LETZTER BEITRAG
Wolf-Dieter Kohler (1928-1985): Krankenhauskapelle in Sindelfingen (1984)
1949 wurde in Schönenberg das erste Glasfenster mit einer Darstellung des Himmlischen Jerusalem nach einem Entwurf von Wolf-Dieter Kohler (1928-1985) eingebaut, 1984 hat er dieses Motiv das letzte Mal in der Kapelle im Sindelfinger Krankenhaus
Welterfolg „Vitam Aeternam“ (16. und 17. Jh.)
Auf um 1570 wird dieser Kupferstich datiert, den Marten (Martin) de Vos (1532-1603) geschaffen hat. Der flämische Verleger John Baptista Vrints gewann dann Julius Goltzius dafür, die Vorlage des Marten de Vos in Antwerpen zu stechen: „Vitam Aeternam“ war geboren.
Benvenuto Tisi Garofalo (1481-1559): „Allegorie der Testamente“ (1523 und 1528-1531)
Eine Monumentalmalerei der Gesamtgröße 8 x 3 Meter entstand 1523 für das Kloster Sant’Andrea in Ferrara (heute Pinacoteca Nazionale, Ferrara, Inventarnummer 143). Es stammt von Benvenuto Tisi Garofalo (1481-1559) und hat den Titel „L’Antico e Nuovo Testamento“. Verständlicherweise wurde bei
Schweizer Landesmuseum Zürich: Süddeutsches Retabel (um 1520)
Dieses Himmlische Jerusalem auf der Rückseite eines frühneuzeitlichen Retabels ist ähnlich wie der meist runde Turm der Heiligen Brigitte gestaltet. Bei der weiblichen Figur rechts handelt es sich aber nicht um die Heilige Brigitte, sondern um die fürbittende Maria, die
Raphael Sadeler d. J. (1560/61-1632): Zeichnungen der Maria Immaculata (um 1602 und 1605)
Eine der frühesten Darstellungen des Motivs Civitas Dei und der Porta Coeli im Rahmen der gedruckten Lauretanischen Marienlitaneien erschien vermutlich zwischen dem 6. September 1601 und spätestens 1604 in Venedig. Der Renaissance-Kupferstich (33 x 28 Zentimeter) stammt von Raphael Sadeler
Unbekannter Verfasser: Protestantenkritisches Flugblatt (1657)
Im Jahre 1657 erschien in der protestantischen Hochburg Amsterdam ein fremdenfeindliches Flugblatt zum Thema der protestantischen Flüchtlinge. Diese, so suggeriert das Flugblatt, würden vor allem die Niederlande ansteuern, das ihnen wie ein neues Jerusalem erscheinen müsste. Doch schon der ironische
MS 208: Spiegelvision des Guillaume de Digulleville (1475-1500)
In der Stadtbibliothek des nordfranzösischen Soissons findet sich in dem Manuskript 208, fol. 1, auf dem ersten Blatt, also dem Frontispiz, in ovaler Rahmung eine Darstellung der „Pélerinage de la vie humaine“, also der „Pilgerreise des menschlichen Lebens“. Die Handschrift
Über mich
Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.