LETZTER BEITRAG
Weltgericht nach russischer Schule (17. Jh.)
Diese Ikone kennen wir nur von Kunstauktionen, angeblich soll sie im 17. Jahrhundert entstanden sein, weist aber Merkmale auf, die sich schon im 16. Jahrhundert finden lassen. Es handelt sich, nach Auskunft des Auktionators, bei

Pieter van der Borcht: Kupferstiche (1565)
Dieser hochwertige Kupferstich der Renaissancezeit stammt aus der Künstlerfamilie van der Borcht. Er ist signiert mit „Petrus van der Borcht“, auf 1565 datiert und Teil der Sammlung des Lehrers Phillip Medhurst in Belgrave Hall, Leicester (The Kevin Victor Freestone Bequest).

Herrnhuter Brüdergemeine: Herdenmotiv (ab 1742)
Einem größeren Leserkreis wurde das Motiv der Lamm-Gottes-Gemeinde durch die Verwendung als Titelkupfer der „Büdingischen Sammlung“ von 1742 bekannt. In diesem wie auch in den folgenden Fällen ist der Kupferstecher nicht bekannt. Die Herrnhuter Brüdergemeine, die aus dem Luthertum hervorging,

Fresken aus Sankt Peter und Paul in Grabenstetten (um 1430)
Die heute evangelische Kirche Sankt Peter und Paul in Grabenstetten, südöstlich von Stuttgart gelegen, besitzt spätmittelalterliche Fresken von großer künstlerischer Ausdruckskraft. Entstanden sind sie um das Jahr 1430. Die Fresken waren in der Reformationszeit übertüncht worden. Man hat sie erst

Hamburger Lutherbibel (1741)
Im Jahr 1741 erschien eine Ausgabe der Lutherbibel mit einem Himmlischen Jerusalem im Rokokostil. Viele apokalyptische Texte sind dieser Bibelausgabe angehängt worden, wie eine zusätzliche Einleitung zur Offenbarung des Johannes, das dritte und vierte Buch Esra und das dritte Buch

Johann Amann (1695-1751): Katechetische Kinderbibel (1744)
In der Zeit um die Mitte des 18. Jahrhunderts häufen sich auf einmal wieder die Zweiwegebilder. Ein frühes Exemplar ist in dieser Kinderbibel wiedergegeben. Vor einem steilen, etwas schematisch wirkenden Berg findet sich unten eine erste Mauer mit einem Tor,

Johannes Baumgartner (1709-1761): „Geistliches Zeug-Hauß“ (1747)
Dass sich von katholischer Seite gerne des Bildes der Gottesstadt als „Gottesburg“, „Gottesfestung“ oder auch „Glaubensburg“ bedient wurde, belegt der Dekan und Priester Franciscus Xaverius Dornn (gest. um 1765) in seiner Schrift „Geistliches Zeug-Hauß Voll Gewehr, und Waffen Zu Bestürmung
Über mich


Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.