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Ikonen des Johannes Klimakos, auch „Leiter der Tugend“ genannt (16. Jh. bis heute)

Johannes Klimakos (vor 579 – um 649) war ein griechischer monastischer Schriftsteller und Theologe. Sein Hauptwerk ist „Klimax tu paradeísu“ („Treppe zum Paradies“) in Anlehnung an Jakobs Traum von der Himmelsleiter (Genesis Kap. 28, Vers 10-19). Johannes schildert darin den Weg eines Mönchs zur Vollkommenheit in dreißig Schritten (bildlich dargestellt meist als Leitersprossen). Über das strenge Einhalten dieser dreißig Tugenden gelangt der Gläubige schließlich in das Himmlische Jerusalem. Dieses Motiv wurde in der orthodoxen Kirche ab dem 16. Jahrhundert bildlich dargestellt, meist auf Fresken und Ikonen, seltener in Manuskripten. Bei solchen Abbildungen ist fast immer die Leiter verbunden mit einer Himmelsarchitektur, wie die Türflügel, angrenzenden Mauerpartien bis hin zu komplexeren Stadtdarstellungen.
Nur eine geringe Zahl dieser Kunstwerke befindet sich in Museen, die allermeisten Arbeiten findet man in Privatbesitz. Bei Aktionen werden sie meist als „selten“ angepriesen, doch diese Zusammenstellung zeigt, dass sie gar nicht so selten sind. In den Zeiten vor dem Internet war es auch für Wissenschaftler nicht möglich, sich auch nur annähernd einen Überblick über die Vielfalt dieses Themas zu verschaffen. Erst eine genaue Beobachtung des Internets über einen längeren Zeitraum, wo vor allem Auktionshäuser, aber auch immer mehr Privatsammlungen ihre Schätze der Öffentlichkeit präsentieren, ermöglicht einen Überblick, lässt Zusammenhänge, aber auch Ausnahmen und Besonderheiten erkennen.

 

In der orthodoxen Lebenswelt bekannt ist die Ikone mit der Himmelsleiter des Heiligen Johannes Klimakos aus Nowgorod. Sie ist in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts entstanden und gilt als ältestes erhaltenes Beispiel. Die Ikone der Größe 63 x 44 Zentimeter ist heute im Besitz des Russischen Museums von St. Petersburg. Das Bild zeigt oben rechts den Eingang in das Himmlische Jerusalem mit einer Doppelflügeltür, ähnlich gestaltet wie die „Königliche Tür“ vor dem Altar orthodoxer Kirchen, auch das Motiv der „aufgesprengte Türflügel“ klingt mit an. Hier zieht Christus, im Beisein von Johannes dem Täufer, Maria und zwei Engeln, den Mönch, der gerade die letzte, dreißigste Stufe erreicht hat, nach oben. Die goldene Tür steht offen, man erkennt Schmuckelemente und Zierleisten. In ihr sieht man links und rechts weitere Heilige.

 

Eine Kopie der Nowgoroder „Himmelsleiter des Johannes Klimakos“ befindet sich im Bestand des Historischen Architektur- und Kunstmuseums von Rybinsk (dort Inventarnummer РБМ 11890). Es handelt sich um das mittlere, zentrale Bild einer Mehrfeldikone, ausgeführt in Tempera. Entstanden ist diese Ikone zwischen 1550 und 1600.

 

Bekannter, vor allem als Andachtsbild in frommen Haushalten, wurde die Ikone in einer modernen Fassung aus dem 20. Jahrhundert. Hier wurden die Türen so schraffiert, dass ein bunter Spiegeleffekt entstand. Die Figurenhaltung, die Zahl der Heiligen und auch die Farbgebung entspricht jedoch genau dem Vorbild aus Nowgorod.

Aleksej Ivanov Nekroasov: Drevnerusskoe izobrazitel’noe iskusstvo, Mouton 1969 (C. H. Van Schooneveld: Slavistic printings and reprintings, 168).
Alfredo Tradigo: Ikonen. Meisterwerke der Ostkirche, Berlin 2005.
Natalʹja Komaško, Elena Saenkova: Russkaja žitijnaja ikona, Moskva 2007. 

