LETZTER BEITRAG
Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Krankenhauskapelle in Sindelfingen (1984)
1949 wurde in Schönenberg das erste Glasfenster mit einer Darstellung des Himmlischen Jerusalem nach einem Entwurf von Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) eingebaut, 1984 hat er dieses Motiv das letzte Mal in der Kapelle im Sindelfinger Krankenhaus
Emil Wachter (1921-2012): Ehemaliges Fenster von St. Josef in Hörnum (1962)
Der Glasmaler Emil Wachter (1921-2012) aus Karlsruhe hat das Himmlische Jerusalem in seinem Schaffen oft dargestellt, so beispielsweise auf Fenstern in St. Leodegar in Gammertingen (1968), St. Georg in Wyhlen (1987) oder St. Marien in Neuss (1992). Seine erste Glasarbeit
Johann Teufel: Holzschnitt aus „Biblia, Das ist, Die gantze heilige Schrifft: Deudsch“ (1558 bzw. Drucklegung 1597)
Im 1597 erschien in Wittenberg, bei den Verlegern Samuel Selfisch und Lorenz Säuberlich, eine neue Bibelausgabe. Sie trug den herkömmlichen, inzwischen klassischen Titel „Biblia, Das ist, Die gantze heilige Schrifft: Deudsch“. Dieser Lutherbibelausgabe wurden zahlreiche neue Holzschnitte beigegeben, beispielsweise von
Erentrud Trost (1923-2004): Kapellenfenster des Altenheims Eifelgold in Daleiden (1991)
Daleiden ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Dort befand sich noch im Jahr 1991, als dieses Fenster eingebaut wurde, das römisch-katholische Kloster Marienhaus mit der Kirche St. Joseph. Der Rückgang der monastischen Berufungen und die dramatische Zahl von
Hildegard Bienen (1925-1990): Reliquiargitter aus St. Pius in Bottrop (1982)
Hildegard Bienen (1925-1990) ist die Künstlerin in Deutschland, die das Himmlische Jerusalem wohl am häufigsten zur Darstellung brachte. So ist es auch in der römisch-katholischen Kirche St. Pius in Bottrop. Hier hat Bienen in der Marienkapelle ein bewegliches schützendes Gitter
Manfred Saul (1934-2013): Orgelverzierung aus dem Bonner Münster (1966)
Das Bonner Münster besitzt an der Westseite der Kirche eine imposante Orgel von Johannes Klais mit reichlich ornamentiertem Schnitzwerk. Die Schnitzereien kann man ihrer geringen Größe wegen vom Besucherraum her allerdings nur als Ganzes erfassen. Will man Details erkennen, muss
Herbert Daubenspeck (1912-1974), Anne Daubenspeck-Focke (1922-2021): Tabernakel aus St. Theresia in Münster (1962)
In der römisch-katholischen Kirche St. Theresia in Münster befindet sich ein Tabernakel von außergewöhnlich hoher künstlerischer und handwerklicher Qualität. Die Arbeit aus dem Jahr 1962 zeigt an der Schauseite rechts das Neue Jerusalem als quadratische Anlage mit drei zusammengezogenen Toren
Über mich
Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.