LETZTER BEITRAG
Wilhelm Keudel (1913-1974): Glasfenster von St. Maria in Harburg-Hamburg (1963)
Wilhelm Keudel (1913-1974) gehört heute zu den weniger bekannten Künstlern der unmittelbaren Nachkriegszeit. Er bediente ein breites künstlerische Spektrum, gestaltete Brunnen, betrieb künstlerische Photographie oder wurde bei Farbberatungen hinzugezogen. Die sakrale Glaskunst für römisch-katholische Kirchen,

Böhmische Weltgerichtsdarstellung (1441)
Es handelt sich bei der Abbildung um ein Detail einer Illustration aus dem Jahre 1441 aus einem lateinischen Manuskript, welches im Tschechischen Nationalmuseum aufbewahrt wird (Signatur XVIII.B.18). In diesem Band sind biblische Texte, Gebete und Danksagungen miteinander vereint. Fol. 540v,

1939 GEB. Paul Reding (geb. 1939): Adventskranz der St.-Marien-Kirche in Waltrop (1998/2009) und Nachahmungen in St. Josef in Kinderhaus (2011) und Kloster Nütschau (2012)
Möglicherweise ist Paul Reding (geb. 1939) aus Castrop-Rauxel, später Waltrop, der Erfinder von quadratischen Jerusalems-Adventskränzen? Der Künstler hatte schon 1998 einen ersten solchen Adventskranz hergestellt, mit acht Toren, vier Kerzen und einem Tannenzweiggeflecht. Dieses Objekt wurde ausschließlich privat verwendet und

Hubert Distler (1919-2004): Immanuel-Kirche in München (1966) und Auferstehungskirche von Puchheim (1985)
Der Maler und Grafiker Hubert Distler (1919-2004) hat in seinem vielfältigen Schaffen immer wieder das Himmlische Jerusalem thematisiert, etwa bei der Wandgestaltung der Stadtkirche von Bad Reichenhall 1981 oder bei der Gestaltung der Perlentore in der Michaelkirche zu Grafrath 1987.

Lithographie aus Schweden: Jerusalemspostkarte (1902)
Die Farblithographie hat den Titel: „Emigranter til det Nye Jerusalem“, zu Deutsch etwa „Emigranten mit Kurs auf das Neue Jerusalem“. Was ist darauf zu sehen? Der Zweimaster namens „Evangelismus“ ist das Hauptmotiv. Es handelt sich um ein Segelschiff, welches bereits

Grete Bardenheuer (1908-1993): Wandteppiche aus St. Walburga in Porta Westfalica (1975)
Im Jahr 1975 wurde eine andere Arbeit von Grete Bardenheuer (1908-1993) fertiggestellt, die auch das Neue Jerusalem zeigt, allerdings in ganz anderer Gestalt wie auf ihrem Wandteppich in Geisecke. Die römisch-katholische Gemeinde St. Walburga in Porta Westfalica (Ostwestfalen) wurde damals

Anna Murr und Erich Horndasch (1926-2010): Wandteppich aus St. Andreas in Wurmannsquick (1998)
Anna Murr aus Neuötting erarbeitete das monumentale Altarbild in der römisch-katholischen Pfarrkirche St. Andreas in Wurmannsquick (Niederbayern). 25 Kilometer Nähmaschinengarn wurden benötigt, um den Teppich in Applikationstechnik – 7,60 mal 2,60 Meter – zu fertigen. Das Kunstwerk selbst ist eine
Über mich
Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.






