzwalds ist evangelisch geprägt, die Jakobskirche datiert zurück in die Anfänge der Reformationszeit, der heutige Bau ist von 1907.Damals, 1907, hatte Rudolf Yelin der Ältere

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Rudolf Yelin (1902-1991): Petruskirche in Renningen (1966)

Die evangelische Petruskirche von Renningen in Württemberg (heute Einzugsbereich von Stuttgart) geht in ihren Grundmauern bis auf das 13./14. Jahrhundert zurück. Im Laufe der Jahrhunderte hatte sie mehrfach ihr Aussehen verändert. Von der sich über Generationen im Inneren angesammelten Kunst ist allerdings heute wenig erhalten, da die Kirche Mitte der

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Rudolf Yelin (1902-1991): Evangelische Johanneskirche von Untergruppenbach (1962)

In Untergruppenbach gelang Rudolf Yelin (1902-1991), was das Bildmotiv des Himmlischen Jerusalem angeht, wirklich Neues. Die Tore sind nicht mehr malerisch dargestellt, sondern streng geometrisch. Auch überlappen sie sich nicht mehr, sondern stehen isoliert, manchmal sogar durch die Bleirute abgetrennt vom Nachbartor. Es entsteht eine homogene Fläche von Toren, die

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Kirche Mater Dolorosa in Rosenberg: Neoromanischer Taufstein (um 1895)

Am Ende des 19. Jahrhunderts betrachtete man die Romanik als Glanzzeit der sakralen Baukunst, es galt vielerorts „romanisch = römisch-katholisch“. Diese Gleichung ist zwar historisch nicht ganz korrekt, aber man wollte es gerne so sehen, viele Kirchbauprojekte legitimierten so ihre Stilwahl. So war es auch in der Kirche Mater Dolorosa

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Rudolf Yelin (1902-1991): Dionysiuskirche in Bodelshausen (1963)

Rudolf Yelin (1902-1991) arbeitete allein im Jahr 1963 an drei Werken, die alle das Himmlische Jerusalem zum Thema hatten: an der Innenausgestaltung der Kirche in Enzberg, dann an einem Wandfresko an der Außenseite für die Stuttgarter Erlöserkirche und an neuen Buntglasfenstern für die Dionysiuskirche in Bodelshausen – hinzu kamen natürlich

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Ida Köhne (1907-2005): Glasfenster aus St. Marien in Schwelm (1981)

Von Ida Köhne (1907-2005) gibt es nicht allein Malereien wie ein Aquarell, eine Gouache und ein Werk in Mischtechnik, die alle das Himmlische Jerusalem zeigen, sondern auch eine Variante in Glas. Diese entwickelte Köhne für die römisch-katholische Pfarrkirche in Schwelm, für die dortige Werktagskapelle. Diese ist, wie der Name bereits

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Rudolf Yelin (1902-1991): Evangelische Kirche von Ostelsheim (1961)

Im Jahr 1956 hatte Rudolf Yelin der Jüngere (1902-1991) die Glasfenster der evangelischen Kirche von Althengstett (Nordschwarzwald) fertiggestellt. In Ostelsheim wünschte man das gleiche Motiv. Die dortige Kirche, ebenfalls evangelisch, war mit der Nachbargemeinde Althengstett eng verbunden, die Pfarrer machten gegenseitig Urlaubsvertretung, die Küster betreuten zeitweise beide Kirchen zusammen. Wie

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Ernst Steiner (1935-2024): Gobelin (1979/80)

Ernst Steiners (1935-2024) Auseinandersetzung mit dem Himmlischen Jerusalem mündete, nach einer ersten Malerei 1974, in einen Gobelin, an dem Verena Kaufman von 1979 bis 1980 gewebt hatte. Die Arbeit „Himmlisches Jerusalem“ hat eine Größe von 150 x 150 Zentimetern und wurde in Österreich auch als Postkarte und sogar als Sondermarke

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Hilarius Schwarz: Grabsteine aus verschiedenen Schaffensperioden

Hilarius Schwarz hat direkt am Friedhof von Worringen, dem nördlichsten Stadtteil von Köln, sein Atelier, wo auch im Freien eine Auswahl seiner Werke präsentiert wird. Der Steinmetz- und Bildhauermeister führt den Betrieb bereits in dritter Generation und bildete selbst zahlreiche Auszubildende aus, künstlerisch anspruchsvoll gestaltete Grabsteine sind hier der Tätigkeitsschwerpunkt.Im

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Ernst Steiner (1935-2024): Gemälde „Burg auf dem Berge“ (1974)

Der in der Schweiz geborene und in Wien lebende Künstler Ernst Steiner (1935-2024) hatte für seine Generation eine umfangreiche Ausbildung hinter sich: Er besuchte die Kunstgewerbeschule in Zürich, die Akademie für angewandte Kunst in Wien, die Akademie der bildenden Künste in Wien und absolvierte schließlich ein Musikstudium, ebenfalls in Wien.

