LETZTER BEITRAG
Weltgericht nach russischer Schule (17. Jh.)
Diese Ikone kennen wir nur von Kunstauktionen, angeblich soll sie im 17. Jahrhundert entstanden sein, weist aber Merkmale auf, die sich schon im 16. Jahrhundert finden lassen. Es handelt sich, nach Auskunft des Auktionators, bei

Pere Cabanes (?): Jerusalemsmauer aus Santa Ana in Borbotó und Retabel, beide aus Valencia (um 1480)
Jerusalemsbänder, bei denen sich eine Stadtmauer von links nach rechts schiebt und das Bild in einen unteren irdischen und einen oberen himmlischen Bereich teilt, waren im 15. Jahrhundert Mode. Entstanden sind sie in Frankreich in der Mitte des 15. Jahrhunderts

Caritas-Jerusalem aus dem Codex Palatino 25 (1413)
Im Spätmittelalter entstanden auf einmal auch in Italien mehrere Handschriften mit Illustrationen zur „De Civitate Dei“ des Kirchenlehrers Aurelius Augustinus, obwohl diese Schrift zu diesem Zeitpunkt bald eintausend Jahre alt war. Im Gegensatz zu den spätantiken Texten waren jetzt attraktive

Elisabeth Steineke (1909-2003): Sankt Martini-Gemeinde in Bremen (1960)
Die vormals weißen Fenster der evangelischen Sankt Martini-Gemeinde in Bremen wurden nach dem Wiederaufbau durch farbige ersetzt. Das Martinsfenster im Nordschiff, die acht Fenster im Chor und das sogenannte Hohe Fenster in der Südwand wurden durch die Bremer Künstlerin Elisabeth

Jan Provoost (1465-1529): Weltgerichtsaltar (um 1525)
Wollte man im Mittelalter von der Malerei leben, konnte man sich Aufträgen für die beliebten Weltgerichtsaltäre kaum entziehen. Solche gibt es auch von Jan Provoost (auch Provost, 1465-1529), einem flämischen Maler, Kartographen und Ingenieur. Mindestens drei seiner Arbeiten haben sich

Richard Westall (1765-1836): Kupferstich zu „Pilgrim’s Progress“, Ausgabe 1820
Der englische Grafiker, Maler und Illustrator von Porträts, historischen und literarischen Ereignissen Richard Westall (1765-1836) war auch der Zeichenlehrer der späteren Königin Victoria. Bekannt wurde er für seine Porträts von Lord Byron. Weniger bekannt sind seine Illustrationsarbeiten für religiöse, literarische

Michael Winkelmann (geb. 1937) und Christoph Winkelmann (geb. 1940): Tabernakel der Pfarrgemeinde Heilige Familie, Bremen (1987)
Der Tabernakel der römisch-katholischen Pfarrgemeinde Heilige Familie in Bremen-Grohn ist als figürlich gestaltete Säule gearbeitet. Er entstand im Jahr 1987, dem Weihejahr des neuen Kirchengebäudes. Entwurf und Guss sind ein Werk des Künstlerpaars Michael (geb. 1937) und Christof (geb. 1940)
Über mich


Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.