Rudolf Yelin (1902-1991): Veitskirche in Mainhardt (1964)
Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Henri-Arnaud-Kirche in Schöneberg (1949)
LETZTER BEITRAG
Rudolf Yelin (1902-1991): Veitskirche in Mainhardt (1964)
Ende der 1950er bis Mitte der 1960er Jahre gab es eine Tendenz im Sakralbau, das Himmlische Jerusalem durch vor- und zurückspringende Ziegelsteine im Altarbereich zur Darstellung zu bringen. Die Wirkung wurde gewöhnlich dadurch gesteigert, dass
Matthias Gerung (1500-1570): Ottheinrich-Bibel (1532)
Matthias Gerung wurde vermutlich um 1500 in Nördlingen geboren, ging beim dortigen Maler Hans Schäufelein in die Lehre und kam in Kontakt mit Hans Burgkmair. Schon 1530, als er künstlerisch noch kaum hervorgetreten war, bekam er von seinem Landesherrn Pfalzgraf
Paul Weigmann (1923-2009): Pfarrkirche Heilig-Kreuz in Darscheid (1973)
Paul Weigmann (1923-2009) war ein Glaskünstler, der das Neue Jerusalem oftmals dargestellt hat, beispielsweise in St. Nikolaus in Bergisch Gladbach-Bensberg (1959), in St. Martinus in Bedburg-Kaster (1973), in St. Joseph in Dortmund-Nette (1977) oder zuletzt in St. Elisabeth in Leverkusen-Opladen
Ulrich Henn (1925-2014): Jerusalemsleuchter aus Maria Himmelfahrt in Andernach (1994)
Dieser Radleuchter aus der römisch-katholischen Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Andernach am Rhein verbindet die Tradition der romanischen Radleuchter von Hildesheim oder Aachen mit weiteren textgenauen Details wie Goldfarbe, Wächterengel, offene Tore etc. In der Mitte steht das Lamm Gottes auf
Niederländisches Maria Immaculata aus Elfenbein (um 1520)
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts war die Verehrung Mariens in katholischen Regionen auf einem neuen Höhepunkt angelangt. Ganz besonders war jetzt die Darstellung der Jungfrau mit ihren zahlreichen Symbolen nach der Lauretanischen Litanei anzutreffen, wie das goldene Haus, die weiße
Matthias Hafenreffer (1651-1619), Johann Valentin Andreae (1586-1654): Tempel Ezechielis (1613)
Württemberg war in den Jahren vor dem Dreißigjährigen Krieg ein Zentrum der protestantischen Gelehrsamkeit und der Pseudogelehrsamkeit. Endzeitliches Interesse, befeuert durch Krieg und Hungersnöte, ließ die Menschen sich immer wieder mit dem Himmlischen Jerusalem beschäftigen, wenngleich auch die offizielle Kirche
Bernhard Schagemann (1933-2016): St. Johannes in Bodenmais (1962)
Das beeindruckende, leicht konkav gebogene Glasfenster, entworfen von Bernhard Schagemann (1933-2016), dem früheren Leiter der Zwieseler Glasfachschule, stellt die sieben Siegel aus der Offenbarung des Johannes und das Himmlische Jerusalem zusammen dar. Die Stadt ist mit weißen Toren auf roter
Über mich
Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.