
LETZTER BEITRAG
Ferdinand von Quast (1807-1877): Jerusalemsleuchter der evangelischen Kirche von Radensleben (um 1870)
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es in Preußen eine Renaissance der Jerusalems-Radleuchter, man findet sie jetzt in Magdeburg, in Lychen oder in Bromberg – als Vorbild werden immer wieder allgemein die romanischen

Franz Bettingen: Himmelfahrtsgrotte in Arenberg bei Koblenz (1936)
Weniger bekannt ist die kuriose und einzigartige „historische Landschaftsbilderbibel“ in Arenberg bei Koblenz. 1834 hatte dort der Priester Johann B. Kraus (1805-1893) im Alter von 29 Jahren die vakant gewordene Pfarrstelle übernommen. Im Laufe der Jahre entstanden an seinem Wirkungsort

Joan de Joanes (1507-1579): Maria Immaculata-Darstellungen (1531, 1537, um 1550, um 1560, 1568, 1796, um 1797)
Der spanische Maler Joan de Joanes (Juan de Juanes, auch Vicente Joannes Macip, 1507-1579) war in Spanien im 16. Jahrhundert unbestritten der Meister der Immaculata-Darstellungen. Bezüglich des Himmlischen Jerusalem handelt es sich stets um Kopien oder minimale Varianten der einmal

Albert Birkle (1900-1986): St. Josef in Herrenberg (1933)
Albert Birkle (1900-1986) gestaltete 1933 in der römisch-katholischen Kirche St. Josef in Herrenberg das großformatige Fenster „Christus in der Glorie des Himmlischen Jerusalem“. Es galt lange als das größte Glasfenster in Kirchen Süddeutschlands. Hier war es das erste Mal, dass

Rudolf Yelin (1902-1991): Stiftskirche St. Pankratius in Backnang (1929)
Die mehrteiligen Glasgemälde der evangelischen Stiftskirche St. Pankratius in Backnang nördlich von Stuttgart entstanden im Jahr 1929 inmitten wirtschaftlicher, politischer und letztlich auch religiöser Krisen. Dennoch konnte man sich für die Stiftskirche eines der kommenden Talente der Glasmalerei jener Zeit

Viktor von der Forst (1901-1941): Ehemaliges Kloster St. Josef in Münster (1928)
Das einstige römisch-katholische Missionskloster St. Josef, betrieben von Franziskaner-Schwestern, ist heute unter dem Namen „Haus Wilkinghege“, einem Altenpflegeheim in Münster, bekannt (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Kirche St. Josef unweit im Stadtteil Kinderhaus). Die Buntglasfenster aus der Kapelle sind

„Virgin del Buen Aire“, Fassungen aus Peru (1650-1700, um 1675, um 1680, um 1690)
In Lima bildete sich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts ein Sondertyp der Maria Immaculata heraus, der als „Virgin del Buen Aire“ bezeichnet wird. Die Malereien dieses Typus sind sehr ähnlich, sie zeigen fast immer eine Himmelspforte mit dem
Über mich


Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.