Zu sehen ist das Himmlische Jerusalem des Covers der kleinen, aber zu ihrer Zeit erfolgreichen Schrift „Forever Heaven“, die Arthur S. Maxwell (1896-1970) im Jahr 1948 herausbrachte. Es ist eine signierte Arbeit von Arlo Greer, der in den 1940er und 1950er Jahren viele Publikationen der US-amerikanischen Adventisten illustrierte. Das Himmlische Jerusalem hat er jedoch, soweit bekannt, nur einmal gezeichnet. Es ist eine sich pyramidal erhebende Silhouette im Hintergrund hinter einer weißen Stadtmauer. Einzelheiten erkennt man kaum, die Stadt ist lediglich Beiwerk zu der figürlichen Szene im Vordergrund, mit der einmal mehr die christliche Familie gefeiert und idealisiert wird. Solche heilige Szenen vor der eigentlichen Stadt sind geradezu typisch für die damalige Zeit, meist stehen sie in Verbindung mit dem ewigen Tierfrieden.
In der genannten Schrift bilden auf der Seite 41 die mosaischen Gesetzestafeln ein gewaltiges Tor mit zwei Flügeln, durch das die Heiligen in die Stadt strömen. Damit wird die Botschaft vermittelt, dass durch das Beachten und natürlich auch das Einhalten der Gesetze ein Platz im Himmel gesichert sei. Die Himmelspforte derart darzustellen hat bei Adventisten Tradition; erstmals vermutlich in der Zeitschrift Youth Instructor von 1940, und sie wurde dann mehrfach kopiert.
Im oberen Bereich dieser Zeichnung befindet sich die Silhouette der Himmelsstadt, darunter eine Familie, die in diese Stadt strebt. Die Handschrift dieser Figuren verrät den gleichen Künstler wie auf der Abbildung zuvor. Die Personen sind weder durch Mauern noch durch Tore von der Stadt getrennt, sondern vielmehr über eine gigantische Wolke, die gleichzeitig als Rahmen fungiert, mit ihr verbunden. Diese Zeichnung auf Seite 101 wurde später zum Cover einer 1956 überarbeiteten Fassung von „Forever Heaven“. Die Zeichnung wurde auch in der polnischen Zeitschrift „Znaki Czasu“ einfarbig abgedruckt. Die klassische Familie – Vater, Mutter, Kind – steht hier als heilige Keimzelle, aus der sich die Schar der Gläubigen zusammensetzt. Es ist eigenartig, dass im Christentum, obwohl Jesus selbst keine Familie gründete und sie sogar ablehnte, die Familie derart idealisiert wurde. Als Künstler darf hier Paul Remmey (1903-1958) vermutet werden.