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Michael und Christof Winkelmann: Tabernakel der Pfarrgemeinde Heilige Familie, Bremen (1987)

Der Tabernakel der römisch-katholischen Pfarrgemeinde Heilige Familie in Bremen-Grohn ist als gestaltete Säule gearbeitet. Er entstand im Jahr 1987, dem Weihejahr des Kirchengebäudes. Entwurf und Guss sind ein Werk des Künstlerpaars Michael (geb. 1937) und Christof (geb. 1940) Winkelmann aus Möhnesee bei Soest. Die Brüder sind bekannt für ihre Spezialisierung auf Tabernakel; 1982 schufen sie eine vergleichbare Arbeit für St. Vitus in Willebadessen, der ebenfalls das Neue Jerusalem zeigt. Daneben gibt es zahlreiche weitere Tabernakel der Winkelmann-Brüder mit anderen Motiven. Der obige Tabernakeltresor aus Bremen ist mit modellierten Bronzeplatten umkleidet und zeigt als Thema das Himmlische Jerusalem. Zu sehen sind oben zwölf Engel mit Gesten herzlicher Zuwendung und lebhafter Freude, die sich um den gerundeten Schaft des Tabernakels aneinander reihen. Sie strecken ihre Hände in den Raum und tragen lange Gewänder, die so modelliert sind, als würden die Engel fliegen. Darunter sind die zwölf offenen Tore als Arkaden angefügt. Als Basis wählten die Winkelmann-Brüder zwölf Edelsteine, wie Jaspis, Saphir, Amethyst und andere in der Bibel genannten Steine, die auf dem goldfarbenen Bronzekunstwerk einen vornehmen farblichen Kontrast setzen. Die Spitze des Tabernakels ziert ein großer Bergkristall.

Kirchweihe „Heilige Familie“ Bremen-Grohn, Bremen 1987.
Jutta Never, Michael Wüstenberg, Eva Zimmermann: Leben, Glauben, Kunst: die Grohner Bibel. 100 Jahre katholische Gemeinde Heilige Familie in Bremen-Grohn, Bremen 2003.
Der Tabernakel und das Neue Jerusalem, Norderstedt 2015 (Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem, 34).

 

tags: Michael Winkelmann, Christof Winkelmann, Bundesland Bremen, Bronze, Arkaden, Edelsteine, Bergkristall
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