Atelier Centro Aletti: Sanktuarium des Papstes Johannes Paul II. in Krakau (2014)

Das „Sanktuarium Jana Pawła II.“ ist ein gewaltiger Monumentalbau mit Bibliothek, einer Kapelle, einem Konferenzzentrum, einem Retreat-Zentrum, Hotelanlagen und einem Open-Air-Amphitheater zu Ehren des ehemaligen Papstes Johannes Paul II. (1920-2005). Eingeweiht wurde es im Jahr 2008 südlich der Stadt Krakau in Kleinpolen, in der Nähe des Geburtsort des späteren Papstes.
Die Mosaiken, die erst nachträglich in den Bau gesetzt wurden, hat das italienische Atelier Aletti in Rom konzipiert und zwischen März und April 2014 vor Ort ausgeführt. Es ist, soweit bekannt, die bislang erste Mosaikdarstellung der Gottesstadt in ganz Polen.
Zu sehen sind die Köpfe mehrerer römisch-katholischer Kirchenvertreter und Kirchenvertreterinnen. Sie sind um das zentrale Lamm Gottes mit der Siegesfahne in der Mitte auf dem rot-orangen Thron gruppiert. Unter dem Thron fließt das Wasser der Lebens nach unten. Zwischen den Köpfen sind unterschiedliche grüne Zweige gesetzt, in Anklang an den alttestamentlichen Paradiesgarten. Das Ganze ist von einer einfachen Stadtmauer an drei Seiten umgeben, am unteren Rand schließt das Gebälk der Kuppel das Kunstwerk ab. Man findet das Mosaik in der Haupthalle des Sanktuariums im oberen Bereich der Dachzone.

María Rodríguez Velasco: Tradición y modernidad en la obra de Marko Iván Rupnik. Implicaciones teológicas, estéticas e iconográficas de los mosaicos del Centro Aletti (Roma), Madrid 2013.
Claus Bernet: Mosaike, Norderstedt 2015 (Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem, 33).
María Ruiz de Loizaga Martín: La reinterpretación del descenso de Cristo a los infiernos en los mosaicos litúrgicos del Centro Aletti, in: Estudios eclesiásticos, 94, 2019, S. 443-475.

 

tags: Centro Aletti, Krakau, Kleinpolen
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