Es existiert, neben einem Fenster aus Hereford (1934), eine weitere Glasmalerei von Margaret Edith Rope (1891-1988) mit einem Bezug zum Himmlischen Jerusalem. Die anglikanische Kirche St Mary (Bourne Street) im englischen Chelsea ist mit einer eindrucksvollen, metergroßen Fensterrose ausgestattet. Das war im Jahre 1948, als Kriegsschäden beseitigt werden mussten. Das Fenster erinnert an den Geistlichen Humphrey Whitby, der viele Jahre, von 1916 bis 1946, als Pastor an der Kirche tätig war und die Gemeinde während der Kriegsjahre betreute.
Acht verschiedene Mariensymbole sind nach der Lauretanischen Litanei dargestellt, mittig unten die Himmelspforte, als „Janua Coeli“ auf weißem Schriftband bezeichnet. Links unten ist in das Fenster „H W“ eingeschrieben, rechts steht: „Deo Glorius“ („Zur Ehre Gottes“). Die mittelalterlich gestaltete Pforte besitzt einen Rundbogen und steht offen, man sieht, wie auch an den Rändern, das tiefe Blau des Hintergrunds (Rot und Blau sind Farben Mariens und gleichzeitig die Farben Jerusalems). In die Pforte wurde ein goldener Gegenstand eingesetzt, der aus neun Kreisen besteht, die durch Seitenstreben verknüpft sind. Oben ist er mit einem Adler oder/und Kreuz verbunden – ich vermag nicht zu entscheiden, was hier dargestellt ist. Seitlich der Pforte schieben sich zwei Türme nach oben, allerdings nur bis auf Höhe des Scheitelpunkts der Pforte. Darüber bricht das Firmament auf, man sieht die kristallinen Zackenstrahlen einer Gloriole oder eines Gestirns, weitere Sterne befinden sich ganz oben in den Ecken.
Celebration at St Mary’s Church, Bourne Street, London, 21 January 1984, in: One in Christ. A catholic ecumenical review, 20, 2, 1984, S. 144-152.
Lewis Wright: St. Mary’s Bourne Street London, in: Anglican and episcopal history. The quarterly journal of the historical society of the episcopal church, 70, 3, 1987 (2001), S. 399-401.
Peter Cormack: Women stained glass artists of the arts and crafts movement. Catalogue of an exhibition at the William Morris Gallery, London 1985.