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Himmelspforten aus Argentinien (18. Jh.)

Aus dem 18. Jahrhundert haben sich einige barocke Himmelspforten erhalten. Sie gehören immer zu Ölmalereien der Maria Immaculata, die für katholische Kirchen oder Klöster angeschafft wurden.
Ein Beispiel eines unbekannten Malers befindet sie sich in den Sammlungen der Academia Nacional de Bellas Artes in Buenos Aires, Argentinien. Man findet auf dem Gemälde oben rechts einen spitz zulaufenden Gegenstand, der von einem Engel getragen wird. Es könnte sich um den Marienspiegel oder um eine Himmelspforte handeln, was sich aufgrund der geringen Größe und der Unschärfe letztlich kaum entscheiden lässt. Da jedoch auf der anderen Seite des Bilds eine Himmelsleiter zu finden ist, wird es sich hier um die Pforte handeln, die offen steht, so dass man durch sie hindurch den Himmel im Hintergrund sehen kann.

Academia Nacional de Bellas Artes. Patrimonio Artístico Nacional. Inventario de Bienes Muebles, Bd. 4, Buenos Aires 2006.

 

Eine andere wertvolle Immaculata-Ölmalerei ist Teil des Nationalen Kunstmuseums in Buenos Aires. In schwungvollen roten Linien wurde an den oberen Rand des Bildes eine offene Himmelspforte gesetzt, um die herum einige Engelchen fliegen. Der Maler und die Entstehungshintergründe sind ebenso wenig bekannt wie das genaue Alter, man schätzt, dass das Werk im 18. Jahrhundert im Umkreis der Cusco-Malschule angefertigt sein könnte. Das Ölgemälde hat lediglich eine Gesamtgröße von 63 x 48 cm.

Sergio Darío Barbieri: Patrimonio Artístico Nacional. Inventario de Bienes Muebles: Iglesia y Monasterio de Santa Catalina de Siena de Córdoba, Buenos Aires 2006.

 

Mateo Pisarro, auch Pizarro, war ein Maler, von dem lediglich bekannt ist, dass er im 18. Jahrhundert in Argentinien tätig war. Eines seiner größeren Werke ist ein Ölgemälde der Maria Immaculata aus der katholischen Kirche San Francisco in Yavi (Argentinien). Auf dem Bild findet man oben links eine geschlossene Himmelspforte.

José E. Burucúa: Tarea de diez años, Buenos Aires 2000.
Gabriela Siracusano: El poder de los colores. De lo imaginario a los simbólico en las prácticas culturales andinas, siglos XVI- XVIII, Buenos Aires 2008.
Héctor Schenone: Iconografía del arte colonial: Santa María, Buenos Aires 2008.

 

tags: Himmelspforte, Buenos Aires, Argentinien, Barock, Maria Immaculata
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