LETZTER BEITRAG
Weltgericht nach russischer Schule (17. Jh.)
Diese Ikone kennen wir nur von Kunstauktionen, angeblich soll sie im 17. Jahrhundert entstanden sein, weist aber Merkmale auf, die sich schon im 16. Jahrhundert finden lassen. Es handelt sich, nach Auskunft des Auktionators, bei

Freskenmalerei aus Abtei Saint-Aubin in Angers (1130-1154)
Saint-Aubin war eine bedeutende Klosterabtei der Benediktiner in Angers (Loire). Der Ort ist heute mit dem Apokalypse-Bildteppich aus dem 14. Jahrhundert verbunden, hat aber eine wesentlich ältere Darstellung des Neuen Jerusalem. Unter dem Abt Robert de la Tour-Landry wurden umfangreiche

„Virgen de Vallicella“ aus Santa Vera Cruz y San Felipe Neri in Puebla (17. Jh.)
Die „Virgen de Vallicella“, die „Jungfrau aus Vallicella“ ist eine großflächige Darstellung der Maria Immaculata mit zahlreichen ihrer Symbole nach der Lauretanischen Litanei aus dem Mittelalter. Der Künstler hat sie jeweils in ein eigenes Medaillon gefasst, das von einem Engel

Claes Braau (um 1636-1707): Jerusalem-Labyrinth (1667)
In den Niederlanden wurde im Jahre 1676 ein Kupferstich angefertigt, der ein funktionierendes Labyrinth zeigt. Solche Labyrinthe mit dem Himmlischen Jerusalem kennen wir bereits aus dem Mittelalter und dann wieder aus dem 17. Jahrhundert von emblematischen Kupferstichen. Überschrieben ist dieses

Severin Walter: Apsismalerei aus St. Martin in Augsburg (1964)
St. Martin ist eines der wenigen Baudenkmale in Augsburg-Oberhausen. Der römisch-katholische Sakralbau entstand dort in den 1930er Jahren für die sich erweiternde Vorstadt. Anfang der 1960er Jahre entschloss man sich zu einem Umbau. Es entstand ein farbenprächtiges Apsisbild mit Christus

Siegfried Moroder (1911-1989), Manfred Bergmeister (1927-2017): Tabernakel aus St. Josef in Nördlingen (1962)
Die römisch-katholische Kirche „St. Josef der Arbeiter“ im Wemdinger Neubauviertel von Nördlingen (Schwaben) präsentiert einen Tabernakel, der den Lebensbaum inmitten des Himmlischen Jerusalem zeigt. Man sieht seine Wurzeln, den mächtigen Stamm und weit ausgreifenden Äste. Die Früchte des Baumes sind

Matthäus Bayer (1911-1990): Tabernakel aus Christkönig in Fessenheim (1963)
Der Tabernakel der römisch-katholischen Kirche Christkönig zu Fessenheim (Gemeinde Wechingen, Nördlingen) besticht durch seine wuchtige Größe von fast zwei Metern Höhe. Das zentrale Thema ist das Himmlische Jerusalem, von dem die zwölf Tore auf dem eigentlichen Tabernakel oben zu sehen
Über mich


Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.