 

Diese ganz andere Himmelsleiter entstammt einer russischen Handschrift aus dem 16. Jahrhundert. Es handelt sich um das älteste Beispiel der Tugendleiter auf Pergament. Die Schrift ist heute im Besitz der Spencer Collection der New York Public Library (Slavonic MS 3). Fol. 8v zeigt die „Leiter der Tugend“ des Johannes Klimakos mit einer Himmelspforte als Torturm mit Zwiebelhaube und Teilen der Stadtmauer im oberen Bereich rechts. Das Bild, welches nicht spiegelverkehrt ist, ist eine der wenigen Zeichnungen, welche die Leiter von rechts unten nach links oben gehen lässt, üblicherweise ist es von links unten nach rechts oben.

John Rupert Martin: The illustration of the heavenly ladder of John Climacus, Princeton 1954.
James Fowler: Stages of faith. The psychology of human development and the quest for meaning, New York 1981.

 

Wiederum verändert präsentiert sich diese Darstellung, ebenfalls aus einem Werk des 16. Jahrhunderts. Es handelt sich um Band 507 der Sammlung F. 98 handgeschriebener Bücher von E. E. Egorova aus der Russischen Staatsbibliothek Moskau. Von den 492 Blättern zeigt fol. 14r eine Leiter, auf welcher in kyrillischen Buchstaben verschiedene Tugenden eingeschrieben sind. Am oberen Ende der Leiter befindet sich eine kleine Pforte, eingezeichnet in roter und schwarzer Tinte. Es ist die einzige Illustration des gesamten Bandes und belegt die Bedeutung, die dieser Gegenstand hier hatte. Als Schmuck fallen die sieben roten Bänder oder Fahnen auf, die um die Pforte gesetzt sind.

 

Darstellungen von Tugendleitern waren in der gesamten orthodoxen Kirche und in Kapellen des Ostens beliebt. Diese Darstellung stammt aus Russland um 1600 und ist heute Teil der Sammlung des Staatlichen Historischen Museums in Moskau. Die Temperamalerei entstand im Umkreis der Stroganow-Schule. Im oberen Abschluss ziehen sich zwei Reihen von Arkaden aneinander, in unterschiedlichen Farben, in unterschiedlicher Architektur. In jeder Arkade sitzen Heilige, Geistliche und Adlige beim ewigen Abendmahl. Davon durch ein Wolkenband getrennt wurde rechts die Leister-Szene eingebaut.

 

Eine weitere bekannte der frühen Treppendarstellungen mit dem Jerusalemstor ist auf das Jahr 1622 datiert. Es handelt sich um eine russische Buchillustration, deren Provenienz aus dem Nikolo-Ugresskij-Kloster in der Nähe von Moskau gesichert ist. Beteiligt an der feinen Miniatur war ein Künstler aus der Donregion. Heute befindet sich die Arbeit im Staatlichen Historischen Museum von Moskau (dort Inventarnummer Eparch. 454). Obwohl die Buchillustration nur wenige Menschen zu sehen bekamen, war das Blatt bald in ganz Russland beliebt und wurde auf Ikonen kopiert. Zu sehen ist ein jüngeres Beispiel aus dem Jahr 1990, geschaffen von Athanasios Clark in Athen. Es entstand mit etwa 80 weiteren Arbeiten Clarks für die griechisch-orthodoxe Kirche St. Nicholas in Flushing, New York. Die Anordnung der Figuren ist annähernd identisch, aber ein Vergleich zeigt Freiheiten bei der Kirchenarchitektur im unteren, „irdischen“ Bereich: Hier ist die Dachzone weniger fantasiereich ausgeschmückt, die Türme sind in die Höhe gezogen und ihr Weiß ist heller. Auch viele Details – wie etwa die Kirchenglocken – wurden weggelassen.

