LETZTER BEITRAG
Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): evangelische Andreaskirche von Aach (1976)
Im Ort Aach bei Freudenstadt im Schwarzwald befindet sich die Andreaskirche. 1897 erbaut stand 1976 eine Renovierung an, bei der hochwertigere Buntglasfenster eingebaut werden konnten. Dafür gewann man den Stuttgarter Glasmaler Wolf-Dieter Kohler (1928-1985), der
Johannes Stiegler: Tafelmalerei aus der Kirche „Zum Heiligen Kreuz“ in Weiler an der Zaber (1767)
In der evangelischen Kirche „Zum Heiligen Kreuz“ in Weiler an der Zaber, Kreis Heilbronn, findet man eine eigenartige Darstellung des Himmlischen Jerusalem. Der Maler aus dem Umkreis des württembergischen Pietismus zeigt dort die Gottesstadt in Anlehnung an einen zinnenbekrönten maurischen
Marien-Jerusalem aus Nuestro Señor in Chalma (um 1778)
Die neoklassizistische Wallfahrtskirche Nuestro Señor in Chalma („Unser Herr“ in Chalma, Mexiko) wurde im Jahr 1683 vom Mönch und Architekten Diego Velázquez de la Cadena (1668-1753) erbaut und im Jahre 1721 von dem Mönch Juan de Magallanes erweitert. Im Inneren
Oddone Pasquale (gest. 1546): Retabel in Santa Maria Assunta in Revello (1541)
Oddone Pasquale (auch Pascale, gest. 1546) war ein Meister der oberitalienischen Renaissance. Er gilt als großer Unbekannter des Cinquecento, von der Forschung irgendwie niemals richtig wahrgenommen. Seine auffällige Verwendung heller Farben soll lombardischen und noch nördlicheren, flämischen Ursprung dokumentieren. Vorzugsweise wirkte
Guido da Siena: Weltgericht aus Grosseto (um 1280)
Um 1250 schuf Guido da Siena eine Tafelmalerei auf Temperabasis für die Kirche Misericordia in Grosseto (Toskana). Diese ist heute Teil des Kirchenmuseums der Diözese Grosseto, des Museo archeologico e d’arte della Maremma. Das Thema der Malerei ist ein Weltgericht.
Niederländisches Zweiwegebild (um 1750)
Dieses Ölgemälde unterscheidet sich gegenüber anderen zeitgenössischen Zweiwegebildern in mancherlei Hinsicht. Im Vordergrund predigt ein Ungläubiger oder falscher Prophet, der hinter seinem Rücken dem abschwört, was er der Menge verkündet. Links erscheint eine hübsche Stadt mit Mauern, Kuppeln und Türmchen
Philip van Gunst (1685-1732): Allegorie des Glaubens (um 1720)
Das Himmlische Jerusalem ist nicht unbedingt ein erotischer Ort, wenngleich mittelalterliche Tafelbilder viel nackte Haut vor den Toren der Stadt zeigen. Ausnahmen bestätigen jedoch die strengste Regel. Hier präsentiert eine nackte Person ihr Hinterteil – Arsch-Experten mögen entscheiden, ob es
Über mich
Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.