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„Santuario della riconciliazione“: Der Tabernakel der Versöhung (1998)

1998 wurde die Idee eines (begehbaren!) Tabernakels der Versöhnung entwickelt, welcher bislang allerdings noch nicht gebaut wurde. Das Modell „Santuario della riconciliazione“ entstand innerhalb einer Gruppe von katholischen Kreuzesverehrern, die sich in Dozulé (Normandie) um die Seherin Madeleine Aumont (1924-2016) gebildet hatte. Bislang ist die Gruppe in der Öffentlichkeit mit dem Vorhaben aufgefallen, ein Großkreuz zu errichten, das mit einer Höhe von 738 Meter genau der Meereshöhe Golgathas, wo Jesus gekreuzigt wurde, entsprechen soll. Das Bauvorhaben „Himmlisches Jerusalem“ hat allerdings bislang, auch innerhalb der Gruppe, weniger Beachtung gefunden, auch finanziell dürfte es eine Herausforderung darstellen.
Die Abbildung als Bastelei gibt einen ungefähren Eindruck davon, wie der Tabernakel später einmal aussehen soll und diente dazu, für dieses ungewöhnliche Vorhaben zu werben. Bei dem Sanktuarium wurde versucht, sich möglichst genau an den Text der Offenbarung zu halten. Das Tabernakelgebäude soll aus 144 Kubikmetern bestehen und etwa 75 Meter hoch werden. Die Mauern sollen aus getöntem Glas bestehen, das auf zwölf Eingängen ruht, in die offenbar jeweils ein Edelstein gesetzt ist. Geschmückt sind die Mauern mit Reliefdarstellungen riesiger Engelsgestalten. Oben soll auf dem Gebäude, neben vier Seitenkuppeln, eine gläserne Hauptkuppel ruhen, auf der die Kontinente der Erde zu sehen sind. Damit soll angedeutet sein, dass das Neue Jerusalem die alte Erde verwandelt. Der höchste Punkt der Zentralkuppel würde eine Höhe von 122 Meter erreichen. Darauf soll das Gotteslamm stehen, und ein gigantisches Kreuz, womit der Bau eine Gesamthöhe von 130 Meter erreichen würde. Besondere Berücksichtigung soll bei einem Bauvorhaben dieser Größenordnung die Ventilation finden. Im Inneren würden dann einmal 40.000 Katholiken, Protestanten, Juden, Muslime, Buddhisten und Hindus im Geiste des Friedens und der Toleranz zusammen kommen können.

 Daniel Reyt: Les apparitions religieuses à la lumière des faits de Dozulé (Calvados) 1972-1982: Interventions divines, autosuggestion ou mystification? Condé-sur-Noireau 1983.
Odette de Lannoy: Dozulé. Un témoignage au service de la vérité, Paris 1994.
Jean Stiegler: Nouvelles révélations avant l’an 2000. Les secrets de Dozulé, Monaco 1995.

 

tags: Tabernakel, Frankreich
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