Eckhard Weiher (Hrsg.): 1000 Jahre russische Kunst. Zur Erinnerung an die Taufe der Rus im Jahr 988, Hamburg 1988.

 

Diese „Tugendleiter“ entstand in Russland um das Jahr 1650. Ungewöhnlich ist die Himmelspforte im oberen Abschluss als halbbogenförmiges Flammentor vermutlich als Gegenentwurf zur Hölle unten. Die Heiligen in den Arkaden an beiden Seiten entsprechen dagegen der traditionellen Darstellungsweise. Die „Begrünung“ zwischen den Arkaden zeigt an, dass auch immer Anklänge von Paradiesvorstellungen in diesen Himmelsszenen mitspielen. Das Tafelgemälde auf Temperabasis (33 x 22 Zentimeter) wird heute im amerikanischen Ikonenmuseum von Clinton aufbewahrt (Nr. R2007.43).

 

Um das Jahr 1650 wurde eine weitere Tugendleiter geschaffen. Die immerhin 181 x 142 Zentimeter große Ikone aus einer Moskauer Malerschule gelangte 1930 in das Nowodewitschi-Kloster in Moskau, damals eine Außenstelle des Staatlichen Historischen Museums von Moskau. Im unteren Bereich erwachen die Toten zum Jüngsten Gericht. Jeder der Toten wartet in seiner eigenen Grabhöhle. Über eine Leiter geht es zur Himmelspforte und weiter in das Himmlische Jerusalem. Jerusalem ist auf dieser seltenen Ikonenfassung ganz ähnlich gestaltet wie das Paradies auf Weltgerichtsdarstellungen, das man gewöhnlich auf diesen Ikonen links unten findet. Verzichtet wurde hier auf Heilige, die unter Arkaden das ewige Abendmahl genießen. Dafür findet man reichlich Grün, wie es sich für einen Paradiesgarten gehört, aber auch weiße Mauern und zahlreiche Tore, die auf einem Wolkenband aneinandergereiht sind.

 


Eine spätere Ikone aus dem US-amerikanischen Museum of Russian Icons in Clinton (Nr. R2008.37) datiert auf ca. 1750. Die Gesamtgröße beträgt 54 x 42 Zentimeter, der hiesige Ausschnitt beträgt 40 x 18 Zentimeter. Das Himmlische Jerusalem am oberen Abschluss führt die Tradition der Arkadenreihung weiter und zeigt bereits Anklänge fernöstlicher Pagodenarchitektur. Hier finden sich jetzt die Heiligen versammelt, die auf der Urfassung noch mit Christus den Ankommenden begrüßten.

 

In späteren Jahrhunderten war das Bildmotiv vor allem als private Andachtsikone populär. Der Gläubige sollte sich durch Meditation des Bildes zur Tugend motivieren und sich das Himmlische Jerusalem als das eigentliche Ziel seines Lebens vor Augen halten. Eigentlich ist es das Alternativkonzept der Ostkirche zum Zweiwegebild. Das Kunstwerk entstand zwischen 1800 und 1850 in Russland und befindet sich heute in einer Privatsammlung. Die Gesamtgröße beträgt lediglich 39 x 31 Zentimeter. Das Himmlische Jerusalem ist nicht die rotfarbene Kirche links, sondern die ebenfalls rote Architektur in den Wolken rechts am Ende der Himmelsleiter.

 

Dieses Kunstwerk stammt aus dem Ort Palech, der auch im 19. Jahrhundert für seine Lackmalerei bekannt war, die sich auch auf die dort produzierten Ikonen auswirkte: extreme, fast neonartige Farbwahl, verspielte Ornamentierung sowie eine Vielgestaltigkeit, was man hier an den Bauten des Neuen Jerusalem ablesen kann. Jeder der vier Bauten ist nicht nur in der Farbe anders, sondern auch in der Architektur. So ist etwa der linke Bau eine kleine Kirche, die rechten Bauten breite Tore mit Arkaden, in denen das ewige Abendmahl gefeiert wird. Die 35 x 30 große Malerei ist zwar in Russland entstanden, kam aber nach 1989 in den Westen, wo sie sich in einer Privatsammlung befindet.