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Rudolf Yelin (1902-1991): Evangelische Stadtkirche von Schömberg (1959)

Die Schömberger Stadtkirche St. Peter und Paul, erbaut 1842, wurde bislang mehrere Male renoviert und neu gestaltet. Den heutigen Altarraum dominieren alleine und ausschließlich zwei zusammengehörende Kunstwerke: Ein gewaltiger, vier Meter hoher Kruzifixus und eine Scheibe mit den Toren Jerusalems. Die Holzskulptur mit dem Gekreuzigten aus dem 15. Jahrhundert wurde

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Rudolf Yelin (1902-1991): Evangelische Georgskirche in Dottingen (1956)

Rudolf Yelin (1902-1991) hatte einen örtlichen Schwerpunkt von Darstellungen des Himmlischen Jerusalem bislang in Stuttgart und in der Umgebung von Calw; mit Dottingen, einem Ortsteil der Stadt Münsingen, verlagerte er sich jetzt auf die Schwäbische Alb. Zentrum von Dottingen ist die evangelische Kirche, die Georgskirche, 1605 noch im spätgotischen Stil

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Peter Clare (geb. 1935): Gemälde „Das Himmlische Jerusalem“ (1986)

Der Maler und Schriftsteller Peter Clare aus Shropshire wurde 1935 in London geboren. Er wuchs als Quäker auf und konvertierte 1958 zum Katholizismus. Die meisten seiner figürlichen Arbeiten zeichnen sich durch Verständlichkeit und eine farbenfrohe Grundhaltung aus, was ihm Popularität

Michael W. Carroll (geb. 1955): „Visions of the Revelation“ (1986)

Das Werk in Acryl „Jerusalem the Bride“ stammt von Michael W. Carroll (geb. 1955) aus dem Jahre 1986. Carroll, Mitbegründer der International Association for the Astronomical Arts, arbeitete viele Jahre als astronomischer Zeichner, u. a. auch für die NASA. Als

Noel Lawrence: Illustrationen von „The Family International“ (1985)

Noel Lawrence aus Großbritannien gestaltete 1985 diese erste Zeichnung „God’s heavenly city on earth“ („Gottes himmlische Stadt auf der Erde“). Sie wurde Plakat der amerikanischen Missionsgesellschaft und Lebensgemeinschaft „The Family International“ in den USA vertrieben und vor allem dadurch bekannt.

Maria G. Dillmann (geb. 1921): „Das neue Jerusalem“ (1985)

Maria Gabriele Dillmann (geb. 1921) hatte Sozialpädagogik und Theologie studiert, anschließend arbeitete sie als Religionslehrerin in Süddeutschland. Nach dem Zweiten Weltkrieg kümmerte sie sich um Vertriebene, später auch um Strafgefangene. Nebenbei studierte sie in Freiburg (Breisgau) Medizin und schloss 1970

Ulrich Leive (geb. 1957): Leive-Bibel (1984)

Ulrich Leive wurde 1957 in Osnabrück geboren. Er studierte zunächst Jura, wandte sich jedoch der Malerei zu und ist seit 1984 als freischaffender Künstler tätig.Seine Gouache „Das neue Jerusalem“ entstand im Jahr 1984, als Leive einen Zyklus mit etwa 750

Pat Marvenko Smith (geb. 1947): Illustrationen (1983 um)

Pat Marvenko Smith (geb. 1947) ist seit 25 Jahren als Illustratorin und Designerin erfolgreich. Vorzugsweise hat sie in den USA und Kanada gearbeitet. Seit ihrer Bekehrung zum christlichen Glauben 1980 widmete sie sich vornehmlich christlich-biblischen Themen. Das Buch der Johannesoffenbarung

Über mich

Dr. Claus Bernet

Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.

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