LETZTER BEITRAG
Weltgericht nach russischer Schule (17. Jh.)
Diese Ikone kennen wir nur von Kunstauktionen, angeblich soll sie im 17. Jahrhundert entstanden sein, weist aber Merkmale auf, die sich schon im 16. Jahrhundert finden lassen. Es handelt sich, nach Auskunft des Auktionators, bei

Antoine François Cosyns (1875-1936): Apokalypsezyklus (1922)
Der belgische Buchillustrator Antoine François Cosyns (1875-1936) hat nach dem Ersten Weltkrieg für die französische Übersetzung der Johannesoffenbarung von Paul-Louis Couchoud einen neuartigen, auf das Wesentliche konzentrierten Holzschnitt-Zyklus gestaltet. Paul-Louis Couchoud (1879-1959) war ein französischer Literat, Philosoph und Universalgelehrter, der

Jerónimo Ramirez (?): Maria Immaculata-Darstellung (um 1622)
In der römisch-katholischen Gemeindekirche von San Vicente Mártir in der spanischen Stadt Sevilla (Andalusien) befindet sich das Ölgemälde „Inmaculada con San José, San Benito y San Francisco“ („Unbefleckte Empfängnis mit dem Heiligen Josef, dem Heiligen Benedikt und dem Heiligen Franziskus“).

Basilio de Salazar (1613-1645): Neuspanische Franziskanerfestung (1637)
Ein ungewöhnliches, komplexes Meisterwerk der Marienkunst befindet sich heute im Regionalmuseum des mexikanischen Bundesstaates von Querétano. Das Thema ist die Franziskanerfestung, bei der statt unterschiedlicher Bewohner und Bewohnerinnen des Neuen Jerusalem (verschiedene Stände) lediglich Mönche und Nonnen des Franziskanerordens Jerusalem

„Meister aus Soriguerola“: Tafel des Heiligen Michael (um 1280)
Zwar ist auf der „Tafel des Heiligen Michael“ (insgesamt 234 x 96 Zentimeter) das Himmlische Jerusalem scheinbar einfach gehalten, dennoch gibt es auf diesem Ausschnitt einige Besonderheiten zu entdecken. So fällt auf, dass das Himmlische Jerusalem hier rechts dargestellt ist

Lauretanische Litanei als Glasmalerei in Frankreich (16. bis 19. Jh.)
Im 16. Jahrhundert wurde das Neue Jerusalem auf Glasfenstern vor allem im Rahmen der Lauretanischen Litanei dargestellt, nämlich in Form der Himmelspforte Porta Coeli und der Stadtanlage Civitas Dei. Beispiele aus Polen, Skandinavien oder Italien konnte ich bislang nicht entdecken,

Roger Chapelain-Midy (1904-1992): Zeichnung „La nouvelle Jérusalem“ (1975)
Das Himmlische Jerusalem in pyramidaler Form nach oben strebend ist eine Darstellungsweise, die immer mal wieder auch in der modernen Kunst gewählt wurde, etwa in Arbeiten von Peter S. Ruckman (1921-2016), Henry Dunant (1828-1910) oder Joseph Harry Anderson (1906-1996). Hier
Über mich


Dr. Claus Bernet
Um etwa 1990 begann ich, mich mit dem Thema Jerusalem zu beschäftigen. Die Stadt habe ich mehrfach bereist und Bücher zu diesem Thema verfasst; erwähnen sollte man vielleicht die Reihe „Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem“, den Band „Perlen des Neuen Jerusalem“ und meine Dissertation „Gebaute Apokalypse“. Zahlreiche Aufsätze erschienen immer wieder in Fachzeitschriften (Das Münster, Textilkunst International, Zeitschrift für Sepulkralkultur, u.v. a.). Mit meiner wissenschaftlichen Dokumentation von Jerusalems-Kunstwerken konnten bereits Ausstellungen und Museumskataloge unterstützt sowie Gemeinden bei der Anschaffung von geeigneten Kunstwerken beraten werden. Regelmäßig gebe ich auch Bildvorträge zu diesem Thema. Grundlage der Publikationen und der Bildvorträge sind meine fotografische Sammlung von inzwischen 6.000 Aufnahmen von Glasfenstern, Fresken, Mosaiken und anderen Kunstwerken.