 

Im 19. Jahrhundert wurde es populär, das Himmlische Jerusalem als Architekturband durch die Ikone von links nach rechts laufen zu lassen. Im vorliegenden Beispiel aus Russland (Eitempera auf Kreidegrund, 44 x 38 Zentimeter, heute Privatbesitz) kann man zwischen Pfeilern zahlreiche Heilige beim ewigen Abendmahl beobachten. Diejenigen links der Pforte sind in Gruppen, diejenigen rechts einzeln dargestellt. Das Band auf gekräuselten Wolken knickt seitlich ab, wodurch Perspektive entsteht. Ungewöhnlich erscheint, dass zwar Christus den Heiligen vor der Pforte begrüßt, diese aber mit einem Gitter geschlossen ist.

 

Eine weitere Fassung ist eine der wenigen öffentlich ausgestellten Museumsstücke. Sie gehört zum Institut Ikony in der slowakischen Stadt Žilina. Angefertigt wurde die 45 x 37 große Ikone im 19. Jahrhundert in der russischen Region Guslitsa. Festzustellen ist, dass es für die Position, wo die Leiter mit Klimakos ankommt, keine Tradition gibt, hier ist es einmal die rechte Seite. Die Himmelspforte mit dem Baldachin ist besonders betont. Besonders kunstvoll ist die Farbsymphonie der Wolken, die im Kontrast zu der rechteckigen, einfarbigen Architektur darüber steht. In den dortigen Arkaden gibt es keinen Individualismus, sondern es sind stets drei Heilige mit einer Schale zu einer Gruppe zusammengefasst, nach dem Vers: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“.

 

Diese Ikone mit einem breiten Architekturband ist aus dem frühen 19. Jahrhundert, richtet sich in der Gestaltung aber weniger an den vergangenen Zeiten aus, sondern ist ein Produkt der damals aktuellen Mode. Das zeigt sich etwa an den feinen Goldapplikationen oder den zarten Blumen im Hintergrund bei einer Größe von lediglich 36 x 29 Zentimetern. Sie entstand um 1800 in Karelien und ist heute Teil einer westlichen Privatsammlung. Das Mauerband des Himmlischen Jerusalem besteht aus sieben Segmenten, die ähnlich wie Häuser mit Fundament, Fenster und Kuppel gestaltet sind. Eines der Segmente ist etwas größer und prächtiger (nur hier hat die Kuppel ein Kreuz): Es ist die Pforte, aus der heraus Heilige und Christus den Klimakos mit einer Krone begrüßen.

 

Eine 54 x 47 Zentimeter große Variante der Fassung aus der Sammlung des Staatlichen Historischen Museums in Moskau (um 1600, siehe oben) befindet sich seit 1933 im Staatlichen Russischen Museum von St. Petersburg, entstanden um 1820 in der oberen Wolgaregion. Ursprünglich war sie in einer Ikonostase verankert, davon zeugt noch die Auskerbung unten rechts. Das opulente Neue Jerusalem mit prächtiger Zugangspforte, Stadtmauern im Zackenstil und zahlreichen Arkaden macht mehr als ein Drittel der gesamten Ikone aus. Nicht nur die Pforte links steht offen, sonder drei Stadttore des Neuen Jerusalems. Im Inneren finden sich zahlreiche Heilige, die ergänzt werden von weiteren Heiligen darüber. Diese nehmen, wie auf der Vorlage aus dem 17. Jahrhundert, an schematisch aneinander gesetzten Altartischen das ewige Abendmahl ein. Um nachvollziehen zu können, wie Ikonen vor und nach einer Restaurierung aussehen, hat das Historische Museum absichtlich die linke Ecke im ursprünglichen, verschmutzten Zustand belassen.

