Natursteine Mayer nennt sich der Betrieb von Meister Hans Mayer in Lauf an der Pegnitz. Von dort werden seit inzwischen über einhundert Jahren Design-Steine vom Fachmann für ganz Mittelfranken hergestellt. Der Betrieb ist bekannt für schnörkellose, harmonische Arbeiten in klassischen Formen; zeitlos, schön und natürlich sollen sie sein. Der Betrieb hat seit 1907 seinen Firmensitz direkt am Eingang des Hauptfriedhofes von Lauf, wo er von Hans Mayer in dritter Generation geführt wird.
Auf diesem Friedhof kann man zahlreiche Grabsteine von Natursteine Mayer finden, darunter auch einige Beispiele für eine Himmelspforte. Diese sind alle aus Kalkstein der Sorte Ocean Beige. Einige der Arbeiten sind sich ähnlich, da die Grundform immer wieder gerne von Kunden nachgefragt wurde. Dabei handelt es sich einen glatt geschliffenen Rundbogen, der in seiner Mitte eine Öffnung für die Pforte lässt, die genau die Proportionen des Rundbogens aufnimmt. Von dem Durchbruch führen einige Stufen nach unten und verbreiten sich zum Betrachter hin. Diese Variante ist seit 2000 im Sortiment.
Dieser Stein wurde schon 2004 um eine Variante ergänzt, bei welcher das mittige Tor geschlossen ist. Allerdings nicht vollständig: Zwischen den zwei Flügeltüren blitzt ein Spalt goldenen Lichts hindurch. Ansonsten ist der 1,30 Meter hohe Stein glatt poliert und ohne ablenkendes Dekor.
.
Ein hingegen mit über zwei Meter Höhe für die heutige Zeit ungewöhnlicher Grabstein entstand 2002. Er stand noch 2022 zum Verkauf an. Dieser Grabstein hat einen gerundeten, grob behauenen Sockel, welcher etwa ein Drittel des hellen weißen Steines aus Kalkstein ausmacht. Aus diesem Sockel windet sich an einer der breiten Seiten ein schmaler Weg nach oben. Dieser Weg wird von unten nach oben immer steiler und die Stufen wurden immer enger aneinander gesetzt. Der Weg führt über eineinhalb Meter bis fast ganz zum oberen Abschluss der Stele und mündet in eine Pforte. Auch diese Pforte ist besonders: Sie ist nicht, wie fast 90 Prozent solcher Arbeiten, als Rundbogen, sondern als Quadrat gestaltet. Dieses Quadrat wurde tief in den Stein gehauen und bildet den optischen Bezugspunkt des Steines, dessen freie Fläche noch auf eine Beschriftung wartet.
.