LETZTER BEITRAG
Weltgericht nach russischer Schule (17. Jh.)
Diese Ikone kennen wir nur von Kunstauktionen, angeblich soll sie im 17. Jahrhundert entstanden sein, weist aber Merkmale auf, die sich schon im 16. Jahrhundert finden lassen. Es handelt sich, nach Auskunft des Auktionators, bei

Sinold von Schütz (1657-1742): „Die glückseeligste Insul“ (1723)
Die Stadt auf dem Kupferstich zwischen den Seiten 190 und 191 der Ausgabe von 1723, bzw. zwischen den Seiten 137 und 138 der Ausgabe 1728, ist als Quadrat mit vier mittigen Zugängen angelegt. Zwei Kirchen (im Bild links oben und

Jacqueline Dumesnil: John Bunyans Pilgrim’s Progress, Ausgabe 1961
Eine neue französische Übersetzung von John Bunyans Erfolgsroman Pilgrim’s Progress erschien 1961 in der südfranzösischen Kleinstadt Sumène im Département Gard (Region Okzitanien). Die Neuausgabe wurde mit einfachen, einfarbigen, aber qualitätvollen Zeichnungen versehen, die gut zu dem einfachen Leben des Pilgers

Hermann Jünger (1928-2005): Kunst-Kubus (1985)
Das Kunstwerk von Hermann Jünger (1928-2005) behandelt das Thema Himmlisches Jerusalem als Schmuckplastik ohne jede liturgische oder utilitaristische Funktion. Es ähnelt einem Tabernakel (vgl. die Arbeit von Johann Georg Gsteu), hat aber weder einen Stauraum noch eine Öffnung.Jünger hatte von

Fresko in Saint-Martin in Sillegny (um 1490)
Die spätgotische Wehrkirche Saint-Martin mit dem massiven Turm stammt aus dem 15. Jahrhundert. Von außen schlicht und unauffällig, überrascht das Bauwerk im Inneren mit Fresken an allen Wandseiten. Sie sind heute ein kunsthistorisches Highlight, der Schriftsteller Maurice Barrès hat schon

Helmut Nitzsche (1914-2002): Altarfenster aus Mater Dolorosa in Berlin-Lankwitz (1986)
Im Kriegsjahr 1943 wurde die römisch-katholische Pfarrkirche Mater Dolorosa in Berlin-Lankwitz schwer zerstört, auch die Glasfenster im Chorbereich des neoromanischen Baus gingen verloren. Bis zu einem Umbau 1983/84 blieben die leeren Fensterlaibungen der Ruine im Chor hinter einer provisorischen Wand

Gabriello di Vante (Attavante degli Attavanti): Weltgericht aus dem Messbuch des Thomas James (1483)
Im Jahr 1483 wurde das lateinische Messbuch von Thomas James (gest. 1504), Diplomat und Bischof von Dol-de-Bretagne, angefertigt. Es befindet sich heute in der Lyoner Stadtbibliothek unter der Signatur MS 5123. Geschaffen hat die Miniaturen Gabriello di Vante, genannt „Attavante
Über mich


Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.