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Anne Hitzker: Glasfenster aus der Arzberger Auferstehungskirche (1989)

1989 wurde in Arzberg (Oberfranken) nahe der tschechischen Grenze eine bestehende Friedhofshalle zur evangelischen „Auferstehungskirche“ umgebaut. Das Fenster von der Augsburgerin Anne Hitzker (geb. 1958, später Hitzker-Lubin) über dem Eingang der Halle soll an die Beschreibung Jerusalems in der Offenbarung des Johannes erinnern: ein hellgelber Lebensfluss kommt von oben, durchfließt drei Tore und setzt sich wie ein Weg nach unten fort. Die Tore sind einfache offene Rundbögen, zwei davon grau, einer weiß. Im gleichen Grau ist auch die glatte Mauern gehalten, die sich, kaum sichtbar, zwischen die Tore schiebt.

Claus Bernet: Kirchenfenster und Glasarbeiten, Teil 3, Norderstedt 2015 (Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem, 26).

 

Zur Künstlerin:

Anne Hitzker wurde im Jahr 1958 geboren und ist am Bodensee aufgewachsen. Nach ihrer Schulausbildung machte sie eine Lehre für Glasmalerei in den renommierten und in Fachkreisen bekannten Werkstätten van Treeck in München, anschließend folgte ein Studium für Gestaltung an der Fachhochschule Augsburg. Nach ihrer Ausbildung arbeitete sie in der Franz Mayer’schen Hofkunstanstalt, der zweiten bekannten Glaswerkstätte Münchens. 1989 legte die Künstlerin ihr Diplom in Kommunikationsdesign ab und ist seitdem selbständig mit Gestaltungskonzepten für überwiegend evangelische Sakralräume und öffentliche Gebäude tätig. Viele ihrer Arbeiten entstanden zusammen mit Thomas Lubin, dem Ehemann der Künstlerin. Zu den bedeutenden Arbeiten von Anne Hitzker-Lubin gehören die 1994 Wandmalereien der Johanneskirche in Erlangen (1994), Glasfenster der Kirche St. Lukas in Aschaffenburg (1997) sowie die Gestaltung der Aussegnungshalle in Augsburg-Kriegshaber (2015).

 

tags: Oberfranken, Friedhofshalle, Friedhof, Tore
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