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„La Apoteosis franciscana a la Inmaculada Concepción“ (18. Jh.)

Die hochbarocke Himmelspforte auf dem Ölgemälde „La Apoteosis franciscana a la Inmaculada Concepción“ (zu Deutsch: „Die franziskanische Apotheose zur Unbefleckten Empfängnis“ ist deswegen schwer zu erfassen, da diese seitlich zum Betrachter positioniert ist. Die beiden Säulen sind fast um 90 Grad gedreht, dass sie annähernd hintereinander gesetzt erscheinen. Sie sind überaus hoch; der Zugang dazwischen scheint offen zu sein. Im unteren Bereich packt ein Engel das Objekt am Schaft und trägt es damit in der Luft; weitere Engel bzw. Engelsköpfe fliegen umher.
Man findet das Symbol aus der Lauretanischen Litanei auf der rechten Seite eines Ölgemäldes, welches das römisch-katholische Kollegium San Fernando in Mexiko beherbergt. Es handelt sich dabei um einen kleinen Ausschnitt eines gewaltigen, drei mal vier Meter großen Ölgemäldes mit einem vergoldeten Stuckrahmen. Man findet es heute an einer der Wände des Kirchenschiffs gegenüber der Malerei der apokalyptischen Jungfrau. Es handelt sich um eine ehemalige Missionsstation der Franziskanermönche in Mexiko-Stadt. Das Werk des unbekannten Meisters soll dort im Laufe des 18. Jahrhunderts entstanden sein.

Antonio Rubial García: Civitas Dei et novus orbis. La Jerusalen celeste en la pintura de nueva Espana, in: Anales del Instituto de Investigaciones Estéticas, 72, 20, 1998, S. 5-37.
Sergi Doménech Garcia: La imagen de la mujer del apocalipsis en Nueva Espana y sus implicaiones culturales, Valencia 2013.
Claus Bernet: Latein- und Südamerika, Norderstedt 2016 (Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem, 39).

 

Beitragsbild: José I. Lanzagorta

tags: Neuspanien, Mexiko, Apotheose, Franziskaner, Barock, Rokoko, Säule, Maria Immaculata, Porta Coeli, Stuckrahmen
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