LETZTER BEITRAG
Heinz Lilienthal (1927-2006): Wandschmuck der Pauluskirche in Melle (1973)
Heinz Lilienthal (1927-2006) ist, was das Himmlische Jerusalem angeht, bekannt als Glasmaler, der dieses Motiv vor allem in Norddeutschland seit den 1960er Jahren mehrfach zur Darstellung gebracht hat. Diese Glasfenster sind inzwischen alle dokumentiert. Neben
Otto Habel (1922-1996): Chorgestaltung im Dom Sankt Eberhard in Stuttgart (1961)
In der Nachkriegszeit waren Wandmosaike mit dem Jerusalems-Motiv in der sakralen Kunst auf einmal wieder gefragt, nachdem es über Jahrhunderte zuvor in Deutschland, aber auch anderswo, kaum nennenswerte Beispiele gab. Nach Mainz, Berlin und Laatzen/Hannover war jetzt Stuttgart an der
Jubiläums-Medaille (2. Hälfte 19. Jh.)
Medaillen oder gar Münzen mit Darstellung des Himmlischen Jerusalem haben Seltenheitswert, es gibt weltweit gerade einmal ein Dutzend verschiedene Motive; die bekanntesten drei sind:–Jerusalem-Medaille, Historisches Museum Moskau, Russland, 1698–Medaille des Christian Wermuth, 1717-Nünberger Silbermedaille von Siegmund Dockler d. J., 1730.Dieses
Arthur Hermes (1892-1985): Teppich (um 1955)
Glasperlen sind eines der ältesten Kunstmaterialien überhaupt. Eine Darstellung des Himmlischen Jerusalem als Glasperlenteppich hat es bislang wohl nur einmal gegeben. Es ist ein Schaustück, welches das Ehepaar Katharina und Arthur Joachim Hermes um 1955 in der Schweiz angefertigt haben.Katharina
Hugo Simberg (1873-1917): Spielkarte (1897)
Die Himmelspforte als Abbreviatur des Neuen Jerusalem erscheint mitunter in überraschendem Kontext. Dies ist der Fall auf einer 13 x 5 cm großen Spielkarte aus dem Jahr 1897. Sie zeugt den Tod, der einen gealterten Bauern in zeitgenössischer Bekleidung an
Schmuckstücke mit dem Motiv der Maria Immaculata (16. Jh.)
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts waren Abbildungen der Maria Immaculata mit ihren Symbolen nach der Lauretanischen Litanei überaus beliebt. Vor allem aus dem Buchdruck kennen wir Beispiele aus Frankreich und Spanien, die ja auch die Vorlagen zu den Malereien abgaben.
John Bunyan: Pilgrim’s Progress, Ausgabe 1822
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erfuhr der Erfolgsroman „Pilgrim’s Progress“ eine neue Welle der Beliebtheit, fast jährlich erschienen in England und in den USA Neuauflagen, Nachdrucke, Spezialausgaben, Übersetzungen. Eine sogar dreiteilige, umfangreiche Edition kam in Plymouth 1822 auf den Markt.
Über mich
Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.