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Claudius Lavergne (1815-1887): Rosenfenster von Saint-Similien in Nantes (1887)

Die römisch-katholische Kirche Saint-Similien ist eine Kirche in Nantes im Stadtteil Hauts-Pavés-Saint-Félix. Sie ist dem Heiligen Bischof Similien von Nantes gewidmet, der hier auch begraben ist. Der Bau ist mehrfach verändert, vergrößert und wieder verkleinert worden, die Fenster stammen überwiegend aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Das Hauptfenster des rechten Querschiffs entwarf Claudius Lavergne (1815-1887). Eingebaut wurde es 1887 durch die Manufaktur Carmel du Mans. Claudius Lavergne ist kein Unbekannter, der französische Maler, Kunstkritiker und Glasmaler hatte schon zwanzig Jahre früher eine ähnliche Himmelspforte gestaltet, für die Kirche St André de l’Europe in Paris. Die hiesige Arbeit schuf er in seinem Todesjahr.
Das Rosettenfenster zeigt im Zentrum eine Taube, umgeben von acht Blütenblättern, die acht Symbole Mariens zeigen, und dann sechzehn, die mit einem Motiv von Seraphim verziert sind. Ganz oben ist die Hand Gottes angebracht. Das oberste und erste von den acht Mariensymbolen, welches in einen neugotischen Vierpass eingesetzt wurde, zeigt floralen Schmuck und in der Mitte die Pforte des Himmels. Sie besteht aus zwei weißen Seitentürmen, die mit Zinnen und jeweils einem lateinischen Kreuz dekoriert sind. Oben thront das Lamm Gottes in einem Tondo über der Pforte, deren beide Flügel weit nach außen geöffnet sind. Daher erscheint in der Pforte der gleiche rote Hintergrund, der sich auch ansonsten hinter der Pforte an den Seiten findet, wie es auch die übrigen sieben Symbole aufweisen.

L. Clermont: Souvenirs et notes historiques. Paroisse Saint Similien, Nantes 1894.
Claudius Lavergne: peintre d’histoire et peintre verrier, élève d’Ingres et d’Orsel. Critique d’art; Lyon 1815 – Paris 1887, Paris 1910.

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tags: Bretagne, Frankreich, Porta Coeli, Claudius Lavergne, Wikimedia GO69
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