
LETZTER BEITRAG
Ferdinand von Quast (1807-1877): Jerusalemsleuchter der evangelischen Kirche von Radensleben (um 1870)
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es in Preußen eine Renaissance der Jerusalems-Radleuchter, man findet sie jetzt in Magdeburg, in Lychen oder in Bromberg – als Vorbild werden immer wieder allgemein die romanischen

Tympanon der Kathedrale Santa María de Vitoria-Gasteiz (um 1325)
Üblicherweise findet man die Himmelspforte als pars pro toto des Himmlischen Jerusalem ganz überwiegend an der linken Seite von Mosaiken, Wandmalereien und Skulpturen. Es gibt jedoch auch seltene Ausnahmen, bei denen die Pforte nicht an der linken Seite, sondern mittig

Erhart Küng (geb. um 1420-1507): Hauptportal des Berner Münsters (um 1485)
Das spätgotische Hauptportal des Berner Münsters zeigt das Himmlische Jerusalem auf der linken Seite eines umfangreichen und vielgestaltigen Weltgerichts. Jerusalem wurde hier nicht als komplette Stadt dargestellt, sondern lediglich pars pro toto als Torszene, wenngleich auch künstlerisch aufwendig, vor allem

Sieger Köder (1925-2015): Grabstätte von D. Ringeisen, Ursberg (2004)
Sieger Köder (1925-2015) war ein Original im besten Sinne, der durch seine menschliche, bisweilen auch menschelnde Art einen Kreis von Verehrern und Verehrerinnen um sich scharte. Über seine Doppelbegabung als Künstler und Theologe hat er gerne gesprochen, über sein Schaffen

Wilhelm Buschulte (1923-2013): Fenster der Marienkirche in Hamm-Heessen (1992)
Der Glaskünstler Wilhelm Buschulte (1923-2013) aus Unna hat oft das Himmlische Jerusalem gestaltet. Ob dies ein besonderes Interesse des Künstlers war, oder ob das Motiv von den Auftraggebern an ihn herangetragen wurde, lässt sich nicht immer unterscheiden, vermutlich war oftmals

Maria Immaculata aus Saint-Laurent in Nogent-sur-Seine (um 1530)
Die Darstellung der Maria Immaculata aus Stein gemeißelt war eine Spezialität aus Frankreich, man kennt Beispiele aus Livilliers, Gisors, Souvigny oder Cré-sur-Loir, die alle zu Beginn des 16. Jahrhunderts entstanden waren. Zu dieser Zeit war die Maria Immaculata das zentrale

Katholische Stundengebetstafel (um 1770)
Der Bildausschnitt gehört zu einem moralisierenden und didaktischen Werk. Dieses besteht aus der Malerei und aus einem lateinischen Text, was beides die Notwendigkeit eines geregelten, regelmäßigen Gebets zur Verteidigung gegen die Versuchungen des Teufels bekräftigen soll. Daher sei es wichtig,
Über mich


Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.