 

Auf um 1820 ist diese Fassung der „Leiter der Tugend“ datiert, die in Guslitsa hergestellt worden sein soll (heute Sammlung von S. A. Chodorkowski, Moskau). Diese dörfliche Region im östlichen Teil der Oblast Moskau war fast ausschließlich von den Altgläubigen bewohnt, die ebenfalls das Leiter-Motiv tradierten. Die 88 x 66 Zentimeter große Darstellung ist zeichnerisch-linear gehalten und erscheint wie die Seite aus einem Buch, gehört aber zu einer Ikone in Tempera. Farblicher und gestalterischer Höhepunkt sind die beiden Türflügel als aufgesprengte Himmelspforte. Die Oberflächen der sechs Kassetten erscheinen wie mit behauenem Kupfer belegt, eine Technik, wofür Guslitsa bekannt war. Auf ihr erscheinen weiße Perlenstäbe und immer wieder rote und grüne Applikationen, was an die Edelsteine anlehnt.

Natalʹja I. Komaško: Russkie ikony v sobranii Michaila de Buara (Elizavetina): Katalog vystavki, Gosudarstvennyj Muzej-Zapovednik ‚Caricyno‘ (ijunʹ 2008-ijulʹ 2009), Moskva 2009.
Л. И. Алёхина, Н. И. Комашко: Писано по благословению…Лествица 1510 года из Иосифо-Волоцкого монастыря и её реставрация, Москва 2017.

 

Eine andere Fassung der Altgäubigen steht im engen Zusammenhang mit der Palech-Ikone, entweder ist es ihr Vor- oder Nachbild. Diese 36 x 31 Zentimeter große Ikone wurde in der Region Guslitsa angefertigt, wurde 2015 in London versteigert und befindet sich heute in einer Privatsammlung. Markant für diese Variante der Klimakos-Ikone sind die drei Arkaden links und die kleinen Anbauten rechts.


Es haben sich von der Tugendleiter auch wenige volkstümliche Beispiele erhalten, wie diese manieristische Ikone aus Mstiora. Sie entstand dort unter Einfluss der Altgläubigen zwischen den Jahren 1875 und 1900. Ihre Größe beträgt lediglich 53 x 44 Zentimeter, konnte also bei Gefahren und Verfolgungen, die diese Glaubensgemeinschaft immer wieder erlitt, schnell versteckt oder mit sich genommen werden. Das Neue Jerusalem ist in Form von fünf Pagoden am oberen Rand dargestellt, die in kräftigen unterschiedlichen Farben leuchten.

 

Dieses letzte Beispiel wurde als Miniaturikone in eine größere Ikone in deren Ecke unten links eingesetzt. Es handelt sich also um ein Bild im Bild. Thema der 106 x 70 Zentimeter großen Hauptikone ist „Lobet den Herrn im Himmel“, eine bildliche Umsetzung des Psalm 148. Das Thema der Nebenikone ist „Johannes Klimakos“. Deutlich ist die Himmelsleiter zu sehen, die zur roten Pforte mit dem Neuen Jerusalem führt. Auf den Stufen der Leiter und an der Seite rechts befinden sich mehrere Mönche, was darauf deutet, dass diese Ikone im monastischen Umfeld entstanden ist. Die Person vor der Mönchsgruppe ist nicht etwa Petrus, sondern Johannes Klimakos. Die russische Arbeit aus Vetka ist eine Temperamalerei auf Holz mit Kreidegrund. Datiert ist sie auf der Rückseite auf das Jahr 1888. Sie befindet sich in einer Privatsammlung.

Eine der jüngsten Beispiele entstand um 1990 in Russland und wurde vermutlich von Beginn an für den westlichen Kunstmarkt produziert. Die 46 x 39 Zentimeter große Ölmalerei auf Kreidegrund besitzt eine partielle Vergoldung im Hintergrund um die Pforte oben links. Es handelt sich um einen blockartigen Bau, dessen Flügel einladend offen stehen. Seine Verzierungen, aber auch andere Details dieser Ikone wie der Blumenschmuck um die Christusfigur, imitieren die Lackmalerei aus Palech.

 

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