
LETZTER BEITRAG
Augustin Palme (1808-1897): Schlüsselübergabe an Petrus aus der Basilika Vierzehnheiligen (1867)
Im Zuge der Auseinandersetzung zwischen den deutschen Staaten und der römisch-katholischen Kirche in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts lassen sich auf einmal Darstellungen finden, auf denen der Petersdom das Himmlische Jerusalem vertritt. Älter ist

Humor und Himmlisches Jerusalem (Kaiserzeit und Weimarer Republik)
Auch auf Karikaturen ist das Himmlische Jerusalem präsent, vermutlich, weil sich das, was auf Würde und Wahrheit pocht, gut kritisieren und lächerlich machen lässt. So gut wie immer handelt es sich um Petrus vor der Himmelspforte und um eine „arme

Stickmustertücher (Beispiele von 1651, 1680, 1708 und 1797)
Das Motiv „Himmlisches Jerusalem“ findet sich auf einem Stickmustertuch erstmals auf einer Arbeit aus den Jahren 1651 (Detail, Kunstgewerbemuseum Berlin, Inventarnummer 1891,428). Es ist dort eines der letzten Motive einer Reihe biblischer Gegenstände, wie ein Hirsch oder die Marterwerkzeuge Christi.

Hanns-Christian Luibl (geb. 1955): Grabsteine und Grabstelen (1991ff.)
Hanns-Christian Luibl (geb. 1955) ist freischaffender Steinmetz mit einem Betrieb in Höhenkirchen-Siegertsbrunn südlich von München. Luibls künstlerisches Talent zeigte sich schon während der ersten Schuljahre, frühzeitig entdeckte er bei einem Praktikum in der Werkstatt des akademischen Bildhauers Peter M. Lutterkord

Mogens Jørgensen (1914-2007): Glaswände der Tibble-Kirche, Täby (1976)
Die farbenfrohe protestantische Tibble-Kirche in der ansonsten eher grauen Trabantenstadt Täby der Provinz Uppland in Südschweden nimmt in ihrer äußeren Form bereits die Kubatur des Himmlischen Jerusalem auf, eine Zeiterscheinung, die man auch anderswo findet (Stephanuskirche in Kelkheim im Taunus).

Giraldo de Merlo (1574-1620): Retabel der Kathedrale zu Sigüenza (1609)
Der Aufsatz des Hauptaltars („Retablo Mayor“) aus der römisch-katholischen Kathedrale Santa Maria zu Sigüenza, einem kleinen Ort im spanischen Hinterland, wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts, wahrscheinlich im Jahr 1609, angefertigt. Beteiligt an dem überreichen Renaissancekunstwerk waren Giraldo de Merlo

Elen Kämper (1924-2007): Altarrelief der Heilig-Geist-Kirche in Stutensee-Büchig (um 1995)
Die Heilig-Geist-Kirche in Stutensee-Büchig nahe Karlsruhe wurde 1996 eingeweiht. Die Innenausstattung der römisch-katholischen Kirche wurde, was Altar, Tabernakel und Ambo anbelangt, von der Bildhauerin G. Elen Kämper (1924-2007) aus Elchesheim geschaffen. Durch die künstlerische Gestaltung, der der Name der Kirche
Über mich


Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.