Saebyværksted: Vrå Kirche (um 1510)

Mit den Worten „Kommt, liebe Brüder“ (in Original in Latein) öffnet der Heilige Petrus mit seinem Schlüssel das Tor zum himmlischen Reich der Erlösten. Das Himmlische Jerusalem hat die Form einer spätmittelalterlichen Burg mit Türmen und Zugbrücke, vermutlich nach einer ausländischen Vorlage gestaltet. Die Wandmalerei der nördlichen Chorgewölbekappe aus der „Saebyværksted“, der Maler-Werkstatt von Saeby (Provinz Nordjylland), befindet sich in der dänischen Kirche von Vrå und stammt aus der Zeit um 1510. Nach ihrer Übermalung wurden die Fresken erst im Jahr 1904 von Eigil Rothe (1868-1929) wiederentdeckt und anschließend freigelegt. Von 2004 bis 2006 wurden die Wandmalereien von Isabelle Brajer restauriert.

Ingvard Mølbjerg: Satiriske kalkmalerier i Vrå kirke, in: Iconographisk Post, 1990, S. 25-29.
Ulla Haastrup (Hrsg.): Danske kalkmalerier. Sengotik, 1500-1536, København 1992.
Ole Holm: Vrå kirke. Om bygningen, inventaret og kalkmalerierne, (Vrå) 1998.
Claus Bernet: Das Neue Jerusalem in Skandinavien, Norderstedt 2015 (Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem, 23).

 

tags: Burg, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Dänemark
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